Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier

1158 0
close

Why do you want to report this item?

Remarks

Send
s.n. 1916, 22 May. Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier. Seen on 28 March 2024, on https://nieuwsvandegrooteoorlog.hetarchief.be/en/pid/h707w68d2j/
Show text

Over deze tekst

Onderstaande tekst is geautomatiseerd gemaakt met OCR (Optical Character Recognition). Deze techniek levert geen 100% correct resultaat op. Dit komt mede doordat oude drukken moeilijker te lezen zijn met software dan moderne. Dat betekent dat er onjuiste tekens in de tekst kunnen voorkomen. Er wordt gewerkt aan verbetering van de OCR software. 

Aus Berlin und dem Reich. Die Entlasltiiig der Gerichte. Entsprechend ciner rora Keichstag angenommenen Resolution liât der Bundesrat 111 semer Sitzung vom Donnerstag einige Aenderungen der Ver-«ordnung zur Entlastiing der Gerichte beschlossen. Das Mahn-verfahren vor den Landgerichten kommt in Portfall. Im amts-£ en oli t lichen Mahnvcrfahren wird an die Stelle der einwochigen Widerspruchsfrist eine bewégliche, den Vorschriften iiber die Linlassungsfrist entsprechend zu bemessende Frist gesetzt. Die Einschrânkung der Erstattungsfâhigkeit von Anwaltskosten (§ 19) wird uufgehoben. Die Zulassigkeit der Berufung und Besclnverde wird in einer den Wiinschen des Reichstags ent-sprechenden Weisq erweitert. Die Aenderungen treten mit dem 22. d. M. in Kraft. ZentralausschuB fur Voiles- und Jugendspiele in Deulsch-land. Am 21. Mai d. J. sind 25 Jahre verflossen seit dem Tage, an dem der «ZentralausschuB fiir Volks- und Jugendspiele in Deutschîand» von seinem vor etwu Jahresfrist verstorbenen \ orsitzenden y. Schenkendorff und dessen Freunden gegriindet worden ist. Von den damaligen Griindern gehoren dem Verein heute nur noch drèi Mitglieder an, dem Vorstande ntir noch Prof._ Dr. med. F. A. SchM'idt in Bonn, der als zweiter A orsitzender wahrend dieses Vierteljahrhunderts durch Wort und Schrift zur Krâftigung der Jugend auBeordentlich viel beigetragen hat. Der iangjahrige Geschâftsfuhrer Geh. Hofrat Prof. Raydt ist kurz vor Herrn v. Schenkendorff verstorben. \ on einer Feier des Griindungstages zur Kriegszeit ist Ab-stand genommen worden, aber Prof. Schmidt gibt einen Ueber-blick iiber die segensreiche Tatigkeit des Veréins in dem J.u diesem Gedenktage erseheinenden Hefte der Zeitschrift <Korper und ^ Geist» und in dem jetzt bei Teubner erseheinenden II. Kriegsjahrbuch fiir Volks- und Jugendspiele. Ueber die offentlichen Kriegsunterstiitzungskassen macht der Landesrat Dr. G G t z e in Berlin einige intéressante Mit-teilungen. Sie sind Kassén auf Gegenseitigkeit, in die jeder Kriegsteilnehmer mit einer gewissên Einzahlung — im allge-meinen 10 Mark fur einen Anteilschein — eintreten oder ein-gekauft werden kann, um seinen Hinterbliebenen im Falle seines Todes den auf ihn entfalienden Teil der Gesarntsumme 7.11 sichern. Diese ICassen leisten seit langerer Zeit Abschlags-zahlungen von 50—100 Mark auf den einzelnen Anteilschein, je nach der Bediirftigkeit der Hinterbliebenen. Es sind bereits zwischen 800 000 und 900 000 Mark an Hinterbliebene verstor-bener Kriegsteilnehmer, nach Priifung der Verhaltnisse, aus-gezahlt worden. Davon entfailen auf die Brandenburgische Kriegsversicherung rund 50 000 Mark fiir 205 Sterbefalle. Errichtifng einer Kriegsbeutesammelstelle in Neukôlln. Die Kriegswirtschafts-Aktien-Gesellschaft hat zur teilweisen I nterbringung ihrer reeht erheblichen Bestande an Itriegs-beutestueken und sonstigem Material von der Stadt Neukôlln ein im Industriegelande der Stadt zwischen Kollnische Allee und Grenzallee belegenes Grundstiick gemietet. Durch die unmittelbare Lage des Gelândes am IJnterhafen sowie durch die Inanspruchnahme des BahnanschluBgeleises wird eine bequeme Verladung der ankommenden und abgehenden Giiter gewahrleistet, so clafi die in Aussischt genommene Verwen-dung als Lager- und Handelsplatz fiir Zweeke der Kriegswirt-schafts-Aktien-Gesellsehaft in jeder Beziehung geeignet ist. Auf dem Grundstiick wird die Stadt Neukolln zunachst eine etwa 2000 Quadratmeter grofie Halle errichten und damit die ersten Lagerrauntfiehkeiten schaffen. Die Obstverwertungs-Gesellschaft in. b. H. im Kreise ïel-iow (Zossen) hielt im Kreishause Berlin ihre Generalversamm-lung mit anschliefiender Aufsichtsratssitzung ab. Es wurde beschlossen, den hierfiir in Betracht kommenden Obstziichtern des Kreises, die im letzten Betriebsjahr einwandfrei geliefert haben, einen Anteii an dem Mehrverkitufserlos in Hiiho von 12 Prozent auszuzahlen. Die Benachrtchtigungen hiertiber er-folgen in den naehsten Tagen. Der erfreuliche Aufschwung des gemeinniitzig arbeitenden Unternehmens crfordert eine baldigst vorzunehmende Ungestaltung bzw. Erweiterung des Betriebes. Dariiber sollen einer demniiehst einzuberufenden Generalversammlung Beschluiisse und Vorarbeiten unterbreitet werden. Auf dem Gefangenenfriedhof im Parchim ruhen jetzt ICO Feinde. Zumeist sind es Russen; aber auch Belgier. Fran-zosen, Serben und einige Mohammedaner ruhen dort. Der Friedhof liegt in der Nahe des Waldes und bildet in seiner ganzen Anlage eine wiirdigo Ruhestatte. Fichten und Lebens-biiume bilden den Schmuck. Auf rundem Sockel erhebt sich in der Mitte der Anlage eine Saule. Die vier Fliichen des Unterbaues zeigen die Namen der Gestorbenen, nach Nationa-litaten geordnet. ■ Die Hiigel sind berast und werden sorgsam gepflegt. Wir konnen nur wiinschen, dafi auch unsere unglitck-lichen Kiimpfer, die in Gefangenschaft starben, derartige Ruhe-stiitten finden. Ein Riesenfindling im Kaiser-Wilhelin-Kanal ist freigelegt und an Land gebracht worden. Der Findling wiegt 48 700 Pfund bei cinem Inhalt von 10 Kubikmeter. Man hat ihn nach der Kaiserlichen Werft Saatsee gebracht. Die Rendsburger hof-fen, daB der Stein als Wahrzeichen an die groBe Zeit in der Nahe der Stadt als Denkmal zur Aufstellung gelangen wird. Oie Folgen vou NacMfrôsten aus AnlaB ries r.rsehefnen-i Lic-r <&trengen Herf en: seheinen nach den bisher vorliegenden Naehrichten nieht allzu arg gewesen zu sein, wenn a"Uch an einzelnen, der Witterung besonders ausgesetzten Stellen, Frost-schaden unter Anpflanzungen vorgekoVnmen sind. Ist doeli das Thermometer hier und da im Reiche auf ?» Grad unter N'ull des Nachts gesunken. In der nâjieren Umgebung Rerlins wurde nur 0 Grad erreicht. Auch Werder hat einigen Schaden zu verzeichnen, der sich aber in miifiigen Grenzen hiilt. Rekordpreise fiir Wein. Die bei der Erbacher Weinver-steigerung des Weingutes des Prinzen Friedr. Hoinrich von l'reuBen auf SchloB Rheinhardthausen erzielten Preise iiber-steigen noch die Frauenthaler Rekordpreise. Fiir ein Viertel-stiick von 1908 w tir den 7300 Mark erzielt. Das macht iiber 2- Mark fiir die Flasche. Bemerkenswert ist, daB fiir aile Weinver3teigerungen im Rheingau der 1915er lûihero Preise erzielte, als der beriihmte 19lîer. Institut fiir osldeutsche VVirtschaft. Vor cinem Kreis ge-ladener Giiste, unter denen die Mitglieder des Verwaltungs-rates fur ostdeiiNche Wirtschaft, die Spitzen der Behorden und der Sénat der .'.lbertus - Universitafc wafen, erfolgte in KSnigsberg die Eriiffnung des Instituts fiir ostdeutsche Wirtschaft. Die erstc Ansprache hielt Oberpriisident v. B a -tocki, der ausfiihrte, das Zusammenarbeiten \on Wissen-schaft und Praxis habe bei den Naturwissenschaften ilberaus segensreich gewirkt und sei auch auf volksttirnliehehi Gebiete mehr als bisher zu erstreben. Besonders der Krieg habe ge-zeigt, daB eine rechtzeitige reiche Dotierung der Volkswirt-schaftswisaenschaft, um sie zu tiefgehenderen Forschungen exakter Art in den Stand zu setzen, Deutschîand groBe Schwierigkeiten und erhebliehe Verluste erspart batte. Fiir den Wiederaufbau der Provinz und ihren Weiterbau miiBten diese Erfahrungen verwertet werden, Dazu sei das Institut fiir ostdeutsche Wirtschaft berufen. Der Direktor des Instituts, Professor Dr. H e s s e , legte eingehend die Aufgaben der neuen An s tait- dar und begriindete die Not'wendigkeit neuer Organisationen, die eine Steigerung und Forderung unse-rer wissenschaftlichen Arbeit auf wirtschaftliehem Gebiet er-mciglichen. Im besonderen zeigte er dann die Notwendigkeit eines Ausbaues unserer wirtschaftliehen Èinrichtungen und des Zusammengehens von Wissenschaft und Praxis fiir den deut-schen Osten. Der Prorektor der Albertus-Universitat, Prof, v. G i e r k e, gab zum SchluG den besten Wtinschen fiir eine gltickliche Entwicklung dieses Tochteriristituts der Albertus-I niversitiit Ausdruek, das einem dringenden wissenschaftlichen Bediirfnis abhelfe. Vermischtes. Die Krankheit der Konigin von Schwedeu. Da der Ge-sundheitszustand der schwedischen Kfjnigin, die seit kurzem erkrankt ist, sich nicht gebessert, hat, wird ihr erster Leib-arzt Flensburg sich nach Kaflâruhe begeben, um Geheimrat Professor FI e i n e r zu konSultieren. Fabriken, die nicht existieren. Wio die Zeitung <Rjetseh» berichtet, sind Mitteilungen an das Zentralkriegsindustrie-Komitee von dem lînterkomitee in Astrachan eingegangen, daB es sich bei der Priifung der UnabktSmmliehkeit der Fabrik-besitzer, deren Fabriken fiir die Verteidigungszweeke arbeiten, lierausgestellt hat, daB mehrere der angegebenen Industrie-anlagen gar nicht vorhanden sind, trotzdem die betreffenden l'ersonen Bestellungen auf Kriegsmaterial wirklich erhalten hatten und diese als Gnind fiir den Aufschub ihrer Einbemfung vorzeigen konnten! Schiffsarten. (Sprachecke des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins.) L iniefischiff, das Schlachtsehiff erster Ordnung, hat seinen Nameri daher. weil es stark genug ist, vorn in der Schlachtlinie zu karnpfen. Fregatte heifit eigentlich gezimmerter Bau. Das Wort kommt von dem latei-nischen fabricare d. h. zimmern. Daraus entstand die latei-nische Form fabricata, die italienisch zu fregata zusammen-gezogen wurde. Korvette kommt von dem lateinischen Wort corbita d. h. Lastschiff, das wiederum von c-orbis d. h. Korb abgeleitet ist. Der Name zeigt, daB das Lastschiff der Romer eine korbartige Gestalt hatte. Die Schiffsbaukunst ist von dieser einfachen Form zu der bewunderungswiirdigen Vollkommenheit der heutigen Schiffsgattung fortgeschritten. Corbita wurde im Spanische^n zu corbeta, im Franzosisclien zu corvette und bezeichnete schon vor 200 Jahren ein Kriegs-schiff. Der Name ist in der deutschen Flotte durch K r e u z e r eréetzt und hat sich nur noch in dem Worte Korvettenkapitiin erhalten. Kreuzer kommt,- wie der Name leicht erkehnen laBt, von kreuzen. Dieses Wort bedeutet in der Seemannssprac-he zunachst bei ungiinstigem Winde, bei «dem man nicht Kurs steuern kann, in der Weise hin und her fahren, daB man ihn kreuzt und von der eigentlichen Richtung doch etwas gewinnt. Sodann heiBt kreuzen auch liingere Zeit auf einer und derselben Stelle an der Ktiste, in dem Meere vor einem Hafen hin unvl her fahren, um die Flagge zu zeigen. Von diesem Zweck haben die Schiffe, je mehr sic auf die Dampfkraft eingerichtet wurden, sich immer weiter entfernt, aber doch den Namen Kreuzer behaltenj Der Panier hat seinen Namen von der Rtistunar, die den Unterleib flateinisch Dantex) deckte. Die die Schuld einer ruchlosen Minderheit die Spannkraftc des Volkes mit ekelhaftem Drucke niedcrhalt, mit zermalmendei Faust, auszurotten und so dem ehrsamen Ilandel freie Bahn zu schaffen, ist das Gebot der Stunde, und wie sehr das unserai Heere, dessen Erfolge in ihrer vollen Wirksamkeit er zu be eint.riichtigen vermag, geschuldet wird, lafît sich durch Wortc gar nicht ausdriicken. Afra, die Hellseherin. Die Propheten des alten Testaments, die Seher der G rie chen und Riimer, die Dichter aller Volker und Zeiten mil iliri r Intuition, die Englander mit ihrem zweiten Gesicht, dit Philosopher!, die Mathematiker mit ihrem sechsten Sinn, dazt die Hokuspokusmacher und Hexenmeister mit ihrem tiefer Blick in die Natur, und der gesamte TroB von Quacksalbern Wahrsagern, Betriigern und betrogenen Betriigern, kurz dit ganz6 Schar ehrwUrdiger und unehrlicher Menschenkinder, dit »:ottlieh^ Inspiration und das Spekulantentum, sie aile bewei *sen nui, daB es doch Dinge gibt zwischen Himmel und Erde an di-rcn Erklarung aile Schulweisheit zuschanden wird. Vor d»n Scharlatanen und Profitsuchern soll hier nicht die Eedt sein! Nur die wirklich mit einem geheimen Wissen Begnade ten, die wahrhaftigen Uebermenschen urid Génies fordern ernst halte Beachtung heraus. Das ' Woher die Kunde» kiinnen wir dabei auch mit den heiË-csten Bemtthen nicht aufdeeken. Nur an das Tatsachlicht ki'.niien wir uns halt'en. Da zéigt es sich denn, daB, so seh: auch der Mann in den Gestalten der Gescliichte pradominiert doch im Grunde genommen die Frau es ist, die mit den feine re.i Sinnen ausgestattet erscheint, deren ganze psychische Zu sammensetzung im zartesten, empfindlichsten Nervenkornple: vibriert. Das augcnblicklichste, intuitive unbewuBte Erfasseï <te!it bei ihr dem griibelnden abschlieBenden Erkennen de: Marnes gegeniiber. So trifft auch auf das -Weib vor allem dai Schillersche Wort von den < Gotterausspriichen aus dem Mun< eines -Kindes» zu. In den Erscheinungen der neuesten Zeit auf dem Gebie d-°s Hellsehertums, des zweiten Gesichts, des sechsten Sinne: sehen wir die Frau ganz besonders hervortreten. Zu ihnei z.'ihlen auch die echten Medien der Hypnotisten und Spiritisten •lie Traummalerinnen und nicht in letzter I.inie die Gedanken leserinnen. Ist nicht schon im gewohnlichen Leben das Durch-schnittsweib befahigt, die innersten Gedanken des Mannes, vorzuglich des geliebten Mannes, zu erraten, sie ihm an den Augen âbzulesenV Zu dem «Zwei Herzen und ein Schlag» ge-sellt sich da als Erganzung das «Zwei Gehirne und ein Ge-danke».Die skandinavische Seherin Afra im Zirkus Busch, dieses eigenartige Wunder, bringt schon in ihrer HuBeren Erschei-nung ailes zu ihrer Aufgabe mit. Die hohe schlanke Gest-alt ist in die lang herabwallenden Gewander der Druidin gehtillt. Ihre Zlige sind edel und reich, ihre Stimme klingt sanft und kindlich, «wie Musik, ein herrliches Ding an einem Weibe* — um mit Othello zu reden. Zaghaft, schtichtern, gleichsani tastend gibt sie ihre Antworten, ihr Erkennen, als stiinde sie selber staunend vor ihrer Wundergabe, die sie ailes wissen. ailes erraten laBt, als bate sie um Verzeihung fiir solche Ueber-hebung tiber ihre Mitmenschen; an Kassandra erinnernd und ihr Wort: Nimm, ich kann sie nicht verdienen, deine Gabe . . .» Traumend, mit weitem Blick scheint sie in die Geisterwelt hineinzulauschen .... So steht, sie allein und still in der weiten Manege. « Eine Dame fragt Afra: «An wen denke ich?» Afra grii-belt; sinnt in die Férne: «An Ihren Vater!» — «Und wie heiBt dieser?» — «Galen!» — «Und mit Vomamen?» — «Philipp!» (Phil. Galen, der unter diesem Pseudonym bekannte Schrift-steller E. Ph. K. Lange.) — Ein Offizier forscht: <-Wn war 1 ich in diesem Krieg?» — «Bestandig vor Verdun!» — «Und was war ich dort?.. — Afra sagt: «Ein Flieger!» — Ein Herr macht sich einen Scherz mit ihr und verlangt von der fremdlândischen Seherin zu wissen, was er eben auf einen Zettel geschrieben habe? Es ist ein Berliner Ulk, aber Afra buchstabiert ihn herbus: «Schon ist — ein — Cy — linder — Hut, wenn man ihn — besitzen tut — So entkitllt Afra jedem Fragenden dîe Geheimnisse seiner Gedanken, seiner Person, seiner WUnsche. DaB sie Gegen-stande aller Art. verrat und beschreibt, Soll hier nicht weiter l hervorgehoben werden. Viele andere vor ihr haben dieselben kleineren Ktlnste gettbt. Ein Ratsel Ist sie, ein bislang noch t ungelOstes. Und was siç vollftihrt, die Wunder ihrer Erkennt-i nisse werden noch anmutiger und freundlicher durch den 1 Zauber ihrer Person, duTch die Liebenswtlrdigkeit ihres Wesens, , durch die SchOnhrit der Form, in die sie ihre Gabe zu klei-den weiB. italTener nannten die Rilstung panciera, die Spanler panr-r^. Pi nasse, der Name fiir das Beiboot, bedeutet cin aus dem ffolz der Firhte. lateinisch pinus, gebautes Boot. Das Wort ist im romanischen Sprachgebiet entstanden. wie das spanische pinassa und das franzosische pinasse beweisen. Logengriindungen im Fehle. In Wilna ist die dritte Feldl.oge in Oen besclzten (fehieten unter Teilnahme zahl-reicher Gaste -aus ganz Deutschîand feiorlich erciffnet worden. Die beiden anderen Logen. bestehen in Warsehau und K o 11 0. Handel und Wirtschaft. Lfiîjeck-Buchener Eisenbahii^Gesellsehaft. Der Vcrwal-timggausschuB beschloB der Generalversammlung fiir das Jahr 1915 eine Dividende von 7^ v. H. fi. V. 6 v. H.) vor-zuschlagen. Dem Jahresbericht der Direktion ist zu entnehrnen4 daB der Perscmenverkehr im Jahre 1915 nur etwa zwei Drittel der Einnahmen des letzten Friedensjahres erbrachte, dagegen hielt die im, Herbst 1914 einsetzende giinstige Entwicklung des Giitervérkehrs wahrend des ganzen Jahres 1915 an. Im End: ergebnis blicb das Verhaltnis der Au^gabon zu den Einnahmen im Berlchtsjahre noch durchaus normal. Die gesamten Be-triebseinnahmen haben 12 020 301 Mark gegen 11008173 Mark, die Betfjebsausgaben 7 800 665 Mark gegen 7 588 464 Mark im Vorjahre betragen, beide unter Abrechnung der den Krneuerungs- und Reservefonds treffenden Einnahmen und Ausgaben. Dem UebersehtiB der Betriebseinnahmen iiber die Betriebsausgaben in Hohe von 4 219 635 Mark tritt, hinzu der Gewinnvortrag von 108 328 Mark, so daB sich ein Gesamt-uberschufi in Hiihe von 4 327 962 gegen 3 546 798 Mark im Vorj.ahre ergibt. Hiervon waren zur Verzinsung und Tilgung der V.orrechtsanleihe erforderlich 884 250 Mark. Von dem Rest -betrage von 3 443 713 Mark kommt in Abzug die nach BeséliluG des Gesellschaftsausschusses auf 809 914 Mark berechnete Rticklage in den Emeuerungs- und Reservefonds. Der 7111-VerfUgung bleibende Betrag.von 2 633 799 Mark gestattet die Verteilung einer Dividende von 7% Prozent auf das Aktien-kapital von 31 000 000 Mark im Betrage von 2 325 000 Mark. Die statutenmaBigen Gewinnanteile fiir die Mitglieder des Aus-schusses bérechncn sich auf 57 105 Mark. Zur Zahlung der Staatseisenbahnsteuer sind erforderlich: fiir PreuBen 87 105 M., fiir Ltibeek 50 804 Mark, wahrend ein Gewinnvortrag von 113 702 Mark auf 1916 i'ibertragen werden kann. Vereinigte Koln-Rottweiler Pulverfabriken. In der Generalversammlung maehte der Vorsitzende, Herr Geheimrat Dr. Louis Hagcn, die Mitteilung, daB auch im laufenden Geschafts-jahr der Umsatz der Gesellschaft sich wesentlich vermehrt habe und daB die Betriebe sich so gestalteten, daB die Pul-verfabrik nieht nur weiter erstarke, sondern auch den Aktio-naren weiter ein durchaus befriedigendes Résultat in Aussifht zu stellen sei. Die Verwaltung glaube, im Sinne der Aktioniire zu verfahren, wenn sie aus den Ertragnissen des lanfentîen t!e#rtiaftsjahres fiir Kriegswohlfahrtszwecke einen Betrag von 2 llillionen Mark auszahle. Der Vorsitzende betonte ausdriick-lich, daB diese 2 Millionensumme mit der vorjahrigen Bilanz nichts zu tun habe. Aktionar Daniel driickte alsdann seine Befriedigung iiber den vorgelegten AbschluB aus und erbat Aufklarung der Verwaltung 4iber die Gesichtspunkte, nach denen die exorbitante Summe von 6,3 Millionen Mark als Vor-trag auf neue Rechnung erfolgt sei. In Erwiderung hierauf filhrte Geheimrat Hagen aus, daB die fast 40jahrige Gesehichte der Rottweiler Puherfabriken es der Verwaltung immer zur Pflieht gemaeht habe, in wirtschaftlicher Hinsicht sich die Zu-kunft vor Augen zu halten, da es dadureh nur moglieh sei, die Pfiichten den Aktionaren gegeniiber zu erfiillen. Der aus-gewiesene Vortrag erscheine im Hinblick auf das Aktienkapital des Unternehmens angebracht, um in spaterer Zeit miiglicher-weise eine Kompensation zu finden und damit die Gesellschaft nn der Spitze ihrer Industrie verbleibe, und der Heeresver-waltung in dieser bewiesenen eklatanten Weiso zu niitzen. Ein anderer Aktionar regte eine grOBere Klarheit in der Bilanz-» aufstellung an. Eine weitere und wiederholte Anfrage eines Aktionars, in welcher Form spater einmal der Gewinnvortrag den Aktionaren zugute kommen solle, wurde dahin beantwor-tet, daB angesichts dessen daB die Verwaltung die Zukunft nicht klar voraussehen kSnne, sie sich. auch hieriiber noch nicht schliissig geworden sei. Die Régulant» wurden glatt erledigt und die Dividende mit 35 v. H. festgesetzt. VefantwortMch fiir die Sctirlftlsltung: Edgat v. Schmtdt-Paall, Brilssel. Dnick und Verlag: .Belgtscher Kurier* Q. m. b. H, Zwelgnlederlanung Brfluel. | GARBATY1 y aUAUTAT J FabHknicdepiageBpassel'Nopd, Ruedes£eniipesl4 Ûnverzolltes Lager fBr das dcutsche Miiitâp

Over deze tekst

Onderstaande tekst is geautomatiseerd gemaakt met OCR (Optical Character Recognition). Deze techniek levert geen 100% correct resultaat op. Dit komt mede doordat oude drukken moeilijker te lezen zijn met software dan moderne. Dat betekent dat er onjuiste tekens in de tekst kunnen voorkomen. Er wordt gewerkt aan verbetering van de OCR software. 

Er is geen OCR tekst voor deze krant.

Over deze tekst

Onderstaande tekst is geautomatiseerd gemaakt met OCR (Optical Character Recognition). Deze techniek levert geen 100% correct resultaat op. Dit komt mede doordat oude drukken moeilijker te lezen zijn met software dan moderne. Dat betekent dat er onjuiste tekens in de tekst kunnen voorkomen. Er wordt gewerkt aan verbetering van de OCR software. 

Er is geen OCR tekst voor deze krant.

Over deze tekst

Onderstaande tekst is geautomatiseerd gemaakt met OCR (Optical Character Recognition). Deze techniek levert geen 100% correct resultaat op. Dit komt mede doordat oude drukken moeilijker te lezen zijn met software dan moderne. Dat betekent dat er onjuiste tekens in de tekst kunnen voorkomen. Er wordt gewerkt aan verbetering van de OCR software. 

Er is geen OCR tekst voor deze krant.

Over deze tekst

Onderstaande tekst is geautomatiseerd gemaakt met OCR (Optical Character Recognition). Deze techniek levert geen 100% correct resultaat op. Dit komt mede doordat oude drukken moeilijker te lezen zijn met software dan moderne. Dat betekent dat er onjuiste tekens in de tekst kunnen voorkomen. Er wordt gewerkt aan verbetering van de OCR software. 

Er is geen OCR tekst voor deze krant.

Over deze tekst

Onderstaande tekst is geautomatiseerd gemaakt met OCR (Optical Character Recognition). Deze techniek levert geen 100% correct resultaat op. Dit komt mede doordat oude drukken moeilijker te lezen zijn met software dan moderne. Dat betekent dat er onjuiste tekens in de tekst kunnen voorkomen. Er wordt gewerkt aan verbetering van de OCR software. 

Er is geen OCR tekst voor deze krant.
This item is a publication of the title Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier belonging to the category Oorlogspers, published in Brüssel from 1915 to 1918.

Bekijk alle items in deze reeks >>

Add to collection

Location

Subjects

Periods