Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier

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s.n. 1917, 07 March. Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier. Seen on 25 April 2024, on https://nieuwsvandegrooteoorlog.hetarchief.be/en/pid/q814m92p44/
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5)eulfd)e peget unù fliegec-Ubroefit. Son £>fft5ier=@teïlbertreter gretyftabt. Set unferen ©egnern in Sngïaub unb granïreicïj ift ba§ S3erftdrtbnië unb aucf) baê $ntereffe fiir baê $ïugtoefen fdjon feit $aï)ren bebeutenb ftàrfer auêgeprâgt aï§ Bet _un§. 2)er ©runb bafitr Xtegt tooï)I fjaujjtfiicïjltcfj battit, bajj totr Seutfrîje un§ erft erfjeBIidj ffrâter cttergifdf) mit ber glugjeugtnbuftrie uni bem gïugftiort Befaftten. G§ liegt tooïjï aucf) rneîjr in bem franjoftfdjen SSoïîêd^araïter, fid) mit berartigen SproBIemen, toenn fie nod} im SïnfaitgSftabuim Begriffeit finb, aBpgeBen. Ëê mufj aucf) geredjtertoeife baBei anerïannt toerben, bajj fur foïdje 5{3roBïeme, bie nocf) boïïfommen in ber ©cf)toeBe unit ungeïoft finb, in ben toeft«eurof)âtfd)en Staaten unb in Sïmerifa immer bteï mefyr ©elb borïjanben toar ali geiabe Bei un§ Seutfdjen, bie iï)r ©elb in mogïid)ft fic^ere llnterne^mungen p ftecten pfïegen. £ro£bem, um eë gïeid) p fagen, finb toir nid)t nur mit S^iefenfc^ritten toaïjrenb ber ïe^ten ^aïjrc bem ©egner im gïugtoefen nadjgefomnten, fonbern totr IjaBen fljn ûBertroffen, toie bie monatïirîjen Seridjte i'tBer bie Seiftungen unferer glieger im $eïbe, bergïtcfjen mit benen ber ©egner, Betoeifeit. $urj bor bem $riege Begann and) in ®eutfd)Ianb aïlge= meitt ba§ Serftdnbniê unb baê $ntereffe am gïugfyort p toadjfen. 3Bie eine $ronte be§ ©djidfafê Berûïjt e§ ïjeute, bafj eigentïid) ein §ranpfe e§ berftanben Ijat, Bei un§ ben breiten Sffîaffen baë gntereffe fiir bie ^Itegerei p ertoecfeit. (£â toar $j$égoub, ber Befannte frangôfifdge ©turgfïieger, ber Bei Serbun im Suftfam£f aBgefc£)offen tourbe. SBaljrenb p ben Seran= ftaltungen, bie auf beutfdjen ^Ingpla^en ftattfanben, fruïjer nur toentge 2Renfd)en fic^ einfanben, bie rneîjr ober toentger „jum 33au" geïjorteit, fuïïten fidj Bei ben SSeranftaltungen SPégoubâ bie grofcen gïugpïfi^e. $eijt merïte aucf) ber Seutfd)e, bafj auf bent ©eBtete beê gltegenê ©rofjeS p leiften fei, unb bafe fid) ber gliegeret in guïunft ungeaïmte Saïjnen eroffnen ïonnten. $nt ïeÇten QaÇre bor bem $riege gelang e§ ben beuifdjen $ïiegern nuit fcî)on, mancEjen Sfteïorb nacf) 5>eutfcf)Ianb p Bringen, ber borner ïange 3e^ i« ^ranïreic^ ober Sïmeriîa errungen unb geBIieBen toar. 2Bir ïiatten einett giemlit^ grofcen ©tamrn guter ^ibilflieger BerangeBilbet, unb §irtlj§ grever glug Serïin—9Kùncf)en jcigte ber SÏIIgemein^eit, baft bie beut= fdje ^liegcrei au£ iïirem Slnfangêftabiitm ïjerauëgetreteit toar. ©till unb o^ne ein gro|e§ ïBefen babon p madjen, ï;atte bie 2JciIitârfïiegerei unterbeffen gearBeitet, inbem fie fidj etnen ©tamm tiit|Hger, gut gefc^ulter Offijierê= unb llnter= offigierêflieger unb eine Sïn^a^ï borjùgïïc^er SeoBacE)ter ^eran= geBilbet ïjatte. Seutfc^e ^aBriïen Catien e§ berftanben, eigene, BraudjBare, ftaBilc Stéarate p Bauen. 2>er ^lieger ^a^n flatte auf eincm ©rabe=2î^arat aï§ erfter beutfc^er fÇIieger bie ©turjflùge S|Ségoubë auâgefû^rt, unb uacfj i^m noc^ me^rere anbere. ®eutfcÇe f^aBrifen Bauten glugmotore, bie e§ mit jebent auêlanbifc^en Ërjeugniê nid)t nur aufne^men ïonnten, fonbern fie fogar iiBertrafen. ©o toaren Bei Seginn be§ Sriegeê unfere 5Dîafd)inen, b. ï). beutftfie gaBriïate mit beut» fdien SDcotoren, bem ©egner too^iï ft^on getoac^fen, nur an ber 3aï)I biefer SDÎafdjinen unb an ber SÎnp^I ber ^lugjeugfii^rer toaren toir ben énglânbern unb granpfen Bebeutenb unter^ legen. ©ê ift nun Betounbernêtoert unb toirft auf beutf^e (£ner= gie unb beutftfieê Drganifationêtaïent ba§ ï)eïïfte Sid^t, baf; toir natf) ungefaïjr 12 SDÎonaten ^rieg auc^ bie Çerrfctjaft in ber Suft an un§ reifeen ifonnten, toie toir fie p SIBaffer unb p Sanbe fc^on Befafeen. ®enn im jtoeiten Sriegëfommer lonntc bon einer UeBerlegen^eit be§ ©egnerê in ber Suft ni^t me^r gef^rot^en toerben, oBïooï)! bie ^np^I ber feinblidien ^liegerîor^â ben unferen immer nodj um ein 58etratf)tli(^e§ ùBerïegen toar, toeiî nicf)t nur notf) ©nglanb unb granïreicf), bie ben ja^relangen SBorf)3rung bor un§ in ber ^ïiegeret ^aBeit, Sf^arate Bauen uni) ^ïugjeupfii^rer ^eranBilben, fon» bern auc^ bie anberen feinbltcÉjen Sdnber, toie italien, unb bor allent ba§ neutrale SImerifa, beffen getoaltige glwgseug» inbuftrie nur unferen ^einben p ©eBote fteïit. Set Segntn be§ Sriegcê ioar bie ^liegerei aïïerbingê er= ^eBIicf) ungefa^rlii^er, aïs fie itad) unb itad) getoorben ift, benn bie âufgaBe be§ gliegerâ Beftanb Ijauptfàc^IicE) barin, feinblic^e ©tellungen, 93atterien unb Sru^pcnberfdjieBungen ïjinter ber $ront p erïunbeit «ub unfere eiçreitett Satterien auf feinblicfie gieïe einfc^ie^eit p laffeit. 2ie3 alteS gefcfjaf) o§ne jebe (sintoirfung beê ©egner», bern bout Slamfjffluggeug unb bon 5Dîaf^inengetoe^ren im |fKtg0fug nntjtfe man bamalâ nod) nic^tê. SRacf) unb nad) nantît b« Suftîampf ernftere gormen an, inbem fid) bie f^Iieger gegenfeitig p Beîam^fen ciitfingen, um bie Sluêfù^rung beê eigentlid)en [ytugauftrageê ttnmogli^ gu madjen. 5(Ber f(^Iie|Iic^ ftorte bie ©cfyiefeerei mit Srotoningê unb ^araBinern toenig Bei ber Sluêfu^rung ber erîialtenen Sefe^Ie. 3lun fing man aBer an, ÏRafc^inen= getoe^re mit fid) ju fiiîjren, bie ber 3SeoBacf)ter p Bebienen i^atte, unb f^oit barnit iourbe mand)e§ glugjeug aufter ©efe^t gefe^t, benn eiit gut fi^enber ©d)u^ in ben Senjintanï ober in bie ©teuerung pingt ben glugjeugfùïirer pm fd)Ieunigett 3îieberge^en. SBenn el unê im jtoeiten Sriegsfommer geïang, bent ©egner bie §errfd)aft in ber Suft enbgûftig p entreifjen, fo ift bieê ben ^lugjeugïonftruïtionen beê fjollanbifdien ^juge= nieurê ^oïïet p banlen. Sie lXmfic^t unb ber ©^arfBIid ber beutfdjett 50îilitârbertoaïtung mac^ten fid) bie ©ienfte ^oïîerê nu^Bar, ber perft Ënglanb feitte patente angeBoten ^atte. 25er goïïer4lw>arat ift ein ïleiner, fe'fjr fdjneller Ëinbecîer, ber bitrd) ftarïe SRotation§motore imftanbe ift, feîjr fcEjnelï gro^e §o^en p erïlimmen. SiefeS ïleine, f^nelle glugjeug eignet fief) Befonberê pm SîamtJfe gegen feinMicfje glieger. Unb ein grofjer ©c^reden ging bamalê im Sftarj 1915 burd) bie englifd)e unb franpfifdje gliegertoelt, alê toir mit biefem apparat pIoMid) auf bem SîampfblaÇe erfi^ienen. ïïîit biefem SCpparate gelang e§ SKannent loie Soelfe, ^mmelmann, Sef= ferê, ÏSintgenê unb bielen anberen, bollïommen bie Suft p Be» ï)errfc^en. S=nt ^luÇûfttoeïjrtDefen toar e§ ni^t notig, 23or» fprùnge be§ ^einbes einp^olen. Senn Bei Sriegêanfang gab e§ nod) feine Bebeutfamen 9JlitteI pm Seïampfen bon Snft= jieleit bon ber Gerbe auë, toeber Beim ©egner nod) Bei unâ. greunb unb geinb Begannen gleic^jeitig an ber ^onftruïtion erfoïgreidjer SÎBtoe^rmitteï gu arBeiten, aBer niemalê I;at ber 2>eutfd)e feine UeBerlegenljeit auf biefem ©eBiete eingeBii^t. SSa^rettb in ben erften 9Konaten be§ àriegeâ meift bie 2lrtil= ferte berfu^te, ben feinblid)en glieger an ber (SrfùIIung feiner Stufgabe p fjinbern ober i^n gar abpfdjiefjen, toaâ nur ganj Jelten feinmal gelang, Bauen toir fceute ©efc^uèe, bk ffitï m xSeïâmpfung ton Suftjieten Befttmmt ftno, unb'me Durci) tçr fd>nelle§ f^euern, i^re gro^e Ërïiô^ung unb i^re toeiten ©d)ie|= moglidjîeiten bie ©etoa^r fiir ben Gcrfolg Bieten. SSielfacf) Baut man aud) ^îrafîtoagengefc^ù^e, b. ï). bie ^lugjeugaBtoe^r» ïanone ru^t auf einem Sîrafttoagen unb ïann baburd) fdjnetl bon einer ©telle an bie anbere, meïjr gefa^rbete geBradjt toer= ben, um bort ba§ feinblid)e Suftgieï p Beïampfen. Unfere glaitjenb burdjgefù^rte gIugaBtoeï)r=Organifation — ba§ gufammengrBeiten be§ iîampffliegerê mit ben „%lat"= (gIugaBtoeï)rîanonen=) SCBteiïungen — erfdjtoeren ben feinb= Iid)en Suftgefc^toabern iïjre lleberfalle auf bie Ëtappenorte ober gar bie beutfdjen Çeimatlanbe unb berfjinbert biefe biel= fad) ùBerfyaupt. ^rer erfolgreidien 2BirEfam£eit ift in erfter Sinie bie berïjaltniëma^ige ©eltenï)eit ber unertoûnfd)ten feinb= ïid)en gliegerBefudje p banïen. Der deutsche amtliche Bericht. WTB. GroBes Hauptquartier, 5. Mârz. Westlicher Kriegsschauplatz. Bei klarer Sicht war an vielen Stellen der Front die Ge-fechtstâtigkeit gegen die Yortage gesteigert. Nordlich der Somme griffen die Englander nach starkem Feuer siidlich des St. Pierre-Vaast-Waldes an. Nach scharfem Kampfe blieb ein Grabenstuck am Wege Bouchavesnes—Moislains in ihrer Hand; im iibrigen wurden sie zurûckgeworfen. Auf dem Ostufer der Maas nahmen unsere Trun-nen die franzSsische Stelluog am Caurières-Walde in etwa 1500 Meter Breite im Sturm und wiesen nâchtliche GegenstôBe ab. Audi in der Sildostecke des Fosses-WaMes wurde den Franzosen ein wichtiger Gelândepunkt ent-ri&sen. Neben den blutigen Verlusten, die durch unsere iiber die gewonnene Lmie vorgehenden Erkunder festgestellt wur-den, biiBte der Feind sechs Offiziere, 572 Mann an Gefangenen, 16 Mascbinen- und 25 Schnellade-Gewehre an Beute ein. In sehr zahlreichen Luftkâmpfen verloren die Gegner gestern 18 Flugzeuge, ems durch AbschuB von der Erde; unser Verlust betrâgt vier Flugzeuge. Auf dem Oestlichen Kriegsschauplatz und an der Mazedonisehen Front blieb die Kampftâtig-keit gering. Der erste Generalquartiermeister Ludendorff. Die iriê®s(î.HSiifeil im ftanjôfifdieii 0eet SSon Befonberer ©eite toirb unê gef^rieBen: SBaê bie frangofifdjen ©efangenen unb UeBerlaufer in ber Ie|ten Berid)ten, ift fo ungefa^r ba§ ©egenteiî bon bem, toaê bie tarifer SSIatter bem SluSlanbe p fuggerieren fu^en. 2Benn bie 93oufebarb»5)3reffe immer toieber bie au§= gejeidjnete ©timmung ber SfSoiïnâ ^erborfjeBt, unb bie $ïïu= ftrierten Slatter fie burd^ meïjr ober minber gefd)idt geftellte ©ruppen frù^ftùdenber ober in bett Slpparat Iad)enber ©bl= baten unterftii^ten, fo finb bie (Srjafdungen ber in beutfdje .§anb gefallenen 5poiïu§ benn bod) ganj anberêartig. 91a^ biefen iiBereinftimmenben Sïuêfagen, — bie pm £eil bie freubige ©enugtuung bur^BIiden laffen: enblii^ in ©idier^eit p fein — finb bie franjbftfrîjett Sruppen friegëmitbe unb fe^nen ba§ Énbe ^erbei. ©o ^at einer ber gebilbeten ©efan» genen ïurj unb Biinbig erïlart: „28tr ïjoffen, ba^ toir ben grieben erleben — unb gtoar ba erïeBen, too ftcï) unfere ©tellungen jefet Befinben!" 3U ^er alîgemetnen Sriegêmiibig» feit, fdjeint aBer nod) eine gereipe Hngufrieben» ï) e i t mit ber teiïê unfiïrforgltdjen, teilê bireft roBen SeBattb= lung burc^ bie S3orgefe|ten fjinppfommen. Son einem ©ojta* liften toiïï einer ber ©efangenen ge^ort ^aBen, baft in ber franpfifcBen SIrmee toaïjrenb be§ Sîriegeê Bereitê ettoa 35 000 ïriegâgeridjilidje tlrteife (grei^eitS» unb ïobeëftrafen) gefaïlt ":nb. Sllê Seifpiel fii^rte ber ©efangene an, bafj ein 3)îann be§ SRef. 9îeg. 348 einen lXnteroffi§ier fdifug unb ben fyinp* fommenben Satailfonêfommanbeur Ijintoegftiefj. ®er ÏRann tourbe jur Sobeêftrafe berurteilt unb in 9îetm§ erfdjoffen. (£§ entgel)t ber SeoBadjfung ber ©olbaten aucfj nic^t, ba§ gro^er 50îangeï ait ©ûtertoagenfief) BemerïBar madjt. (S§ folïen ettoa 30 000 feljïen unb fd)on ïange in ©ngïanb unb SImerifa Beftelït fein, oI)ne bafe Biê^er me^r aï§ ein fÇitnf^eïintel geïiefert tourbe. ®ie geïber ïfinter ber ^ront fonnen ïaum Beftelït toerben. ®ie SIrBeiter feBïen; aBer aud) ber ^o^e 5(5rei§ fiir fùnftïi^e Siinger unb bie llnmog» ïic^ïeit, 5îaït ju Befommen, fd)abigt bie Sanbtoirtfdiaft. Sie Sîaftanienernte toar eine 9JH^ernte. Sîer SBeinBan, bem aud^ bie ^oBen IjSreife beS ^npferbitrioïê ber^angniâboïï getoorben finb, liegt fdjtoer banieber unb Bofe SieBfranfeiten ^aBen auc^ bie Be{djeibenften ®rnteau§fid)ten nocfi jerftort. 5ïein SBunber, ba^ bie 3ut)erfic^t ber ©olbaten gering ift. Gsiner ber ©e^ fangenen meinte fogar, bie ïfteBrjaïjl ber SReferbeoffigiere fei entmutigt. llnb ba§ ©djïimmfte: SBâïirenb bie ®ibifion§^ bepotê |inter ber ^ront ïeiblidj gefûïït finb mit Sei^itber» tounbeten unb ©enefenben finb bie SRefrutenbepotê im^nïanbefaftïeer... ®iefe Huêfagen ftimmen mit ber aufgefangenen Sorrefponben^ burd»auë uBerein. ©o fiei^t e§ in emem forgenboïïen Sriefe auê Seïmont: „Sa§ ©lenb ift fdion gro^ genug, SII§ 5fteuigfeit au§ Seïmont fann tdj Sir not^ mitteiïen, 'bafo bie Sîïaffe 18 gemuftert toirb. GËê ift etn ^arnmer, biefe ^ungen p fe^en! §offentïic^ ift aïïeS borùBer, Bebor fie aBriiden mùffen." SBef^aftigung boit Srieflertotttoen int 5Poft= unb 2c[cgra>)f)en= bienft. $<t§ £riefl§minifteriunt berofferttlidjt in 9îr. 7 ber 21mt= ïic^en ÎJÎitteilungen fiir ïrio.q§Befdfyab-iflte SJÎilitarperfonen unb fiir 5interBIie6enc bon §sereêancçef)oriflen bie SSebingungen, unter benen ber ©taatSfeîre'târ be§ SRei^êpoftantts ^riegerloitoen al§ iÇoft» unb SelegraJj^engeBilfinttett pr bauernben SSertoenbung einfteltt. Qn SBerïin toerben jur Beit û&er 700 ^îriegertoittoen int spoft» unb SelegrabBeubienft auêfleBilbet, ober bertretungS» toeife Bef^âftigt. ®ie Betreffenbe Sîumnter fann Bei ben amtlicBett ^urforgeftellen, Bei jebent Xrubbenteil, Sajarett ufm. foftenloâ ein» gefefien loerben. (Sinjelnuntmeru finb betnt SSertoge ber 3ett„ fc^rift, Serlin, fylotttoeïïftrafee 3, ju BaBen. Une^eltc^e Minber. &a§ Jïriegëmintftertum beroffentlicBt in 5lr. 9 ber 2ïmtIicBen Slîitteiïunçjen fiir îriefl&Befdjabigte 5DHIitar= berfonen unb fiir ^interBIieBene bon ^eereSanfieBorigen bie SBunbe§ratë=53erorbnung bout 13. ftanuar 1917 iiBer uneBelid^e Sircber, toonadj ein uneBelic&eê ®inb, beffen ffiater Kriegêteiï» neBtner ift, ober getoefen ift, babur<B 'bie rcdjtlidje ©teHung eine§ eBeltiBen ®inbe§ èrlangt, ba| ber SSater bie ÏHutter geBeiratet Bat. 2>aë $ormunbfdjaft§#ericïjt Bat bieë auf Slntrag eine§ SBeteilig» ten feftjuftetten unb bie SeiifdjretBung ber fÇeftfteHunfl am SRanbe ber ©eburtêurfunîbe anjuorbiten. SJÎit 9îùcffi(Bt Bierauf orbnet ba§ ^riegêntinifteriunt an, ba§ int galle ber $eirat be§ Saterâ mit ber SDîutter eineê uneBelit^en limbes bie gefe^Iid)en SSerfor» gmtgêgeBûBrntffe unter biefen llmftânben getoaïirt to'erben fon» nen, toenit entfprec^enbe B^ftfteHungen auf 5>er ©eBurtêurfunbe eingetragen finb» Handel und WirtscliaJt. Russische Handelssorgen. D. O. K. Man schreibt uns: Obwohl die Lage der russischen Landwirtscbaft durch den Krieg derartig ungiinstig beeinflufit ist, dafi nach FriedensschluB noch eine geraume Zeit vergehen wird, bis wieder nennenswerte Ausfuhrmengen verfugbar sein werden, beunruhigt .sich doch ein Teil der russischen Iîandels-kreise schon gegenwartig sehr lebhaft iiber die unzureichende Vorsorge fiir die kiinftigen Absatzmarkte der russischen Agrar-produkte. Es stehen sich bekanntlich in RuBland in den Kreisen von Handel, Industrie und Landwirtschaft zwei groBe Gruppen gegeniiber, von denen die eine die kiinftige Handelspolitik mit dem Verstande die andere mit dem Gefûhl regeln will. Die lediglich mit dem Verstande arheitenden Kreise sind lSngst zu der Ueberzeugung gekommen, daB KuBlands Heil nur in einer Wiederaufnabme der alten Beziehungen zu Deutschland liegen kann. Man ist uberzeugt, daB der rusische Markt die Erzeug-nisse der deutseben Industrie gar nicht entbehren kann, und das anderseits kein Land dem russischen Getreide so leicht zu-gànglich ist wie Deutschland. Aber die Gefiihlswirtschaftspolitiker sind anderer Ansicht. Sie wollen Deutschland nicht mehr mit Getreide versorgen, wir sollen notleiden unter dem Mangel russischer Zufuhren. Diese Auffassung ist naturgemafi mehr wie naiv, denn ^yas RuBland nicht mehr liefert, wiirden andere Exportlander sofort und mit Freuden iibernehmen. Aber der Gedanke scheint den Gefiihls-politikern eine grofie Genugtuung zu bereiten, daB in Deutschland sich niemand mehr an russischem Weizen satt essen soll. Nun haben sich diese Leute in der letzten Zeit in der Welt um-gesehen, wo sie wohl am einfachsten ihre kiinftigen Ueber-schiisse absetzen konnen. Diese Umsehau hat aber zu recht unerfreuliçhen Ergebnissen gefiihrt. Man hat erkannt, daB England, wo nach der allgemeinen Ansicht der russische Weizen hingeleitet werden soll, sehr geringe Aussichten in dieser Be-ziehung bietet. Denn schon vor dem Kriege haben die Verbin-dungen Englands mit Kanada, Australien, Indien und Argen-tinien sich immer inniger gestaltet, wahrend gleichzeitig die russische Ausfuhr stàndig zuriickgegangen ist und wâhrend des Krieges vollkommen aufgehôrt hat. Auch Italien bietet sehr geringe Aussichten, weil RuBland auf dem besten Wege ist, seine friihere Bedeutung als Getreidelieferant vollstândig an Argentinien abzutreten. AuBerdem hat Italien wâhrend des Krieges den russischen Weizen, den es bisher fiir seine Mak-karoni-Industrie gebrauchte, durch kanadischen ersetzt und RuBland wird schwerlich diesen Markt wieder gewinnen. Ge-nau so wenig Aussichten bietet auch Frankreich. Die natiir-liche Versorgungsquelle sind die iiberseeischen Weizenlftnder, die sicher nicht bereit sein werden, ihre beherrschende Stellung an RuBland abzutreten. Erschwerend wirkt auch die Not-wendigkeit des Durchgangsverkehrs durch Deutschland und Oesterreich, die den russischen Gefiihlspolitikern grofie Sorgen macht; denn man fiirchtet, dafi wenn die russischen Erzeug-nisse erst diesen Weg gehen, mit grôfiter Wahrscheinlichkeit darauf zu rechnen ist, daB sie auch dort hangen bleiben, weil sie wegen der Frachtersparnis zu billigeren Preisen verkauft werden konnen. So scheint denn das Problem, aile Handelsbeziehungen mit Deutschland aufzugeben, unlosbar zu sein. Es zeigt sicb eben, daB in der HandelspolitOc das Gefiihl falsche Wege weist und dafi der Verstand allein den Ausschlag geben kann. Deutschland kann in diesem Widerstreit zwischen Verstand und Gefiihl mit grôfiter Seelenruhe zusehen, denn der Tag wird schnell genug herankommen, wo RuBland unendlich dankbar sein wird, wenn Deutschland wieder seine Ueberschiisse aufnimmt. Die Zukunft des turkischen Bankwesens. Aus Konstan-t i n o p e 1 wird gemeldet: Der Sénat verhandelte iiber den Gesetzentwurf betreffend die der Osmanischen Nationalkredit-bank zu gewâhrenden Privilegien und Steuerbefreiungen. Finanzminister Dschavid Bey begrûndete den Entwurf in làn-geren Ausfiihrungen und erklârte u. a.: Es ist dem Hause be-kannt, dafi das Staatsbank-Privilegium noch der Banque Ottomane zusteht, Diese wird von den beiden Ausschiissen in Paris und London geleitet, deren Genehmigung fiir jede Ent-scheidung notwendig ist. Die Konzession der Banque Ottomane lâuft im Jahre 1923/24 ab. Sobald die Konzession der Banque Ottomane erlischt, wird in Erwagung gezogen werden, ob ihr Privilegium, Staatsbank zu sein, aufrecht erhalten werden soll. Die Banque Ottomane liât bei Ausbruch des Weltkrieges eine befremdliche Haltung eingenommen. Die hiesigen Direktoren richteten sich blofi nach den Befehlen des Pariser und des Lon-doner Ausschusses. Bei Eintritt der Tiirkei in den Krieg verab-sebiedete die Regierung die'englischen und franzosischen Direktoren und ernannte drei osmanische Direktoren. Die fremden Direktoren verliefien die Stadt. Obwohl die Kapitalien der Bank feindlichen Staaten gehôren, sind die Geschâfts-beziehung-cn der Bank zur Regierung korrekt. Der Mmister kam sodann auf die Osmanische Nationalkredit-bank su sprechen und sagte: Nach dem gegen-wârtigcn Stande ist diese Bank keine Staatsbank. Ihre Star tuten entji*Jt«m keine Bestimmungen, die die Privilegien ^der Banque Ottomane beeintrâchtigen kônnte. Solange die Konzession der letzteren fortdauert, wird sie keine Beeintrâchtigung erfahren. Die Osmanische Nationalbank wird keine Bank-noten ausgeben, da dieses Recht ausschlieBlich der Banque Ottomane zusteht. Die Stsu-uten der Nationalkreditbank sehen nicht einmal vor, daB sie Schatzscheine ausgeben konnte. _ Es ist mSglich, daB das Finanzministerium einen Teil des Kapitals iibernimmt, in welchem Falle die Regierung an dem Gewinne verhàltnismâfiig beteiligt sein wiirde. Der Entwurf wurde darauf unverândert angenommen. Briisseler Theater-Anzeiger. (Vorbehaltlich etwaiger Abanderungen.) Dienstag, den 6. Mârz 1917. Alhambra (Het Vlaamsch Tooneel), Zennelaan, geschlossen. La Bonbonnière, Wolvengracht 27, um 8 Uhr: «Le Veilleur de Nuit» von Sacha Guitry. Bois Sacré, Arenbergstraat 3a, um 8 Uhr: «Thérèse Raquin» von Emile Zola. Folies Bergère, Kruisvaartenstraat, um 7^ Uhr: «Le Voyage de Suzette». Théâtre de la Bourse, Anspachlaan 85, um 7K Uhr: «Hérodiade». Théâtre des Galeries, Sint-Huibrechtsgalerij, um 8 Uhr: «La Beffa». Théâtre Molière, Bolwerkstraat, um 8 Uhr: «L'Etrangère» von Alex. Dumas Sohn. Gaîté, Wolvengracht, um 8 Uhr: «Tu r'viens, Chou?» Revue. Koninklijke Vlaamsche Sehouwburg, Lakenstraat, geschlossen. Olympia, August Ortsstraat, um 7 ^ Uhr: «Le Bonheur sous la main» von P. Gavault. Nouvel Alcazar, Bergstraat 62a, um 8 Uhr: «Ouye! ouye! y a plus d'houille». Revue. Palais de Glace (Théâtre Volant), Warmoesberg 47, um 8 Uhr: «Francillon» von A. Dumas Sohn und „Le Mariage» von Tchekov, aufgefiihrt von der Truppe des Théâtre volant. Scala, De Brouckereplein, um 7% Uhr: «La Reine du Film». Vieux Bruxelles, Mechelschestraat, um 8 Uhr: «La Fille de Madame Angot». Winterpalast, Noordlaan 118, um 8 Uhr: «Primerose» von de Caillavet und de Fiers. $auj>t[<ijriftleiteï: Dr. jur. Ë. b. 6cï)tniM>S!îauli. SEerantmortlid) fiir Siolitif: SR. E. S o a S , fût bett I o ï a I c n 2 e i I unb g c u i II c t o it : O. Si i c m o î d). ®ïUil «ni SSetlas; $elai($e SSeïlasS«@e(eU($aft m. t. SSerlin'SJtûflel.

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This item is a publication of the title Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier belonging to the category Oorlogspers, published in Brüssel from 1915 to 1918.

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