Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier

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s.n. 1916, 31 May. Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier. Seen on 18 April 2024, on https://nieuwsvandegrooteoorlog.hetarchief.be/en/pid/cc0tq5sg80/
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RnnîïSrTîfeifipn, mît itenen •><* auï iflfe schleehtp OegcMftsJa aufmerksam macht und Prsucht, bei Bautep nach Miiglichk <1 en Kleingranit 7,11 verwenden. pble. Die Lage der Genter Blumenziiehter. 1'.? gibt zt mindesten eine Klasse von Landwirten, die untpr den Folgen c Krieges schwer leidet, das sind die Handelsgârtner, die m stens von dev Ausfuhr lebten. Die Ausfuhr hat nnn fast val aufgehôrt; die Unkosten in der Blumenziiehterei sind kat geringer geworden. Die Ersparnisse, die man dureh Person venninderung maehen konnte, sind wettgemacht durch ( hohen Kohlenpreise. Zudem haben fast aile Gartner Schii forderungen ausstehen, sei es an Spediteure oder sonst \uslande. Es sind seit 1914 auch schon Bankerott. und Z1 lungseinstellungen vorgekommen. Um den unglucklich ( (ilaubigern zu Hilfe zit kommen, hat sich ein Komitee gebild das wertigstens Ratenzahlungen erreichen will. Zudem g: dus Hilfskomitee zur Unterstlitzung der kleinen Btirger d Gilrtnern Darlehen. In Erwartung besserer Tage liaben vii Gartner die Zucht von Luxuspflanzen mit der gewinnbringf don Gemilgekultur vertauscht, namentlieh mit der Pfiege (3 , j, Ft iihobstes. Dieser Uebcrgang ist jedoch nur schrittwei inoglicb. da noch zahlreiche Mengen von Azaleen, Palmen u anderen Luxuspflanzen vorhanden sind, die die Gartner 11 im âufîersten Notfalle hergeben. Ein Zweig der Hande giirtnerei ,der immer bltiht, ist der Yerkauf von Pflanzen < lias Inland. Trotz der Teuerungen der Lebensmittel ist c Vertrieb auf den Miirkten im Lande ebenso gut wie friiher. A us Berlin und dem Reich. Die Bnthiiliung des Robert Koch-Uonkmals. Auf d< Liiisenplatz, mitten im Zentrum der groBen medizinischen ] stitute Berlins, ist das Denkmal Robert Koehs enthiillt den. Dem feiprlie.hen Akte wolmts die Kronprinzess bei, die Kaiserin liatte Vertrr'cr entsendet, der Reichskanzl die Spitzen der Staats- un>» stiidtischen Behorden, die GroB der medizinischen Wisscn.iekaft hatten sich eingestellt. Ei Flille riesigpr Lorbeer- uni Blumenkrànze bildeten einen K; Uien nm das ans hcllem Wiesengriin und lichten Stiefmiitti eiienbeeten cmporragende Denkmal. Al? erster Redner ergr das Wort der Yorsitzend ' des Denkmal Komitees, Ministeri, direktor Prof. Kirchner. Er prstattete den Dank dos Komite an aile, die zu dein Werkc neigetragen, vorziiglich unser< Kaiserhaus. Nach Prof. Kirchner sprach der Nachfolger u atteste Sehiiler Robert Kochs, Prof. Gaffky aus Hannov îdi Nam en der Stadt Berlin nahm Oberbiirgermeister W e înuth das Denkmal in Obhut. — Das Denkmal mit dem Bi] nia (les Forschers ist ein Meisterwerk Tuai lions. Robert Ko sitzt auf einem idéal gestalteten Sessfl, in einer zeitlosen 1, arartigen Gewandung. Auf jedes Beiwérk h0 der Kttnstler vi zichtet. Die Kosten des Denkmals belaufen sich auf ru 100 000 Mark, die voit einem DenkmalsausschuB und der Sta Berlin aufgebracht worden sind. Die Singakademie begann die Festauffiihrungen zur Fei ihres 125jiihrigen Bestehens mit pinem in ihrem eigen,en Sas ve.ranstalteten Konzert, das Chorwerk und Bruchstucke a solchen von Bach bis Brahms brachte. Prof. Georg c h m a n n, der Leiter des Chors, hielt zwischendurch eine I gruSungsansprache, in der er sich iiber die wiehtigsten j scliiclitBcheii Vorgange im Verein verbreitete. Unter d Festgasten befand sich eine ganze Reihe auswârtiger Musik In der llofloge wohnten die Kronprinzessin, Prinz Sigismu von PreuBen nebst Gemahlin und Prinz Friedrich Wilhelm v PreuBen dem Konzert bei. Heute vormittag ist Festgotti dienst in der Petrikirche, wobei die Kantate «Ein feste Bur von Bach zu Gehiir gelangt. Abends wird im Saale der Sir akademie «Ruth» von G. Schumanri aufgefilhrt. Wir werd iiber die kiinstlerischen Veranstaltungen im Zusammpnhan beiichten. Militarische Jugendvorbereitung — ein neues Schulfach. der Hitzung des Berliner Lehrervereins behandelte Schuldirekt K. Fechner die Frage der militiirischen Vorbereitung der Jugei mit. Riicksicht auf die Schule. Einrichtung und Durchfuhrui der reichsgesetzlich sicherzustellenden Heeresvorschule fur d landsturmpflichtige Alter etwa von 17 bis 20 Jabren miisse d Heeresverwaltuhg iiberlassen bleiben. Sache der Schule ab wflre es, die Ausbildung der korperlic-hen Tilchtigkeit der Jugei in volks- und fortbildungsschulpflichtigem Alter in die Haï zu nehmen. In der Volksschule miisse die jetzige kOrpprlic Ausbildung im Turnen durch Uebungen im Schwimmen, Wa g? dem, Spiet, Eisïauf tmd dergl. erweitert wPrden. Fiir die gp pit sainte Juâ'end im naehschulpfliehtigen Alter sei es aber notig. unter Mitwirkung der Oesetzgebung Fortbildungsschulpn ein 11U zurichtpn, in den en Turnen als Pflichtfach ftlr aile Sehiiler pin zurichten ist. Zur Bètiitigung in kcirpprlichen Uebungen allei (,j'_ Art, bei denen die Beriieksichtigung der zulainftigen Wehrpfliehi lj0. anzustreben ist, empfehle es sich, einen Nachmittag der Woehe gesetzlich vom Berufsarbeiten frei zu lassen. al- Versammlung der Zahnarztekammer liir das Konigreicl lie PreuBen. Im Sitzungssaale des Ministeriums des lnnern il [d- Berlin fand dieser Tage eine Kriegssitzung der Zahniirzte im kammer statt. Entsprechend der langen Pause seit der letzter h- Versammlung war die Tagesordnung eine recht umfangreiche en Hem Bericht, des Kassenfiihrers ist zu entnehmen, daB di< Ptj Finanzlage der Kammer durchaus giinstig ist, der grîiBte Tei bt des Vermôgens ist in Kriegsanleihe angelegt. GriiBere Betragf on wurden der Unterstiitzungskasse und der Kriegshilfskasse xiber ?lo wiesen. Der Grtindung einer eigenen Darlehnskasse fiir preu n- Bisehp Zahniirzte soll nilher getreten, vorlUufig aber die Dar es lehnskasse des Ausschusse? deutscher Zahniirzte fiir Kriegshilf( se lebhaft unterstiitzt werden. Langere Beratungen galten dti Dd Frage des zahnarztlichen Dr.-Titels, dessen EinfUhrung durci ur den Krieg wieder verzOgert worden ist. Der Vertreter dei ls- Medizinal-Abteilung des KriegsministeriumS erkannte die her iir vorragenden Leistungen der Zahniirzte bei der Behandlung dei er so zahlreichen Kiefprverletzten ausdriicklich an. Mutter und Kind in der Schutzvorrichtung der StraBen balin. ïn Hamburg wollte eine Frau mit einem kleinen Miid ehen an der Hand noch schnell vor einem herankommender Wagen der Linie 16 iiber die Strafie laufen. Beide kamen au dem Gleise zu Fall und gerieten unter den StraBenbahr. ■m wagen. Die Schutzvorrichtung fing die Verunglttckten glati n_ auf, so daB sie lediglich mit dem ausgestandenen Schrecker )r_ davonkamen. i 11 Vorlaufiges Ergebnis von Hamburgs Dankeswoche. Nacl r. vorlaufigen Schâtzungen ist das Ergebnis von Hamburgs en Dankeswoche etwa 300 000 Mark. Ein genauer Betrag kanr ne noch nicht angegeben werden, da die Abrechnungen aus ein h- zelnen Bezirken noch ausstehen. Kriegstrauung ici Gefangenenlag;r. Im Kriegsgefangenen I lager bei Stendal lieBen sich vier Franzosen kriegstrauen ' Natiirlich waren die Briiiite nicht zur Stelle. Sie sind abei lS zur gleiclien Zeit in Frankreich ehelich verbunden worden Die Trauung vollzog ein Yertreter der spanischen Botschaft ■.r. Einweihungsfeier im Darmstâdter Gefangenenlager. Im ,•. Kriegsgefangenenlager auf dem Dannstiidter Truppentibungs-(|. platz fand die Einweihung einer vom Christlichen Verein jungei Mânner in den Yereinigten Staaten gestifteten Versammlungs-baracke statt. Professor Hall aus Nertyork libergab im Namei: lf_ des Vereins die Baracke der deutschen Militiirbehorde. General lcl Kosaek, der die Baracke iibernahm, wies auf das Liebeswerk des Vereins hin, der schon 27 Baracken gestiftet, daruntei zwtilf in Deutschland, und sprach den Dank fiir die neue Stiftung aus. Pfarrer Correvon, der evangelische Seelsorger des Lagers. ('r sprach im Namen der Geistlichkeit. Ein Rundgang zeigte den ■ geladenèn Besuchern das Lager. Seine Weitrâumigkeit und us der Reichtum der giirtnerischen Aniagen, auch der Blumen-u ■ sehmuck der Fenster lassen den Zwang des Ortes so viel als ;e- moglieh vergessen. Die vollkommon durchgefiihrte Kanalisation "e- sichert die Gesundheit der Lagerinsassen. Von besonderem en s Intéressé ist auch die von den Kriegsgefangenen betriebene 3i". Schweine-, Geflilgel- und Kaninchenzucht (aus den Abfiillen des nd Lagers werden eben 172 Schweine gemiistet). Auch in dif on Organisation dei- Arbeitszentrale, die den Gefangeriën er-îs- wiinschte Beschiiftigung und erwiinschten Verdienst (Mindest-g» satz 30 Pfg. am Tag, bei wertvoiler Leistung 2 bis 8 M.) ver g- mittelt, in die Barackenbibliothek und in die zum Teil von en franzosisehen BerufskOehen gefuhrten Kiichen wurde Einblick ge genommen. Den SchluB der Besichtigung bildete eine Licht-bildervorfuhrung, der auch eine groBe Zahl von Kriegsgefan-jn genen beiwohnte. Ein trefflich eingespieltes Kriegsgefangenen or Orchester, das ein Kapelimeister von Maxim dirigierte, brachte ,,{ franzBsische und deutsche Musik zu Gehôr. ig as Die Mitarbeit unserer Leser ist uns, wie wir auf stiindiy er wiederkehrende Anfragen bemerken, immer vvillkommeri. " Beobachtungen und Erlebnisse aus Eelgien, Schilderungen von Natur- und Kunststâtten, Sitten und Gebrâuchen im ie Lande werden von unserer Schriftleitung ge me beriicksich-n- tigt, soweit sie den Zeitverhàltnissen Rechnung tragen. Aile Sendungen, atK-li Feldpostbriefe, shid zu f r a 11 • k i e r e n. Vermischtes. Ein Denkmal ÎUr Pius X. Die fiir die Errichtung PÎnes Denkmals zur Erinriening an Papst Pius X. cingesetzto Korn-mission von Kardinalpn hat von dpn vieien eingereichten Ent-1 wiirfen denjenigen des Biklhauers Astorri und des Archiiekten 1 Di Fausto zur Ausfiihrung erwahlt. Das Denkmal stellt den Papst dar, wie pr sich, vom heiligen Stuhl erhoben, mit offenen 1 Armen und dem Ausdruck des P.itt-Flehens nach vorn neigl. Das Denkmal wird in der Basilika des Vatikans aufgestellt werden. Wie die <Stampa» zu mélden weiB, soll auch Bene-dictus XV. vom auserkorenen Entwurf des Dpnkmals fiir seinen Vorganger sehr befriedigt sein. Erdgasfunde in Ungarn. Bei Kalibohrungen in Sieben-biirgen sind, wie die Geographische Zeitschrift beri • v■ ■ t. F.rtl-gasquellen erschiossen, die fiir Ungarn hôehst- beù .i,uniTsvoll sind. Allein die Hauptquelle liefert in 24 Stundc. 1 Million cbm Gas von gleicher Reinheit, das ohne weitt;r > uï kraft-und Lichtzwccke verwendet werden kann. Zur A Ptsorgung der Hauptstadt Budapest wtirde die Hauptqupllp vollkommon geniigen. Zwar ist die Fernleitung von 450 km Lângp auf 40 Millionen Kronen veranschlagt; und doch wiirde sie schon innerhalb 15 Jahren amortisiert werden konnen. Weitere 5 Bohrlôcher ergeben zusammen noch fast die Hiilfte der Hauptquelle. Damit kiinnten auch die iibrigen Ortschaften Ungarns versorgt werden. Elektrische Ueberlandzentralen, die durch ge-waitige Gasmaschinen betrieben werden sollen, sind in Aus-sicht genommen. Das wâre narnentlich fiir die landwirtschaft-liche Ausnutzung und Bparbeitung des ungarischen Bodens, der noch langst nicht geniigend fiir den Anbau herangezogen wird, ungemein wichtig. Bei Sarnas befindet sich dies Erdgas-, gebiet; ein zweites ist jiingst siidlich davon festgestellt. MiBgluckte amerikanische Nordexpedition, Aus Gronland ist in Kopenhagen mit dem Schit'f des Kgl. gronlandischen Han-deis ' E g e d e» ein Mitglied der amerikanischen «Crockerland-Expedition», Professor T a n q u a r y aus Chicago eingetroffen. Die genannte Expédition zog im Jahre 1913 aus, um das mystische «Crockerland» zu suchen, aber es zeigt sich, daB das ganze Unternehmen recht verfehlt waT und mit Sehicksals-schliigen aller Art zu kâmpfen batte. Das Expeditionsschiff ♦Diana» ging verloren, und da auch das im vorigen Jahr zu Hilfe gesandte amerikanische Schiff «Elnitt», das die Expédition heimbringen sollte, beschâdigt ist, miissen die iibrigen Mit-glieder der Crockerland-Expedition ebenfalls versuchen, in (ironland ein nach Danemark gehendes Schiff zu erreichen, uni iiber Danemark nach Amerika zu gelangen. Die Expédition, deren Leiter Professor Mac Millan ist, hatte die Ausreise im Au-gust, 1913 angetreten und fuhr zum Smithsund, wo die Station bei Etali, einem Platz an der gronliindischen Kiiste nordlieh von der Melvillebai, aufgeschlagen wurde. Von dort aus unter-nahm Mac Millan eine Schlittenreise nach den Gebieten nordlieh vom arktischen Archipel Nordamerikas, um das Crockerland zu suchen, das Pearv auf seiner letzten Nordpolexpedition gesehen haben wollte. Aber von dem gesuchten Land fand sich keine Spur, so daB die Expédition enttâuscht nach Etah zuriickkehren mutité. Da indessen die mit der «Elnitt» gesandte Hilfsexpe-dition wegen Eisschwierigkeiten und Maschinenschaden niebt bis nach Etah gelangen konnte, hatte die Mac Millansche Expédition nochmals iiberwintern miissen. Etwas siidlicher am Smithsund, an der Nordsternbai, befindet sich jedoch eine vor etlichen Jahren von dem danischen Forschungsreisenden Knud Rasmussen errichtete Handels- und Forschungsstation, und der Leiter_ der Station, Peter Freuchen, kam mit der Crockerland-Expedition in Verbindung und beforderte den Professor Tan-quary, der als Zoolog der Expédition wirkte, mittels Schlittenreise iiber die Melvillebai nach einer danischen Kolonie in West-grônland, von wo er nach Kopenhagen kam. im Falle es den Uebrigen nicht gelingt, ebenfalls eine dànische Kolonie und damit Schiffsgelegeûheit nach Danemark zu erreichen, miissen sie eine neue lleberwinterung in Nordgronland durchmachen, was bei ihrem Mangel an Lebensmitteln schwer genug sein dtirfte. Die Turken in Neuyork haben, der arabischen Zeitung - Sid el Islam» (Echo des Islam) zufolge, eine Sammlung eingeleitet, um dem Kriegsminister Enver Pascha einen priichtigen Ehren siibel zu sehenken. Die Sammlung hat groBen Erfolg gehabt. VerantworUich fût die Schriftleitung: Edgar v. Seta mld t ■ Panl t, Btûsriel. Druck und Verlae: .Belgischèr Kurier* Q. m. b. H, Zwelanlederlaisuns Brfltsel. Welches ist die heifteste Gegend der Welt' Sk. Wenn inan diese Frage beantworten will, muB man sic ( > >t dariiber klar wprdpn, ob man eine Gegend mit hochstt mittlerPr Jahrestempéïatur meint, oder eine solche, bei der zv heiBesten Jahreszeit die hochsten Temperaturen vorkommei G(TwohnIich wird die Frage wohl in letzterem Sinne gestell 'und so soll sic auch hier beantwortet werden. Die Antwort wird einigermaBen iiberraschend wirken; den nach regelma.fiigen Beobachtungen meteorologischer Statione lipgt die lipiBeste Gegend der Welt nicht etwa in Afrika ode Siidamerika. noch auch in den briitenden Wiisten Asiem sondern in den Vpreinigten Staaten. An der Ostkante von Death Valley (Todestal) in Kalifornie . liât eine Boraxgesellsehaft einn Faim voji etwa 40 Hektar gf griindpt, auf welchpr Futtërluzernp, Obst und Gemiise angebav y. ird. Offenbaj' aus Freude am Gegensatz hatte man diese Fan -Gronland Ranch» genannl. Und dieses «GrOnland» ist df heiBeste Landstrich der Welt. Ira Friihjahr 1911 richtete das Wetterbureau der Vereini^ ten Staatpn hier eine Station ein. Die Ergebnisse der hie wahrend der vipr Jahre ihres Bestehens gemachten Beobacl tungpn hat G. H. Willson in der Monthtly Weather Revue vei offentlicht. Dip Thprmometpr sind in pinem Schirmgeriist iibe einem Luzernestfiek, etwà 1,2 Meter iiber dem Erdboden, untei gebracht, so daB die zuriickgestrahlte Hitze der Wtiste si nicht beeinflussen kann. Das Niveau ist etwa 54 Mptpr tinte dpm Meeresspiegel. Am 10. Juli 1913 registrierte das Maximumthermometeï i GrOnland Ranch 56,7 Grad Celsius, die hochste je auf eine meteorologischen Station dpr Wplt beobachtete Temperatu: und noch um 2,2 Grad Celsius hoher, als die bis dahin hochsti welche man zu Mammuth Tank, gieichfalls in Kalifornien, ai .17. August 1885 aufgezeichnet hatte. AuBerhalb der Vei Pinigfen Staaten scheint die hochste Temperatur mit 52,8 Gra Celsius zu Wargla in Algérien am 27. August 1884 beobachte worden zu sein. Wahrend der Tïitzewelle, in welcher diese auBerordentlic liohe Temperatur in Gronland Ranch gemessen wurde, karne folgende tiigliche Maxima vor: am 8. Juli 53.3 Grad C., ai 9. Juli 53,9, am 10. 56.7, am 11. 58,9, am 12. '54,4, am 13. 5 und am 14. 52,8. Wahrend dieser ganzen furchtbaren Hitze welle fiel das Thermometer nie unter 29% Grad Celsius. Die vierjahrigen Aufzeichnungen auf dieser Station zeigei daB Temperaturen von 37,8 C!rail Celsius und dariiber a .">48 Tagen vofkamen, und zwar zu jeder Zeit von April bi Oktober inklusivp; die hochsten im Juli und August. Teir peratnren von 49 Grad Celsius wurden in den Monaten Ma •luni, Juli und August beobachtet. In elen beiden letztere Monaten iiberstieg durclischnittlich das tUgliche Maximum i allen Fiillen 43.3 Grad Celsius, ira Juli 1911 sogar 47 Grae Im Juli 1914 betrug es 38,7 Grad. Und éloch ist Herr Wiilso ier Acsichtj daB im tieferen Talboden sicher noch hOberé Ten peraturen festzustellen waren, als sie auf der meteorologisch Station herrschen! ^ Aber auch die Kàlte ist in dieser Gegend nicht unbekam f In den Monaten November, Dezember, .Tanuar und Febru sank das Thermometer mehrfach bis zum Gefrierpunkte, s '' 8. Januar 1913 sogar bis zu 9,4 Grad Celsius unter Null. :r — r Das Testament des GroBfiirsten Konstantin, das weg gewisser Formalitaten in bezug auf manche Punkte durch ei (ierichtsinstanz bekraftigt werden muBte, enthâlt u. a. eini Legate, die ein gewisses kiinstlerisches und historisches Int< n esse haben. So vermacht der GroBfurst den Fingerring d n russischen Dichters Puschkin dem zukiinftigen Puschki r Muséum und, bis zu dessen Zustandekommen, der kaiserlich Akademie der Wissenschaften, der auch die gesamte Korrespo denz des GroBfiirsten mit verschiedenen bekannten Persônlic n kciten aus der Kunst- und Literaturwelt vermacht wurde. E umfangreichen Tagebucher des GroBfiirsten dûrfen, laut d t Testaments, erst neunzig Jahre nach dessen Tod herausgegeb n werden; auch dann muB noch von einem direkten Nachkomm r des Verstorbenen die Einwilligung des regierenden Zars erlan werden. r Theater und Musik. Erstauffiihrung im Lessingtheater. Das dreiaktige Lu; r spiel «Schwarzer Pet,er> von den Danen H. Ber< s t r o m und A. L a r s e n hinterlieB bei seiner Erstauffiihru: e im 1 jcssingtheater keinen groBen Eindruck. BergstrOm ui ,. Larsen zeigen die jungeFrau, die, um mit einem aiten Berlin Hausarzt zu sprechen, an Zuwohlitis leidet, die sich desha n langweilt und bis elicht an den Abgrund hiipft. Sie hat ab r den edelsten aller Gatten, der sich seinyn Edelmut zudem 1 auf die allerletzte Szene aufspart une! so die willkomme SchluBtiberraschung und Versohnung herbeiftihrt. Und nie nur einmal, nein zweimal gleitet Frau Mimi in die Gelegenhe die Diebe macht, hinein. Erst ist es ein islandischer Bildhaui j hochst naheverwandt den polniseh radebrechenden Kiinstle j des deutschen Lustspiels, mit dem es bis zur Grenze gedeil Dann ist es eler Freund des Gatten, der mit Recht so belieb I, geistreiche Plauderer und Vertraute, der die wankende E r, selbstlos stiitzen wDl, der aber an der fremden hubschen Fruc Gefallen findet und schlieBlich doch «der schwarze Peter» bleil 5 Es ist ailes da, wie wir es gewohnt sind, seit Jahren, s< Jahrzehnten. Es wurde gepoltert und gestolpert, was das Zei hielt. Stiihle waren nur etazu da, um umgestoBen zu werde , und eini Justizratin ohrfeigte einen Professor, um eine Miici auf seiner Wange zu toten. Ilka Griining war die s Justizratin; jenseits des Miickenmordes war sie von ein priichtigen, breiten Behaglichkeit. Albert Basserman i gab den Bildhauer. n Kapelimeister Otto Lohse, der Direktor der Leipzige Q Oper, friiher erster Kapelimeister am Kûlner Opernhausp, witrc [. vom Konig von Sachsen zum Professor ernannt. q Enthttllung einer Statue im Deutschen Opernhaus. In d i- Vorhalle des Deutschen Opernbauses in Charlottenbura n™ i en eine iiberlebensgroBe Marmorstatue «Die S c h 0 n h e i t», eine nackte weibliche Idealfigur mit aufgelôstem Haar, von Profes-ît. sor Paul Peterich, enthtillt. Die letzte groBe Àrbeit Regers, in der er der Nachwelt ein musikalisches Vermachthis von besonderem Wert hinterlieB. ist, die Bearbeitung sUmtlicher Klavierwerke von Joh. Seb. Bach, die er zusammen mit seinem bekannten Sehiiler Schmid-' Lindner, Mûnchen, noch kurz vor seinem Tode vollendete. Diese Meistérbearbeitung wird im Verlage von B. Schotts Sôhne, "r Mainz, herausgegeben, und zwar in Band- und Einzelausgaben. es « Fata Morgana am RheSn. î1' Von Johanna Weiskireh. ie es f:-s war ein Fruhlingsabend am Rhein, ?n Die Sonne war purpurn gesunken. sn Wir hatten mit perlendem, goldnem Wein g 1 Einander zugetrunken. Mir hatte der griinen Rcimer Kristall Wie Festtagsgelàute geklungen, Bis einer das Lied, das alte Lied Vom Schiffer im Kahne gesungen. r - 'S Da starb mir jahlings der Scherz im Munn Da wars um inein Lachen geschehen. e' Mir lieB das Lied von der Lurelei Ifr Eine Fata-Morgana erstehen.... er lis ... Aus Sonnengluten ùnd Steppensand ■K' i'.ine Stadt in weltfernen Weiten. ?f Durch ihrer Hâuser und Gassen Gewirr Sah wieder wie einst ich mich schreiten. îr, rn An halbverfallnen Palasten vorbei '*• 1 nd an der Moschee des Propheten; l'raus klang im griingoldnen Dâmmerlicht :ie I'er Mekka-Pilgernden Beten. ht '?• Hoch oben wehten vom Minarett '1( Der GlSubigen grtlne Fahnen, "S I nd traumhaft aus naber Steppe klang n' Das Lauten der Karawanen. >0 3P Zur Seite war mir, der lang schon tôt; er Wir schritten zum Feste der Freuden, n Und leise sang er — wie es nur kam? — Ich weifi nicht, was soll es bedeuten. r Es war ein Fruhlingsabend am Rhein, Da sprach ich mit bebendem Munde: îr N ergebt mir, ihr Freunde, laBt mich alletai i Und stahl mich fort aus der Rundé.

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