Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier

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02 February 1916
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BelgilcherKurier Der Belgische Kurler erscheintin Briissel taglich (auch Sonntags)zweirnal(Ausgabe A u B). Ausgabe A (in deutscher Schrift) erscheint jeden Nachmittag. Gratisbeilagen dieser Ausgabe: Dienstags und Freltags „Belgischer Bilder-Kuriei", Sonntags „Die Kriegspost". Ausgabe B (Morgenausgabe in lateinischer Schrilt) erscheint ohne Beilagen. Einsendungen sind nur an die Schriftleitung, nicht an einzelne Personen zu richten. Fût unverlangt eingesandte Manuskripte kann keine Gewâhr iibernommen werden. D.r Bezug kann durch die Postanstalten oder durch unsere Vertriebsstellen erfolgen. BCzugspreis monatlich Ausgabe A: M. 2,20, Ausgabe B: M. 1,80. Beide zusammen M.3,75, Anzeigen wer.dennurfûr beide Ausgabenzusamtn.angenomm. Zeile 50Pf., Reklame M. 1.50. Telegramm-Adresse: Kurierzgit-Brûssel. Bankverbindung: Deutsche Bank, Briissel. Sprechstunden d. Schriftleit.: 11—12 u. 5—6. Geschïftsstelle Briissel: CornetdeGrez Str. 1. Berliner Schriitl. u.Geschâîtsstelle: Berlin SW48, Willielmstr.8. Fernsp.Nollsnd. 133—145. Nummer 31 j Briissel. Miitwocli, 2. Februar 1916» IL faîirgiriig Luftangriff auf das englische ïndustriegebiet. Bomben auf mittelenglische Grofistâdte. WTB Berlin, 1. Februar. (Aintlich). Eines unserer Marineluîtschiffgeschwader hat in der Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar die Docks, Hafen- und Fabrikanlagen in und bei Liverpool und Birkenhead, Eisenwerke und Hoch-ofen von Manchester, Fabriken und Hocîiôfen von Nottingham und Sheffield, sowie groBe Industrie-anlagen am Humber und bei Great Yarmouth ausgiebig mit Spreng- und Brandbomben belegt. Ueberall wurden starke Wirkungen durch heftige ™ Ëxplosionen und heftige Branue beobachtet. Ara Humber wurde auBerdem eine Batterie zum Schweigen gebracht. Die Luîtschiffe wurden von allen Plâtzen aus stark beschossen, aber nicht getroSen. Sàmtliche Luîtschiffe sind, trotz der starken Gegenwirkung, wohlbehalten zuriickgekehrt. Die englische Meîdung. Eigener Drahtbcricht des Bolgischcn Kuriers. Rotterdam, 1. Februar. Das englische Pressebureau teilt mit, daB gestern abend secbs oder sieben Zeppelin-Luftschit'fe die ostlichen und nordôstlichen Grafschaîten der M i d 1 a n d s angegriîfen haben. Die Bomben hàtten keinen groBen Scfaaden (?) verursacht. Die Wîrkung des zweiten Zeppelinangrlffs auf Paris. Rotterdam, 1. Februar. (Priv.-Telegr.) Privât - Meldungen besagen, daB die Brand-geschosse, die am Sonntag bei dem zweiten Zeppelin - A u g r i f f auf Paris geworfen wurden, einigen Makirôalschaden in don nordlichen Vorstàdtcn an-geriehtet buben. Mehrere Leute behaupten, zwei Luft-schiffe ge?rthen zu haben. In sieben Gemeinden in der lîtBgebtinr: \ ou Paris wurden Bomben geworfen, von denen eiijfge nicht explodierten. Paris, 31. Januar. Der «Temps» gibt nach Mitteilungen von maSgebendor Stelle die Griinde daftir an, daB die Abwehrgeschiitze das Zeppelinluftscbiff nicht treffen konnten. Ein Ne'cel bedeckte am Abend Paris vollstàndig und bildeu einen dichten Schleier von sieben*- bis achtbundert Metern, den die Sehein-werfe*. nicht durchdringen konnten. Fur die auf der Erdc aufgestellten Geschutze bedeutete dies die v o 11 i g e Un-sichtbarkcit des Zieles au llimmel und die Un-môglichkeit zu schiefien. Aile Flieger stiegen auf, sobald Alarm geschlagen wurde, aber nur die in dem Abschnitt, in den das Zeppelinluftscbiff eindrang, konnten es erkeûnen. Fiinf von ihnen schossen auf den Lenkballon, verloren ilm aber | aus Sicht. Ein einziger verfolgte ihn 50 Minuten lang nach Westen. Im Verlaufe von etwa nur einer Minute bat das Zeppelinluftschiff aile seine Geschosse abgeworfen. Die kurze Dauer seiner Anwesenheit und der Nebel waren seine Rettung. Bern, 1. Februar. Die Art der Berichterstattung iiber den Er-folg des zweiten Z e p p e 1 i n - A n g r i f f e s auf Paris kennzeichnet das «Journal» mit bemerkenswerter Offen-beit, indem es nach einem Versuch, d6n Angriff zu schil-ilern, mit den Worten abbricht: Indessen die Z e n s u r iwingt uns, uns an die Ausfuhrungen der amtlichen Mitteilungen zu halten. - Der Wiener amtliche Bericht. WTB. Wien, 1. Februar. Russischer und italienischer Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse. Siidôstlicher Kriegsschauplatz. Die Lage in Monténégro und im Gebiet von S k u t a r i ist unverândert ruhig. Die Lage der Einwohner laBt nichts zu wiinschen iibrig. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. v. H o e î e r, Feldmarschall-Leutnant. i j . f . Schon wieder ein Zeppelin iiber Paris? WTB. Paris, 1. Februar. Ein liiesiges Blatt teilt mit, Montag, den 31. Januar abends hâtten die Posten einen Zeppelin nôrdlich von Compiègne gemeldet, und das Militargouvernement von Paris habe Bereitschafts- und YorsichtsmafSregeln angeord-net, jedoch habe der Zeppelin, von dem Feuer und den Scheinwerfern der Verteidiger erreicht, iiber den Verteidi-gungslinien Kehrt gemacht, und um 11 Uhr sei aile Ge-fahr beseitigt gewesen. Amerika und der Seekrieg. Eigener Drahtbericht des Belgischen Kuriers. Haag, 1. Februar. «Exchange Telegraph» verbreitet die Nacbricht, daB Prâsident W i l s o n in der bevorstebenden Note iiber die Lusitania-Angelegenheit Deiîtscliland mitteilen werde, daB es den Amerikanern gesetzlich verboten werden soll, auf Handelsschilîen krieg-fiihrender Staaten zu reisen. Unruhen in Lissabon. Gîiîf, 1. Februar. (Priv.-Telegr.) Havas meldet aus L i s s a b o n: Infolge der L e b e n s -mit'telteuerung braehen in dem Viertel Campo Urique und Alcatara Unruhen aus. Au! eine Fabrik in Campo Urique wurden vier Bomben geworfen. Die Fabrik wurde ernstlich bescbâdigt, mehrere Personen sind verletzt worden. KaVallerie griff ein. Einige Verhaftungen wurden vorgenom-nien. Andere Bomben verwundeten Soldaten. Patrouillen durchziehen die Stadt. Die Einberuîung der Rïichsduma. Kopenhagen, 1. Februar. (Priv.-Telcgi-.) «Berïingsko Tidende» meldet aus Petersburg: Die endgiiltige Entscheidung iiber die Einberufung dor Reichs-duma wird in einer Sitzung des Ministerrates in j der n a c h s t e n W o c h e getroffen werden. An der Sitzung werden aile Minister teilnehmen. Die neuen enslischen Steuern. o Rotterdam, 1. Februar. (Priv.-Telegr.) Wie die «Daily Mail» in einem Leitartakel ausfuhrt; wilî das neue Budget mit den neuen Steuern Ernst ma-chen. AuBer Vergniigungssteuern wie Theater und Kino-stcuer wird es auch Fahrpreis-Steuern i'iir Eisenbabn-Fahr-karten geben. Ferner bezeichnet die < Daily Mail» Drogon-Seifen, Schreibmaschinen, uud andere Fabrikartikcl, die cingefulirt werden, als Gegenstânde fur die neuen Steuerglanej Das Elend der russischer» Fliichtlinge. Das sinnlose Vertreiben der eigenen Untertanen von Haus und Hof, mn dem Gegner zur schaden, hat die russi-sche Regierung, von allen anderen Schwierigkeiten abge-sehen, vor dàs riesige Problem der Versorgung der Fliichtlinge gestelli. Millionen von Menschen befinden sich seit Monaten trotz der Winterkàlte in Erdhiitten oder sogar auf der LandstraBe. Gerâumt sind von der Einwohnerschaft mehrere polnische Gouvernements, wciter Cholm, Grodno, Wilna, Kowno, Kurland und Teiie von Livland, Minsk und Wolhynien, und, wie es in einer Zusammenstellung der «Rjetsch» heifit, auch von Galizien. Das genannte liberale Blatt macht also damit die Komôdie der Annektion Ga-liziens mit, obgleicb es schon lange bis auf den kleinen Z;wr! fe«i Taracppl ioder ia -Er,torr»id5i3eh -angafLchtr Hânden ist. Aber mit dieser Aufzahlung ist das Gebiet, aus dem die Bevôlkerung abgeschoben ist, noch nicht um-grenzt, sondern diese «Fiirsorge» der Regierung erstreckt sich auch auf die bedrohten Gebiete: Podolien, BeB-arabien und Witebsk; ja sogar aus Kiew sind aile Regie-rungsinstitute und die Universitat Hais iiber Kopf nach Saratow verlegt worden. Die Gesamtzahl der Gefliich-teten wird auf weit iiber drei Millionen Menschen angege-ben. Das ist zwar nur ein nicht allzu groBer Teil der Bevôlkerung des vom Kriege erfaBten Gebietes — man schâtzt ihn âuf etwa 15 v. H. — aber Elend und Ver-wirrung ist dadurch nicht nur in diese Gebiete, sondern nach ganz RuBland liineingetragen worden, ohne dafi die Aussiedelung militarisch unseren Truppen irgendwelçhen Abbruch hat tun konnen. Was bei dieser Austreibung und dem Niederbrennen der Bevôlkerung an Werten verloren gegangen ist, lafit sich jetzt natiirlich noch nicht annâhernd abschatzen, aber um Milliarden wird es sich in jedem Falle handeln. Viel furchtbarer ist aber noch das Massensterben besonders un-ter den Greisen und den Kindern. Die Verarmung dieser reichsten Gebiete wird spater fiir den russischen Staat, so-weit sic noch nach dem Kriege zu ihm gehôren werden, eine schw'ere Last bedeuten. Denn fiir lange hinaus werden pie aus einer Geldquelle ftir das Moskowitértum in Unter-schufîgebiete verwandelt werden. Jedoch auch hier hat der nationalistische Gedanke. wie meist in RuBland, iiber aile wirtschaftlichen Bcsorçnisse den Sieg davongetragen. Man bat in sehr c*. •chi'cîctér Wéiso die Aussiedelung der Lctten, Pôlen, LiUauer iind Ukrainer, die ja in erster Unie von dieser MaCu-gd be-troffen wurden, dazu bemit/.t, um diese verzweifeltcn Mcn-schenmassèn bis nach Sibiricu hiuein abzuschieben, in der Hoffnung, daS sich dort ein Teil von ihnen ansieddn werde, um .nicht langer das Leben der Fliichtlinge crtragen ■/u miissen. Die polnische Presse hat schon lebhaft gegen diesen Schiauçn Plan protoetiert und warnt iinmerfoit die polnischen lîauern, den Yerlockungén der russisclien An-siedelungsemissare Gchôr zu schenkcn. Solch kleinc Volkssplitter, wie die Letten, die nur in Kurland und Nord-liviand und Teilen von Witebsk und Kowno wohnten. werden selbsh.crstamtiieh furchtbar dezimiert aus diesem Kriege hinter der Front hervorgehen. Ail die leeren Platze, das ist der schlaue Bintergedanke der Regierung, sollen dann mit grofîrussischen Bauern ausgefiillt und damit endlich eine Bresche gelegt werden in den Wall von Frerad-volkern, die dem eigentlichen moskowitischen Kern im Westen vorgelagert sind. Die Unfâhigkeit der russischen Regierung, irgend etwas zu organisieren, hatte auch hier wieder wahre Orgien ge-feiert. Ohne Plan, ohne System ist hier.mit dem Leben von Millionen von eigenen Untertanen ein schandliches un-verantwortliches Spiel getrieben worden. Nicht nur, daB noch wahrend des strengen Winters Tausende und Aber-tausende von Jlenschen in Waldern und Erdhohlen liausen miissen, ist es bisher nicht im geringsten gelungen, den ■ lesigen Strom der Fliichtlinge in ein geordnetes Bett zu leiten. Zicl- und planlos werden die armen Fliichtlinge von einem Ort zum andern gejagt, ohne jemals Ruhe zu finden. Als Beispiel, wie kopflos die russische Regierung hierbei vorgeht, sei folgende Nachricht den russischea Blattern entnommen. An die Stadtverwaltung von Zweite Ausgabe (B) Preis 10 Pfennisr

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This item is a publication of the title Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier belonging to the category Oorlogspers, published in Brüssel from 1915 to 1918.

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