An Flanderns Küste: Kriegszeitung für das Marinekorps

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AN FLANDERNS KÜSTE KRIEGSZEITUNG FUR PAS MARINEKQRPS Nummer 12 Reinertrag fur Wohlfahrtszwecke 1. September 1916 Das stille Dorf. Es liegt ein totes Dorf am Weg, Gestorben sind Kirche und Hiitten. Zerschossene Triimmer umsàumen den Steg; Ein Lindenbaum trauert inmitten. Es hiïllt in silberne Schleier ein Der Mond diese Walstatt in Flandern. Ich dachte der lieben Heimat am Rhein, Als ich hindurch musst wandern. Vom Krieg erschlagener flandrischer Ort, Gluckloses Mannekensvere. Du weinst — doch mahnst du mit ernstem Wort Und gibst eine starke Lehre. Wie du, so starben im Feuertanz Der Dôrfer gar viele und Stâdte. Sie sâumen in grossem Totenkranz Der Grâben und Feldwachen Kette. Doch hinter den stillen Orten der Front, Die draussen in Feindesland starben, Ein Bildnis voll leuchtender Schônheit sich sonnt: Die Heimat in lieblichen Farben. Die Heimat, die Heimat im friedlichen Gluck, Fernab von der Lohe des Krieges. Heiss fliehet zu dir unsre Sehnsucht zurûck, Und stolzer sind wir des Sieges. Die Heimat schliesset um uns ein Band, Das hait uns und lâsst uns nicht wanken. Deutschland, o Deutschland! Du herrliches Land Dich griissen aile Gedanken ! das stille dorf. V/LH*SIEBE IÇ'C.

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