Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier

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s.n. 1916, 25 Juin. Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier. Accès à 24 avril 2024, à https://nieuwsvandegrooteoorlog.hetarchief.be/fr/pid/cj87h1fs4s/
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Die Schlacht zwischen Lipa und Styr. Die ungeiBein verlustreichen Angriffe der Russen in W o 1 h y n i e n haben, wie der Frkf. Ztg. aus Wien tele-graphiert wird, die Offensivkraft der dort operierenden Heere, die General Brussilow persônlicli fuhren soll, vor-lâufig erschôpft. Der HauptstoB, der, wie der General selbst mitteilte, gegen K o w e 1 gericlitet war, desseï; Ein-nahme als funffacher Bahnknotenpunkt er fiir unerlâBlich erklarte, hat durch die erfolgreichen GegenmaBnah-m o n der Verblindeten eine scharfe Begrenzung gefunden, ja, die Russen haben sogar in den jtingsten Tagen un-ausgesetzt an Gelânde eingebufît. Man kann ruhig sagen, die eigentliche Gefahr sei nun ûberwunden. Die groBe Offensive hat ihre Einheitlichkeit verloren, sie hat sich bereits in eine Reihe von Teiloperationen ver-wandelt. Die russischen Heere sind nun in Gruppen zerteilt, die, nur mehr in losem, stratégie schem Zusammenhang, sich gegenseitig kaum zu unter-stiitzen vermogen. Das tatsâchliche Gesamtergebnis der groBen russischen Offensive ist trotz der tiberrasehenden Anfangserfolge ge-ring zu nennen. Unsere Truppen haben sich in Wolhynien, uachdem sie zuerst dem ungeheuren russischen Drucke nachgegeben hatten, bald wieder aufgerafft und sich den iVerhâltnissen geschickt angepaBt. Die Mitte in Ostgalizien hajt zahe stand und verhindert durch ihren mit zahlreichen GegenstôBen verbundenen tapferen Widerstand jedes wei-tere Yordringen des durch schwere Verluste erschôpften Gegners. Die auBerordentlichen Menschenopfer und ein an ,Verschwendung grenzender Aufwand von Munition, die die halbe Welt den Russen in Riesenmengen geliefert hat, haben den Russen den Anfangserfolg gebracht. Unsere einheit-liche Front von Pripjet bis in die Bukowina ist trotz dem Raumverlust erhalten geblieben. Die Russen klagen, daB die groBen Verluste und die dadurch entstandene Dnord-n u n g in den Verbânden sie an der Fortsetzung ihres Vor-stofies hinderte, wodurch es den Verbiindeten gelungen sei, den neuen Kampf gegen sie in voiler Ordnung aufzu-nehmen.Den deutlichsten Beweis fiir das Vorwârtskommen der Verbiindeten in der gewaltigen Schlacht, die von der Lipa bis zum Styr in einem groBen Bogen westlich von Luck durchgekâmpft wird, sind die im letzten amt-liclien russischen Bericht angefuhrten Ortsnamen, welche aile mehrere Kilometer ôstlich der Linie Goroschow-Lo-kaczy liegen, in welcher sich noch vor einigen Tagen harte Kampfe abspielten. Die Russen fiber den Styr zuriickgeworîen. Zu dem erfolgreichen Vordringen der Heeresgruppe Linsingen wird uns von militarise lier Seite geschrieben: Dio groBen Erfolge der Heeresgruppe Linsingen am S fc o c h o d - A b s c h n i-t t, wo der russische Vormarsch bereits vor einigen Tagen zum Stillstand gebracht worden war, haben die Russen auch bereits gezwungen, ihre Linien in diesem Raume zuriickzunehmen. Besonders die Schlacht bei Kiselin, die trotz des hartnâckigen Widerstandes der Russen mit einem Siege unserer Truppen endete, war fur die Lage an dieser Stelle des Stochod ausschlaggebend, da die Ueberlegenheit unserer Truppen ganz offenbar wurde, und die Russen gezwungen auch hier bei Kiselin die Riickwârtsbewe-gung einleiten mufiteri. Nun liegt Kiselin in der Nâhe der Quelle des Stochod an diesem Flusse. Da unsere Truppen nach unserem Generalstabsbericht hier und nôrdlich von dieser Stadt ihren Angriff vorwàrts gegen Osten tragen konnten, so ist der Stochod bereits von unseren Truppen iiber-schritten worden. Diese Zuriickbiegung des nordlichsten Abschnittes des rechten russischen Fltigels ist nicht nur ein ortlicher Erfolg, sondern hat aucli fiir die anschlieBenden Front-teile Bedeutung, da die Russen gezwungen sind, den Zusammenhang ihrer Front aufrecht zu erhalten und darum auch die MaBnahmen auf den anderen Frontteilen nach der Lage bei Kolki einrichten miissen. In dem letzten Generalstabsbericht sprach die russische Heeresleitung von dem «Vormarsch der Armee Brussilow gegen Lemberg». Nach den neuesten Er-folgen unserer Heeresgruppe Linsingen wird man auf diesen «Vormarsch» nicht mehr grofie Hoffnungen setzen diirfen. Es ist den Russen schon zu glauben, daB sie die Absfcht hatten, gegen Lemberg zu marschieren. Der gewaltige Krâfteein-satz zeigte von vornherein, daB ein groBes Zi-el zu erreichen war. Der Angriff auf drei Hauptstellen, auf beiden Fliigeln und im Zentrum, war auch in groBtem MaBstabe angelegt. Wenn man nun auf Grund des russischen Generajstabsberichtes, der zum ersten Maie von dem «Vormarsch gegen Lemberg» sprach, die tatsâehlichen bistherigen Ergebnisse der russischen Offensive betrachtet, dann erkennt man ganz besonders klar, wie winzig das von dem russischen Heere Erreichte zu dem Erstrebten ist. Selbst wenn man die Besetzung der nur 7 Kilometer hinter der urspriinglichen Front gelegenen Stadt Czernowitz beriicksichtigt, ist der erreichte Raumgewinn desto belangloser, je weiter das Ziel gesteekt war. Die russische Offensive dauert jetzt drei Wochen. Wàren die russischen ersten Erfolge wirklic'h so groB gewesen, wie die russische Heeresleitung in ihren Phantasie-meldungen verkundete, dann stânden die Russen heut wo anders und von einem erfolgreichen GegenstoB unserer Truppen hàtte nur schwerlich die Rede sein konnen. Man vergleiche z. B. damit die Erfolge unserer Heere nach der groBen Offensive vom 2. Mai 1915. Nach drei Wochen war bereits in stândigem Vor-wartsschreiten der Uebergang iiber den San erzwungen und der Kampf um Przemysl stand bevor. Dabei hatten die Russen unseren verbiindeten Truppen nirgends Hait gebieten konnen. Der kurze Vergleich zeigt bosser als Worte die russische Offensive in ihrem wahren Lichte. Dabei machen unsere Truppen taglich neue Fortschritte. Westlich von Kolki 'bei Gruciatyn konnten die Russen lieinerlei Erfolge erzielen. Sie waren zwar bereits ùber den Styr gegangen, wurden aber durch den GegenstoB unserer Truppen wieder zuriickgeworfen. Auch nordwest-lich von Luzk und siïdlich der Turya konnten unsere Truppen trotz der energischen feindlichen Gegenwehr weitere Erfolge ' erzielen, die schon aus dem Grunde wichtig sind, weil sic offenbar werden lassen, daB die Kraft des russischen Heeres hier gebroohen ist. Ein hollândisches Urteil iiber die Gesamtlage. > Der militarische Mitarbeiter der T y d schreibt: Durch die belangreichen Operationen im Trentino, zur See und in Galizien ist die allgemeine Aufmerksamkeit von dem gewaltigen Kampf an der Maas etwas abgelenkt worden, doch ging gerade dort der bekannte AbbrôekelungsprozeB in den letzten Wochen mit beângstigender RegelmàBigkeit weiter, Zum Beweis zâhlt der Artikel kurz die, Ereignisse der letzten Wochen auf, woraus deutlich zu ersehen ist, daB das A b b r o c k e 1 n des franzosischen Deiches einen schnelleren Verlauf als frûher nclime, und fahrt dann fort: Dies ist auch ïollkoapen verstandlich. denn durch die ,verse hiedeneu Êiuan- ùwroïgen<fen Gfelândevetîuste 'der franzoeeh wïrd der Zusammenhang im ganzen immer mehr gelôckert. Dafi die russische Offensive in Galizien und Wolhynien von EinfluB auf die Operationen bei Verdun sein wird, bezweifcln wir vorlâufig selir. Bis jetzt ist noch keine Rede davon, dafi die ostliche Front der Zentralmâchte wankt. Das Portrait des Prâsidenten. Der sozialistische Abgeordnete Brizon hatt in voriger Woche unter dem Titel «Ein schlech-ter Prâsident» fiir das radikale Blatt Le Bonnet Rouge ein Charakterbild entworfen, das er als das des Prâsidenten der chinesischen Republik Juanschikai ausgab. Die Zensur erkannte aber offenbar in ihm sofort das Bild eines andern republikanischen Prâsidenten, denn sie unter-driickte den Artikel bei hoher Strafandrohung! Da der Abgeordnete Brizon nun aber durchaus sein Bild zu Nutz und Frommen des franzosischen Volkes der Oeffentlichkeit vorlegen wollte, so nahm er die Gelegenheit der Erôrterung der neuen, von der Regierung geforderten Kredite in der Kammer wahr, um es zur Kritik der Zenzurbehôrde von der Rednertribune der Kammer zu verlesen und auf diese Weise es durch das Staatsblatt selbst dem franzosischen Volk bekanntzugeben. Denn an das Staatsblatt reicht die Macht der Zensur nicht heran. So unterbreitete er, wie wir der Koln. Ztg. • entnehmen, denn der Kammer folgendes Portràt: Der schlechte Prâsident: Ich meine den von China. Als er vor einigen Jahren ge-wahlt wurde, sagte jemand: Er wird uns den Krieg bringen. Er hat uns wirklich den Krieg gebracht. Er war ein armseliges, kleines Mànnchen. Unsere Zeitungen haben kurzlich sein Bild-nis gebracht. Sie haben es gesehen. Er war hàfilich. Noch schlimmer : Sein lâcherliches AeuBeres spiegelte seine innere Erbârmlichkeit wider. Wâre dem nicht so, so wiirdc ich nicht von seiner Gestalt sprecherf, die ebenso kurz war, wie seine Ideen, noch von seinem Herzen, das ebenso trocken war, wie sein Spitzbart. Ein unbarmherziger Egoismus verhartete seinen kalten Blick. Menschen dieser Sorte sind imstande, ein ganzes Land und ganze Generationen ihrem fluchwûrdigen Ich zu opfern. . . . Ein ziigellôser Ehrgeiz blâhte und trug seine ganze Persônlichkeit. Um diesen Ehrgeiz nâhrte er tausend kleine Eitelkeiten. Er hielt sich fiir einen Redner. Man horchte. Et war aber hohl. Er hielt sich fur ein Finanzgenie und hielt diese Illusion bei Hofe eine Zeitlang aufrecht. Bald sah man, daB er als Blinder iiber dio Farben urteilte. Er wollte Minister des Auswârtigen sein und wurde es, aber der Bot-schafter des groBen Reiches des weiBen Bâren bediente sich seiner, wie es heiBt, als Papagei, und im Jahre 1906 verabschie-dete die Kaiserin enttâuscht unsern Juanschikai als Bedienste-ten . . . der andern. Mit 39 Jahren war er Mandarin in dem Mandarinentum der Militarka^e. Einer der schijnsten Tage seines Lebens war jedoch der, wo die Hoflinge ihm die Palme der Akademie iiberreichten und ihn neben sich in einer Art weltlicher Kongregation von griinen Mandarinen mit weiBem Federdreispitz Platz nehmen liefien. Seine Eitelkeit hatte sich auf Kosten seines Muts entwickelt. Bei der geringsten Gefahr verbarg er sich ip seinem Keller ... In der Sorge um seine Popularitât hatte er in der chinesischen Republik die kaiser-liche Zensur wiederhergestellt und sich entschlossen dahinter verschànzt . . . Um die Provinzen seines Reiehes zu durch-ziehen, wollte dieser Ungliickspràsident seine Bescheidênheit und seinen armseligen Kôrper unter dem Geprânge der ent-thronten Kaiser verbergen. Und fiir diesen vergoldeten Kleider-fetzen, fiir diese seine Eitelkeit und seinen Ruhm verriet dieser Prâsident «mit dem leichten Herzen» die Republik, diente der Reakion und badete sein Vaterland in Blut. Ludwig XVI. hatte einst bei uns das gleiche getan. Er war unser erster «schlechter Prâsident». Der Nationalkonvent machte es ihm am 21. Januar 1793 begreiflich. Aber seither haben wir in Frankreich die Gewohnheit solcher «ein wenig harter Operationen» verloren. . . . Heute ist der schlechte Prâsident nur noch eine untergegangene Sonne. Es lebe die Republik! Nieder mit der Reaktion! Der schlechte Prâsident ist tôt. Nieder mit dem Burgerkrieg! Es lebe der Friede! Die Sozialisten spendeten nach einem radikalen Blatt dem Portrâtmaler auf der Rednertribune Beifall, wâhrend die iibrigen Abgeordneten sich schweigend verhielten, ein Beweis, daB auch sie das Bildnis nicht nur selir gut erkannt hatten, sondern es wahrscheinlich im wesentlichen auch nicht als verzeichnet ansahen. Selbst Prâ.sident P o i n c a r é wird es erkennen, ohne notwendig zu haben, sich vor den Spiegel zu stellen. Eine Erinnerung an den Marokko-Konflikt. Der Sturz des Ministers S a 1 a n d r a vom tarpejischen Felsen bringt unwillkûrlich den Riicktritt des gewesenen franzosischen Ministers des Auswârtigen T h e o p h i 1 e Del cassé in Erinnerung, welcher angeblich in Folge einer Meinungsverschiedenheit wegen der Saloniki-Expedi-tion, die er nicht billigte, endgiiltig aus dem Amte schied. Gelegentlich dieser Démission des Kriegshetzers brachte die Briisseler Information eine Notiz, welche iiber Del-cassé's ersten Riicktritt aus dem Ministerium Rouvier fol-gende authentische Mitteilung zu machen wuBte: Der im Jahre 1905 ausgebrochene Marokko-Konflikt, so heiBt es in jener Darlegung, die wir dem genannten Blatte entnehmen, war eine Folge der zwischen Eduard VII. und Delcassé Ende 1904 getroffenen Abmacliung, welche Deutschland der friiheren geschâftlichen Vorteile in Ma-rokko beraubte; er war eine erste Warnung, daB es die sogenannte «friedliche Durclidringung» durch Frankreich, welches, einmal Herrin des Landes, die Tiir durch bohe Eingangszolle schlieBen wiirde, nicht hinnehmen wollte. Das Haus Mannesmann und andere hatten bereits Proben der franzosisch-englischen Machenschaften zu spiiren be-kommen, und es war zu furchten, daB dieses Absatzgebiet dem exportbediirftigen Deutschland verloren gehen kônnte. Der diplomatische Gedankenaustausch schien die Lage nicht zu fôrdern und so nahte sich der Augenblick einer Gestaltung, welche die Gefahr eines Krieges nahe kommen lieB, fiir den der marokkanischo StreïtfalF offenbar nur einen Vorwand bildete. Die Politik Delcassés wurde von den Sozialisten, an deren Spitze damais noch Jaurès stand, nicht geteilt, ebensowenig von der Geschâftswelt, welche, auf Frieden eingerichtet, gerade sehr starke finanzielle und industrielle Interessen hatte, in deren Gefâhrdung durch politische Konflikte sie e'norme Verluste erblickte. Ein Krieg mit dem mâclitigen Deutschland hâtte also in den Augen der Finanzwelt einen Zusammenbrueh erzeugt und dieser muOfte, wenn irgend môglich, vermieden werden. Zum Gliick bestanden damais noch nicht die Allian-zen. Es befand sich an der Spitze des franzosischen Mini-. 1 sterîums em ehemalîger Bankdirektôr, RotfVïer, fcre® man Verstândnis fiir die Sachlage voraussetzen konute. Es handelte sich also darum, diesem die Gefahr klar zu machen, in welcher die Bôrse und das Kapitalistenpublikum schwebte und einé geeignete Persônlichkeit mit dieser Mission zu betrauen. Dieser fand sich in der Person eines Freundes des Ministerprâsidenten, eines Bankiers ungar^scher Nationalitât, der zum Vorstand der Bôrse gehôrte. Et be-gab sich zu Rouvier, setzte ihm die Gefahr auseinander, welche dem beweglichèn Vermogen Frankreichs drohte, falls ein Krieg ausbrâche und fand bei ihm voiles Verstandnià fiir die Lage und Geneigtheit, einen Ausgleich zu suchen. Das Ministerium wurde zusammenberufen, die Argumentation des Prâsidenten gebilligt und ein friedlicher Ausgleich gesucht, der in dem Vorschlage einer Konferenz (Algeciras) gefunden wurde, was zum Riicktritt Delcassé's fuhrte. Damit war sein und Eduard VII. Plan vereitelt und der Frieden wurde im Winter 1905—6 dank der Intervention der Finanzwelt bei Rouvier erhalten. Edelmann zur See. Der Londoner Daily Telegraph vom 12. Juni verôffentlicht den In' lt, einer Unterredung mit einem englischen Seeoffizier iiber die Schlacht am Skagerrak. Dieser Herr erzâhlt von einigen im Wasser befindldchen deutschen Seeleuten, deren Rettung ihm zu gewagt erscheint, und bemerkt dazu: «I would sooner hâve savex^ a mad dog than a German pig», auf Deutseh: «Ich wiirde lieber einen tollen Hund als ein Schwein von einem Deutschen gerettet haben». Nach dem, was sich Baralong und King Stephen geleistet haben, kann es nicht zweifel-haft erscheinen,von welchem Geiste ein Teil der englischen Seo-offiziere beseelt ist. Im iibrigen genûgt es, auch wenn das Interview nicht staatgefunden haben sollte, daB eine grofie englische Zeitung englischen Seeoffizieren eine solche Gesinnung iiber-haupt zutraut. Waren es nicht die Englânder, die das Wort .«Gentleman», erfunden haben? Handel und Wirtschaft. Preufiische Central-Genossenschafts-Kasse. Das Institut iibergibt seinen Jahresbericht fur das am 31. Mârz d. J. abgelaufene Geschâftsjahr der Oeffentlichkeit. Die Geschâtfsverbindungen erstrecken sich auf 51 (i. V. 52) Ver-einigungen und Verbandskassen eingetragener Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften, auf 8 (wie i. V.) landschaftliche Darlehnsk^ssen, auf 6 (i.V. 5) von Provinzen (Landeskammunal-verbânden) errichtete Anstalten, auf 1135 (i. V. 1127) offentliche Kassen, auf 813 (i- V. 744) einzelne Genossenschaften, Firmen, Personen und 140 (i. V. 122) Hinterlegungen (Vormundschaften und Pflegschaften). AuBer mit den vorstehend angegebenen 51 Vereinigungen und Verbandskassen stand durch deren Vermitt,-lung die PreuBische Central-Genossenschafts-Kasse a m SchluB des Berichtsjahres mit weiteren 30 Zentralanstalten der genos-senschaftlichen Organisationen in einem mittelbaren Gesehâfts-verkehr.Der Gesamtumsatz der PreuBenkasse zeigt gegen das Vorjahr fast eine V e r d o p p e 1 u n g, nàmlioh von 19 777 Mil-lionen 152 221 auf 37 540 497 865 Mark. Hieran ist der Kassen-verkehr mit 11 165 673 095 Mark (i. V. 6 728 007 271 M.), der Wechselverkehr mit 2 634 173 849 Mark (1 390 271 154), der Ver-kehr in Wertpapieren einschlieBlich der eigenen mit 3850 Mil-lionen 535 983 Mark (810 061022), der Verkehr in laufender Rechnung mit 6416 402 787 Mark (3 642 804 671), der Depositou-verkehr mit 6 898 241030 Mark (2 848114 907) und der sonstige Verkehr mit 4 232 655 166 Mark (3 301 473 330) beteiligt. Es wurde ein Rohgewinn von 8218919 Mark (5 208 596), also 10,73 v. H. (6,81) des Grundkapitals von 76 567 000 Mark (76 533 000) und von 2,64 v. H. (2,06) des werbenden Kapitals von 310 990 000 Mark (252 768 000) erzielt. Die Verwaltungskosten bezifferten sich auf 1 165644 Mark, die Zuweisungen an die besondere Riickstellung 1634 204 Mark, die Abschreibungen auf die eigenen Wertpapiere der PreuBi-schen Central-Genossenschafts-Kasse mit 2 022 002 Mark, die Abschreibungen auf Forderungen 294 548 Mark und die Abschreibungen auf das Dienstgebâude und die Einrichtungen 29 799 M. Der hiernach verbleibende Reingewinn betrâgt 3 Mil-lionen 104 402 Mark (3 289 403), d. i. 4,05 des oben erwâhnten Grundkapitals, wâhrend er in 1914-15 4,29 und in 1913-14 4,42 des etwa gleich groBen Kapitals betrug. In der B i 1 a n z erscheinen der Barbestand sowie die Gut-haben bei der Reichsbank, der Bank des Berliner Kassen-Vereins und dem Postscheckamt mit 5,13 Mill. Mark (7,93), Wechsel mit 43,69 Mill. Mark (182,03), Wertpapiere mit 62,37 Mill. Mark (73,19), Guthaben bei Banken, Bankiers usw. mit 7,22 Mill. Mark (13,56), Lombardforderungen mit 77,49 Mill. Mark (38,72), befristete Darlehen fiir besondere Zwecke mit 12,53 Mill. Mark (6,9), Forderungen in laufender Rechnung mit 1.98 Mill. Mark (8,33), im Vermittlungsgeschâft erworbene, noch nicht weiter verrechnete Wertpapiere und sonstige schwebende Abrech-nungen mit 344,79 Mill. Mark (2,93). Auf der Passivseite der Bilanz finden sich befristete Darlehen fiir besondere Zwecke mit 16,09 Mill. Mark (11,29), Guthaben in laufender Rechnung von 374,35 Mill. Mark (110,17) und Depositen 68,73 Mill. Mark (110,67). " -V Die Zukunît der internationalen Donaukommission. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daB die kriege-gerischen Ereignisse auf dem Balkan die Frage des Weiterbestehens der internationalen Donaukommission in ab-sehbarer Zeit aufrollen werden. Die Donaukommission ver-dankt ihre Entstebung dem Pariser Frieden vom Jahre 1856, in dem festgesetzt wurde, daB die durch die Wiener KongreB-akte fiir die Schiffahrt auf den internationalen Stromen ver-einbarten Grundsâtze auch auf die Donau Anwendung finden sollten. Daraufhin wurde eine europâische Donaukommission eingesetzt, in der Deutschland, Oesterreich-Ungarn, England, Frankreich, Italien, RuBland und die Tiirkei vertreten sind. Die Kommission erhielt den Auftrag, die zur Erhaltung der Schiffbarkeit notwendigen Arbeiten auf der Strecke von Isaktscha bis zu den Donaumiindungen auszufiihren. Der Berliner Vertrag von 1878 verlângerte die der Kommission unterstellte Strecke von Isaktscha aufwârts bis zum Eisernen Tor; auch Rumânien erhielt einen Platz in der Kommission. Durch den Pariser Friedensvertrag von 1871 wurde eine Kommission der Donauuferstaaten gebildet, in der Vertreter von Oesterreich-Ungarn, Bayern, Wiirttemberg und der Tiirkei und Kommissare der Donaufurstentiimer Sitz und Stimme erhielten. Die gegenwârtig fiir den internationalen Teil der Donau gel-tenden Vereinbarungen beruhen auf der Donauschiffahrtsakte, die im Jahre 1857 zwischen den beteiligten Staaten vereinbart wurde. Die mit der Einsetzung der Kommission gesteckten Zicle sind in deu verflossenen Jahrzehnten yoll erreicht worden. D. O. K. phb. Eine russische Anleihe in Schweden. Wie aus Stockholm gemeldet wird, befindet sich ein Abgesand-ter des russischen Ministeriums des AeuBern in Stockholm, um dort eine Anleihe von 60 Millionen Kronen unterzubringen. Das Geld soll zur Hebung des russischen Wechselkurses dienen. Veraotwortlidi fur die Schrittleitung: Edgar v. Scbmidt-Paolt, BrilMei. Druck und Veriag; .Bcigischet Kadex" O. m Mi, Zwelgalcdtriaatuss Biûjjeî

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Cet article est une édition du titre Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier appartenant à la catégorie Oorlogspers, parue à Brüssel du 1915 au 1918.

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