Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier

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s.n. 1916, 13 Juin. Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier. Accès à 20 avril 2024, à https://nieuwsvandegrooteoorlog.hetarchief.be/fr/pid/jm23b5z017/
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Zweite Ausgabe (B) Preis 10 Pfennig r.'T r rr,r. i ,r;»r r-vTOrr-.r.rr.-rjr. i. ». BelgífcherKuríer jOer Beleische Kurier erscheint in Brflssel taglich (auch Sonntags) zweimal (Ausgabe Au, B). Ausgabe A (in deutscher Schrift) erscheint jeden Nachmittag. Gratisbeilagen dieser Ausgabe: Dienstags und Freitags „Belgischer Bilder-Kurier" Sonntags „Die Kriegspost". Ausgabe B (Morgenausgabe in lateinischer Schrift) erscheint ohne Beilagen. Einsendungen sind nur an die Schriftleitung, nicht an einzelne Personen zu richten. Fur unverlangt eingesandte Manuskripte kann keine Gewâhr ûbernomœen werden. Der Bezug kann durch die Postanstalten oder durch unsere Vertriebssteilen erfolgen, Bezugspreis monatlich Ausgabe A: M. 2,20, Ausgabe B: M. 1,80- Beide zusammen M.3,75. Anzeigen werden nuriûr beide Ausgaben zusamm. angenomra. Zeile 50 Pf., Reklame M. 1.50. Telegramra-Adresse: Kurierzeit-Brûssel. Bankverbindung: Deutsche Bank, Briissel. Sprechstunden d. Schriftleit.:ll—12 u. 5—6. Geschaftsstelle Brflssel: Cornet de Grtz Str. 1. Berliner Schriftl. u.Geschâftsstelle: Berlin SW48, Wilhelmstr.8. Fernsp.Nollend. 138—145. Nnmmer 141 | Briissel. Dlensfag, 13. Juni 1916 IL faSirgang Die italienische Ministerkrise. « Der Wiener amtlîche Bericht. WTB. Wien, 12. Junî. (Amtlieh.) Russischer Kriegsschauplatz. Itn Nordosten der Bukowina vollzog sich die Los-lôsung vom Gegner unter harten Nachhutkâmpfen. Eine aus Buczacz gegen Nordwest vorgehende feindliche Kraîttruppe wurde durch einen Gegen-angriîî deutscher und ôsterreichisch-un-garischer Regimenter geworîen, wobei 1300 Eussen in unserer Hand blieben. Auf der Hôhe ôstlich von Wlsniowczyk brach heute îriih eïn starker russischer Angriîî in unserem Geschiitzîeuer zusammen. Oestlieh von Kozlow hoben unsere Streiîk^ ?i-jnandos einen vorgeschobenen Posten der Russen aui. Nordwestlich von Tarnopol wird fotrgesetzt heîtig ge-jjiampît. Die mehrïach genannten Stellungen bei Wore-(h i o w k a wechselten wiederholt den Besitzer. An der I k w a une! inWolhynien herrschte gestern verhaltnismalîig Ruhe. Westlich von K o 1 k i schlugen un sere Truppen einen russischen Uebergangsver-such ab. Hier wie iiberall entsprechen dem riicksichts-losen Massenauïgebot des F e i n d e s auch seine V e r -1 u s t e. Italienischer Kriegsschauplatz. Die Lage auî dem siidwestlichen Kriegsschauplatz ïst unverândert. în den Dolomiten und an unserer Front zwischen Brenta und Etsch wurden die ï t a 1 i e n e r, wo sie angriïîen, abgewiesen. Der Stellvertreter des Cheîs des Generalsfabes. v. Hoeîer, Feldmarschall-Leutnant. « Ereignisse zur See. Ein Geschwader von Seeîlugzeugen hat in der Nacht vom 11. auî den 12. die Bahnstrecke S an don a— M e s t r e und die Bahnanlagen in Mestre ausgiebig mit sichtlich gutem Erîolge bombardiert, mehrere Voll-treîîer in die Lokomotiv-Remise erzieit und das Arsenal in Venedig mit B o m b e n belegt. Trotz heîtigen Ahwehrïeuers sind aile Flugzeùge eingeruckt. Flottenkommando. Die verworrene Lage in Italien. WTB. Bern, 12. Junî. Nach dem «Seeoîo» enthalt die h e u t i g e Tagesordnung der italien ischen K a m m e r nur einen Punkt, namlich Mitteilungen der Regierung. Die Sitzung soll keine 5 Minuten dauern, da nur die dem Kônig eingereichte Démission mitgeteilt werden soll. Auch der Sénat, der erst morgen zusammentreten sollte, soll bereits heute eine Sitzung abhalten, um die Mitteilungen der Regierung zu horen. Der am zweiten Pfingsttage bekannt gewordene, von uns in der vorigen Ausgabe A mitgeteilte Riicktritt des Ka-binetts Salandra wirft ein helles Schlaglicht auf die Krise, in die unser treuloser friiherer Bundesgenosse durch die fortgesetzten Niederlagen an der Alpenfront wieder geraten ist. Die italienische Kriegspartei und ihre nach wie vor zur Fortfiihrung des verràterischen Krieges hetzende Presse bat aber — das sei vorweg bemerkt — noch immer grofîen Einflufî auf die ôffentïiche Meinung und die leitenden Kreise. Noch ist in Italien die Sache Giolittis, der weise vom Kriege gegen die ehemaligen Bundesgenossen abriet, nicht reif. Seine Audienz beirn Kônig, iiber die wir kurz-lich berichteten, darf da nicht etwa Hoffnungen auf eine schon jetzt sich vollziehende vollstândige Umkehr die italienischen Politik erweeken. Die Kriegspartei verlangt auch noch heute die Fortsetzung des Krieges. Sie sieht nur in dem jetzigen Ministerium Salandra nicht mehr das Organ, das diese Mission erfullen kônnte. Die Niederlagen im Norden lassen den Ruf nach einer neuen Zusammensetzung erschallen. Wir sehen also hier dieselben Vorgânge, wie z. B. in Englànd: Umkonstruktion unter Beibehalt der gleichen Ziele ist die Losung. Wir diirfen also iiber die Lage noch nicht optimistisch urteilen. Es ist hôchstens ein weiterer Schritt zur Erkenntnis einer verfehlten Politik, den wir jetzt in Italien sehen. Auch der Drack der Alliier-ten darf nicht unterschâtzt werden. Aber auch dieser Schritt kann vielleicht allmâhlich neue, âhnliche im Ge-foljre haben. Vorlâufig scheint jedoch dazu noch keine Aussicht zu sein. Diese Auffassung der italienïschen Kabi-nettskrise finden wir in nachstehendem Telegramm be-stâtigt, das uns unser Mitarbeiter fur Italien aus Berlin sendet: Die schleichende Ministerkrisis in Italien ist sehr rasch in das akute Stadium gelangt. Nachdem die Rede-Enthaltung und der Bewilligungseifer der Abgeordneten den Zweck er-reicht batte, Salandra zu einer Erklarung iiber die Kriegslage zu zwingen, ist das MiBtrauensvotum von 197 gegen 158 Stim-men gefolgt und der Ministerprâsident hat in Ktirze seine Ent-lassung eingereieht. Das infolge der letzten osterreichisch-tmgarischen Erfolge in ganz Italien sich verstarkende G c -fûhl âêE Unruho und des MiÊtrauens gegen die i Kriegsentwicklung und die eigene Kriegfûhrung ist also I durch die Reden Salandras nicht beseitigt wor-j den, sondern hat durch die Abstimmung im Parlament einen bisher so sorgfâltig vermiedenen offiziellen Ausdruck erhalten. Die Bemântelungen, durch die der Minister fur die s c h w e r e n Mifierfolge Cadornas die geographische Ungunst der Grenze verantwortlich machen wollte, haben bei der Mehrheit seiner Zuhorer nicht verfangen. Dagegen haben sie aile und damit das ganze Land aus seinem Munde vernehmen miissen, daB die «ungiinstigen Geriichte» ùber die Kriegslage nicht nur, wie die Presse der Unverbesserlichen denun-ziatoriscli eifert, von landesverràterisehen Agenten und neu-tralistischen Flaumachern ausgehen, sondern gerade auch in den ernsthaftesten und hôchsten Kreisen der Nation Verbreitung finden. Wichtiger noch als dieseTat-sachen werden natiirlichdie nâchstenFolgerungensein, welche die Regierung ihrerseits und die politischen Parteien, besonders die Demokraten daraus ziehen werden. Man darf annehmen, daB Leonida Bissolati zur Zeit die meisten Blicke auf sich lenkt. Disser ehrgeizige und kluge Mann, der einer der wenigen italienischen Politiker ist, die den Ruf personlicher Integritât genieBen, hat vor wie wâhrend des Krieges mehriache Auf-forderungen in die Regierung einzutreten abgelehnt. Wiirde er jetzt den Angst- imd Vertrauensrufen sowohl der italienischen Demokratie wie der kriegsentschlossenen Patrioten folgen? Und wiirde er dann wirldich eine Politik der ver-zweifelten Kriegsfortsetzung bis zum Aeufiersten oder eine môgliche Liquidation des Krieges versuchen? Daneben ist ja noch ein anderer Mann vorhanden, der heute als Retter in der Not von sehr vielen Italienein zuriickgesehnt wird. Giolitti diirfte aber auch heute nur hinter den Kulissen wirken konnen, etwa durch einen Vertrauensmann in dem neu zu bildenden Kabinett. Yor allem scheint es aber noch sehr fraglich, ob man Salandra, den «Vater des Krieges» sich so einfach in das Privatleben wird zuriickziehen lassen. Weder Bissolati noch Giolitti konnen ja die Schicksalsfrage «Krieg oder Frieden» durch ihren bloBen Willen lôsen. Sie werden also Salandra und Sonnino nicht ihrer Yerantwortung entheben wollen und deshalb ist die Bildung eines grofien Koalitions-Ministeriums das Wahrscheinlichste. Dr.C.H. Die Stimmung der italienischen Presse. WTB. Lugano, 12. Juni. Dio Situation in Rom ist v e r w o r r e n, obgleich Parteien und Blâtter in der Forderung eines grofien nationa-len Ministeriums ubereinstimmen. Die «T r i b u n a» schlâgt ein Koalitions-Ministerium vor, in das jede Partei Vertreter entsendet. B o s e 11 i soll Premierminister ohnePortefeuille werden. Der «Corrieredella Sera» bonerkt ironiech, das geforderte grofîe Ministerium mflsse ohne aile Fehler Salandras sein, aber aile Tugenden der Mâxmer haben, die im Vorjahre den grofîen Krieg be-schlossen hâtten. Der «S e c o 1 o» dentet Yersuche an, da« Kabinett Salandra umzubilden; augenscheinlich fehle der grofîe Mann ftir die Leitung ejnes g r o 6 c u M i n i = ë t e r i u m g. " ^ v. '' i K WTB. Bern, 12. Juni. Aus den italienischen Pressestimmen ergibt sich, wie aus der parlamentarischen Entwicklung der Krisis nicht anders zu erwarten war, dafî. die Linke ein Kabinett bilden muB. Man darf also nicht annehmen, dafî Salandras Abdankung eine Aende-rung der Politik in Italien in sich schliefît- Sein Riicktritt beweist zunâchst weiter nichts, als dafî man ein-sieht, dafî die von seinem Kabinett in den Maientagen des vorigen Jahres versprochenen Vorteile des Anschlusses an die Entente nicht eingetreten sind, dafî er also das Scheitern seines Programma zugibt. Neue tiirkische Erfolge in Mesopotamien. WTB. Konstantinopel 12. Juni. Amtlicher Bericht vom 29. Mai tiirkïscher Zeit-rechnung:An der Irak- Front, im Abschnitt F e 11 a h i e, bom-bardierte unsere Artillerie gestern verséhiedenc Punkte der feindlichen Stellung. - â*fr e i f e i n d 1! c h e K a n o n c n -b o o t e, die nicht entfliehen konnten, wurden durch die Explosionen von Artillëriemunition, die sie an Bord hatten, in die Luf t gesprengt. Drei grofîe von diesen Kanonenbooten gezogene S c h 1 e p p k à h n e, die ebenfalls mit Artilleriemunition beladen waren, wurden v e r s e n k t. Aufîerdem wurde durch unsere Artillerie an Bord von v i e r mit Explosivstoffen beladenen Schlcppkâ fane n ein Brand hervorgerufen. Die Kàfane konnten sich nur dank der Strômung retten. V i e r grofîe M u n i -t i o n s d e p o t s, die sich am Ufer des Flusses befanden, wurden vôllig in die Luft gesprengt. Durch die Explosion der Geschosse, die sich dort befanden, entstand ein Brand in dem Lager eines feindlichen Bataillons, das v o 11 k o m m e n zerstôrt wurde. Bei einem Zusammentreffen mit dem Feinde in der Gegend von Schemdinan (?) wurde die feindliche K a v a 11 c r i e in der Starke von me h rais 1000 Mann vôllig verni c h t e t. Nur einer ganz geringen Anzahl von Feinden gelang es, sich zu retten. Viel Vieh, Apparate und Ponton-material, sowie eine grofîe Menge von Gewehren und Munition wurde von uns erbeutet. An der kaukasiscfaen Front keine Verânde-rung.Ein feindlicfaer Flieger, der Fotscha im Abschnitt S m y r n a iiberflog, wurde durch unser Artillerie-feuer in die Flucht gejagt. Ein feindlicher Monitor schleuderte aus der Hôhe von Fotscha gegen die Gewàsser der Bai von Hadjilar (?) 20 Geschosse, ohne eine Wirkung zu erzielen. Andere feindliche Kriegsfahrzeuge er-ôffneten ein wirkungsloses Feuer gegen die Hôhen ôstlich der Insel K e u s t e n. Am Nachmittag des 29. Mai (tiirkischer Zeitrechnung) bombardierte ein feindliches Kriegsschiff den Hafen Kala-maki in dem Distrikt Hasche. Eine Frau wurde getôtet, sonst aber kein Schaden angerichtet. WTB. Berlin, 12. Juni. Wie aus S m y r n a gemeldet wird, beschosscn am 26. Mai vormittags 6 Uhr zwei feindliche Kiiegs-s c h i f f e das von Direktor Wiegand errichtete rein wissen-schaftlichen Zwecken dienende Stations h aus der Berliner Museen beim Apollotempel von Sisyma gegeniiber von Samos. Das Haus ist bis auf zwei Râume in Triimmer gelegt. Von dem wissenschaftlichcn Mate-rial sind nur die Tagebiicher und die architektonisefam Âuf-nahmen gerettet, ailes tibrige scheint vernichtet. Die Rumen des Apollotempels blieben unversehrt wâhrend das benachbarte Dorf Jeronsa, das ausschlieBlich von Griechen bewohnt wird, durch die BeschieBung gelitten hat. Nach Angaben des Wach-ters der Ausgrabungsstation ist die BeschieBung durch franzô-sische Schiffe erfolgt. Die Tàtigkeit der deutschen U-Boote im Schwarzen Meer. «RuBkoje Slowo» meldet aus Athen, daB dieser Tage auf der Reede von Odessa deutsche U-Boote festgestellt wurden, die die Schiffahrt kontrollierten. Der Handelsverkehr mufite fur drei Tage eingestellt werden, obgleich Zerstôrer die Siche. rung der FahrstraBen ubernelunen. Vor Trapezunt ver-senkte ein feindliches U-Boot einen grôSeren russischen Seglèr mit Zementladung sowie den Dampfer <<Katharina».

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Cet article est une édition du titre Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier appartenant à la catégorie Oorlogspers, parue à Brüssel du 1915 au 1918.

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