Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier

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s.n. 1916, 21 Juin. Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier. Accès à 25 avril 2024, à https://nieuwsvandegrooteoorlog.hetarchief.be/fr/pid/k93125rm09/
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(jeEeïmraï Franz Haniel f. In Dûsseldorf isfc îm 75. Leben jahr Franz Haniel gestorbeu. Mit ihm ist einef der Gewaltigsti im Reiche deutscher Industrie dahingegangen. Franz Hani< einer der reiohst.en Mânner Deutsehlands — er versteuerte i Jahre 1912 ein Vermôgen von 65 Millionen und ein Einkomm» von annâhernd S'A Millionen —, liebte es nicht, in der Oeffet licbkeit eine Rolle zu spielen. Wâhrend seine Brader si< hatten adebi lassen, begniigte er si oh mit dem schlichten biirge lichen Namen, den ihm seine Vorviiter hinterlassen hatten, ui Ètst verhâltnismàBig spât erhielt er die Auszeichnung als G heimer Kommerzienrat. Er verdankt sein groBes Vermôgen der Hauptsache der Kohle und dem Eisen ,und war das reichs Mitglied der Familie, deren Gesamtvprmôgen ungefahr eii halbe Milliarde Mark betrâgt. Der groBto Teil der Unterne mungen, an deuen die Familie beteiligt ist und denen sie i Vermôgen verdankt,' gehôrt ausschlieBlich ihren eigenen Fan lienmitgliedern. Franz Haniel war Yorsitzender des Aufsicht rats der «Gute-Hoffiiungs-Hiitte», Vorsitzender des Grubenvo standes der Gewerksohaften RheinpreuBen, Noumiihl und Zo verein, sa.B im Grubenvorstand der Gewerkschaft Niederrhei •war Mitglied des Aufsichtsrats der Hibernia, der Ernst Schi< Werkzeugmasehinenfabrik A.-G. sowie der Rheinischen Bah gesellschaft, Mitinhaber der groBen Diisseldprfer Maschinenfabr Haniel u. Luig in Dûsseldorf und der alten Firma Franz Hani h. Co., die in Duisburg die Rheinfahrt betreibt uud Briket fabriken besitzt. Fur seine Vaterstadt Diisseldorf hat Frai Haniel auBerordentlich viel geleistet. Die Kiinste und die Wi senschaften fanden in ihm stets einen hochherzigen Fôrdere der grofie Summen bereitwilligst spendete, wenn es irgendeine edlen Zweck galt. GroBe Wohlfahrtseinrichtungen, Brausebâd fur die Arbeiter, Parkanlagen, Volksbibiiotheken, Galerien ui vor allem das neue Theater in Dûsseldorf wurden mit df Mitteln Franz Haniels ins Leben gerufen und erhalten. M ihm ist der Typ eines vornehmen Menschen und weitsehauendt Kapitiins der GroBinclustrie aus dem Leben gesehieden. Achî feldgraue Sôhne auf der goldenen Hochzeit der Elter Dieser Tago beging das Nauendorfsche Ehepaar in Munche bernsdorf (Sachsen-Weimar) die goldene Hochzeit. Zu der Fei waren sâmtlic.he aeht Sôhne des Ehepaares erschienen, die al im Felde stehen. Bei einem von ilinen hat seinerzeit der Kais Patenstelle vortreten. Der Monareh batte angeordnet, daB al acht fur die Familienfeier Urlaub erhielten. Gemeinsame Kiichen- und Speisehauser in alter Zeit Ma schreibt uns: Es diïrfte nicht allgemein bekannt sein, daB d Massenepeisungj wie sie jetzt bpruchreif geworden ist und : zahlreichen Stâdten bereits eingefiihrt wurde, eigentlich d Wiederaufnahme eines friihmittelalterlichen Brauches ist. Nac Kriegen und Volksseuchen, die in die Mensehenreihen Lucke rissen, sehlossen sich einzelno Familien, sowie Verwandten- ur Bekanntenkreise, zu gemeinschaftlicbem Wirtschaftsleben z sammen. Bald entstand auch das gemeinschaftliche Arbeitsve hâltnis, und vorwiegend waren es Frauen und Madchen, d sich mit Spinn-, Web-, Strick-, Nâh- und industriellen Arbeite beschâitigten. Ihre Arbeit dehnte sich rasch aus und nahm eine so groBen Umfang an, daB sie fabrikmâBig betrieben wurd Die weiblichen Fabrikarbeiter konnten sich naturgemâB hâu lichen und wirtschaftlichen Arbeiten nicht widmen, und so en standen die Kiichen- und Speisehauser, deren Leitung mei Nonnen ubernahmen. Ursprtinglich mochte die Massenkocher und Massenspeisung in den Nonnenklôstern vor sich gegange sein, und Gemusegaxten wie Yiehstâlle der Klôster boten die bequemste Beisteuer zum Wirtschaften. Dann aber wurc die gemeinsame Wirtschaftskiiche und Speisegelegenheit auBe halb der Klostermauern angelegt, und die Nonnen, die bekann lich geschickte Lehrmeisterinnen auf vielen Gebieten ware lernten die Frauen und Madchen, auch die kleinen, an und kla ten sie iiber Gemusesorten, Zubereitung und N&hrwerte au Durch sie lernten die Frauen, die durch fabrikmâBige Arbeite ihrem urspriinglichen frauenhaften Arbeitsfelde entfremdet w ren, koehen und haushalten. Die Massenspeisung lôste sich aj màhlich wieder auf, als die Zunfte aufkamen und der Hani werksstand seinen goldenen Boden fand. Da wurde der Mai das Familienoberhaupt, der sein eigenes kleines Reich ausbaut und der alte weise Spruch erfiillte sich, wie wir ihn noch heu gerne .hôren: «Eigener Herd ist Goldes wert». MaBnahmen zugunsten des Hotelgewerbes. Der inte nationale Hotelbesitzer-Verein in Berlin ha(, in ein an die preuBische Regierang und an den preuBisehe Landtag gerichteten Eingabe auf die durch den Krieg g schaffene Lage des deutschen Hotelgewerbes hingewiesen. Nac den Erhebungen sind in den deutschen Hotelunternehmunge nahezu eine Milliardo Kapital angelegt. Unter Bezugnahn auf dio von der schweizerischen, italienischen und ôsterreich schen Regierung fUr das Hotelgewerbe bereits getroffenen Ma; nahmen wird um staatliche Kredithilfe, Unterbrechung d< Laufs der Kapitaltilgung bei Tilgungshypotheken fiir die Dau des Kriegs, Vcrlangerung der Frist fiir gestundete Hypotheke; zinsen, Erlassung der kommunalen Gewerbesteuern, sofern s 20 Prozent voni jahrlichen Reinertrag des Hotelbetriebs ûbe steigen, und Stundung der wahrend des Krieges fâllig werde den Hypothekenkapitalien bis 8 Jahre nach Beendigung di Krieges gebeten. Der Zug der Stare zur Grolisfadt. Bereits in den letztc Jahren wrde bei den Amseln ein winterlicher Zug nach d1 GroBstadt festgestellt, da zahlreiche Vôgel im Winter nid mehr nach Siiden wanderten, sondera in Deutschland verbli ben und ihren Aufenthalt nur vom freien Lande in die Stàfl verlegten. Dieser Zug zur GroBstadt scheint sich jetzt au< unter den Staren in Deutschland einzubiirgeni. Als richtigi "VVinterquartier fiir Stare zeigte sich in diesem Jahre die Sta< Frankfurt a. M.; in der nach den Mitteilungen der Deutscht Jâger-Zeitung nicht weniger als 1000 Stare iïberwinterten. Ur t -nro Trnrlnîltûn /lin Tîûrn ou«li nîn.Kt Knlifll-vîf* l'îlint' rliA n-on S- Stadt, sondera sie fanden sich hauptsâchlich an einem vc m Wind und Wetter gesrihiitzten, mit Epheu bewachsenen Haus il, in der Paul Ehrlich-StraBe ein. Wenn es auch môglich ist, da m es sich in Frankfurt um eineu unmafigeblichen Einzelfall har m delt, so wird doch vielfach in Hinblick auf das Beispiel de t- Amseln angenommen, daB dies den Beginn des winterliche ;h Zuges der Stare nach der GroBstadt bedeute, r" Die versunkene Bûche. Ein sonderbares Ereignis hat sic 'd vor wenigen Tagen in El m zugetragen. Unweit der Stac ?" Schôningen ist eine stattliche alte Bûche plôtzlich senkrocht i in die Erdc versunken. Die Stelle des merkwiirdigen Vorfalle tfî liegt am Rande des Protzel-Steinbruches und wird von einei Wakle begrenzt. Der versunkene grofie Baum hinterliefi nac seinem uberraschenden Verschwinden von der Bildfliiche ei Ir 5 Meter tiefes Loch, das einen Durchmesser von drei Meter aufweist. Nur die noeh iiber die Erdoberflàche hinausragend Baumkrone verrat den'bisherigen Standort der kriiftigen Buchi r~ Nach der Annahme von Naturforscliern und Geologen wurde di Senkung durch einen unterirdischen Wasserlauf verursacht. 'g Kleine Meldungen. Generaloberst K1 u e k hat seiner V; j terstadt MUnster sein Oelbild zum Gesc.henk gemacht. In dem Bt gleitschreiben heiBt es: <-Mogc das Bild der Erinnerung dienen a ej pine1!! dankbaren Sohn und EhrenbUrger der Hauptstadt Wes falens, eines Gemeinwesens, dessen Sôhne in diesem harte ^ Kriege den Ruhm der Vâter vermehrt haben. Zahigkoi s" Arbeitstrieb, Tapferkeit und tiefe Frommigkeit zeichneten vo " jeher diese Sôhne der roten Erde aus.» — Zum R e k t o r df m' Herzoglichen T e c, h n i s c h e n H o ch s c h u 1 e i .r Braunscliweig ist der Rektor, Lehrer fiir darstellend icj Geometrie, Professor Dr. H. T u n e r d i n g gewâhlt worclei ,n Die Amtsubernahme erfolgt am 1. August d. Js. — Die deu jj. schen Journaliste n- und Schriftsteller-Vei ,n eine, die ungefahr 2500 Mitglieder zahlen, halte ihren Verbandstag am 24. und 25. Juni in Berlin al Die Tagung wird sich mit der Lage der Presse il "• Kriege befassen und Organisationsfragen regeln. Fernt ll" wird angeregt werden, mit den Journalisten der verbundete 'r Lânder in nàhere Beziehungen zu treten. — Die Sammlungen a lc dem in diesen Tagen in Sachsen veranstalteten Nichtraucherta 'r liaben 190 000 Mark in bar ergeben, Davon wurden allein i 'e Dresden 40 000 Mark aufgebracht. n Ans CrrofissRHiR^I- ie ,h phb. Die Priifungen in den staatlichen Lehrerseminarei m Ini Laufe des Monat August d. J. werden in den Mittelsehu! d lehrerseminaren, fiir Knaben in Gent und Nivelles, fiir Mat i- chen in Briissel und Liittich, Priifungen stattfinden fiir Hilfi r- lehramtskandidaten, Hilfsschulvorsteherinnen, Hilfslehrer un ie Schulvorsteherinnen, sowie zur Ausbildung in den german n schen Sprachen. Diejenigen Priiflinge, welche sich durch Pr n vatstudien vorbereitet haben, kônnen ihre Priifung vor de e. gleichen Priifungskommission machen. Die Priifungskon g. missionen fiir die Kandidaten der freien Mittelschulen werde t- ebenfalls im August zusammentreten. st em. Die Mechaniker-Schwle, die im Monat April in den Ràti ei men des Motor-Olubs auf der Régentlaan erôffnet' wurde, enf u sprach so sehr den Bediirfnissen der Ausdehnung eines natio a nalen Gewerbes, daB vier Kurse nicht mehr geniigten und noc lu drei neue am 27. Juni eingeriohtet werden miissen. Die Kurs r- finden an Sonn- und Wochentagen naclïmittags und abend t- statt. AuBerdem beschàftigt sich die Direktion schon mi der Errichtung von 4 weiteren Kursen,.die des Morgens a.bge r- halten weixlen sollen. Diese neue Sehule verfolgt den Zweck, fii i- die nach dem Kriege sicher wieder aufbluhende Kraftwagenin n dustrie tiichtige Mechaniker vorzubereiten, die nicht nur di i- Konstruktion kennen und Reparaturen vornehmen kônnen, son dern auch griindlich mit dem zu Automobilen verwandten Me 1- tallen vertraut sind. Die Kurse dauern drei Monate bei einer n sechstiindlichen Unterricht in der Woche und werden nu e, wahrend des Krieges abgehalten. Die Spezialisten, die jetzt de: :e Unterricht erteilen, nehmen naoh dem Kriege ihre Berufsarbei wieder auf. Es wird somit den Interessenten eine wirklic r- gute Gelegenheit geboton, sich in diesem Gewerbe schnell un 3r grundlich auszubilden. Es liegt daher im grôBten Interess n der Arbeiter selbst, sich sofort fiir diese Kurse einschreibe 3- zu lassen. Und selbst Fabrikbesitzer, die in ihren Werkstàtte: .h tiichtige Leute beschaftigen, sollten ihr Môgliohstes tun, ur n die Arbeiter zur Teilnahme an diesem dreimonatlichen Kursu ie anzuhalten. i- ein. Briisseler Volksstatistik. lu der 20. Woche diese 3- Jahrcs (vom 14.—20. Mai) sind in GroB-Briissel 121 Geburte ;s und 187 Sterbefàlle gemeldet worden. Eine Person ist an eine 'r ansteckenden Krankhejt, am Keuchhusten, in Waterinaal-Bosch .i- voorde gestorbeu. cm. Das Haus No. 63 in der AlexianerstraBe. Die S lad 1 " Briissel pflegt mit besonderer Sorgfalt die alten, sehenbwiirdige Denkmàler und Gebàude. Der Archivar der Stadt hatte vo :s kurzer Zeit das oben erwahnte Haus besichtigt und es de Kôniglichen Kommission der Denkmiiler vom historische :n Standpunkte aus als besoiiders bemerkenswert beezichnet. Di ■;r Kommission hat es daraufhin in die Kategorie der zu schiitzci: it den Bauten aufgenommen. Da der Besitzer des Hauses beat 3- sichtigte, ein neues Stockwerk auf das Haus zu setzen, hat di :e Stadt Sc.hritte dagegen eingeleitet, um den Grundbesitzer vo ;h diesem Plane abzubringen', denn durch den Neubau werde de >s historische Wert der Frontseite vollstàndig verloren gehen. Da It Haus stammt aus dem 18. Jahrhundert und bietet von de m gegeniiberiiegenden BayernstraBe aus gesehen, einen besonder d schônen Anblick. Es ist das erste Privathaus, das auf dies r r\ WTniù A iTlnceifîrrrripl 11fl Tirîû rlin iiKn!/»nri «mm w*-.ï« î ^ r klassifizierïen DenkmSler in die verschiedenen Stadtîîihrer unî e Reisehandbucher aufgenommen werden wird. B Die Bewohner der Avenue de la Station (Statielaan) erfuh- ren eines schônen Morgens, daB das Schôffenkollegium in r seiner Sitzung am Vorabend beschlossen hatte, ihre Avenue a umzutaufen und ihr die neui' Benennung Avenue du Chien savant (Avenue des gelehrfeu Hundes) gegeben hatte. WarumV h Das ahnt kein Mensch. Die Bewohner eler fraglichen Avenu.) it schienen jedoch fiir die Poesie der Stadtvâter kein Verstandnis n zu lia ben und gerieten iu einen nicht geliuden Zorn ob des s Stadtratsbeschlusses. Es -wurde eine Protestl'iste aufgelegt, dio n f-ich schnell mit Namen von Anwohnern jedeh Standes fiillte, h und dieser Protest wurde aufs Rathaus gesandt. Den weisen n Stadtvâtern blieb nichts ancleres ubrig, ait, den «gelehrten n Ilund» zuruckzunehmen und fiir eine besseré Gelegenheit auf-c zuheben. Die Avenue erhielt also den Namen «Avenue du Départ». Aber auch diese Benennung fand keine Gnade in e den Augon der Anwohner, denn es ist die Rede davon, einen zweiten Protest aufs Rathaus zu senden. Wir werden unsere Léser von dem Ausang des «Streites» auf dem Laufenden halten. u phb. Verwendung von Arbeitslosen. Die Frage der Ar- beitsverwendung beschaftigungsloser Arbeiter im ôffentlichen n Interesse steht immer noch auf der Tagesordnung. Es tritt I immer klarer hervor, daB eine allseitig befriedigende Lôsung n gefunden werden kann, wenn man sich nur ernstliche Miihe r gibt, eine solche zu finden. Als Beispiel wollen wir nur den u Fall der Landwirte der Gemeinde Rêves (Ilennegau) erwahnen, 0 die von der Nationalen Landwirtschaftlichen Darlehenskasse K einen VorschuB- von 5000 Franken zur Zahliuig der Lôhne an Arbeitslose erhalten haben, dio zur Ausbesserung der Land-straBen verwendet worden sind. Diese zinslose Anleihe ist in u fiinf Jahresraten von je 1000 Franken riickzahlbar, und zwar nach Friedensschlufi. Dièses gute Beispiel soi allen anderen tl Gemeinden zur Nachahniung dringend empfohlen. r ht. Ein Dieb von einem zehnjàlirigen Knaben angehalten. il Ein gewisser 31. hatte sein Fahrrad am Biirgersteig stehen u lassen, uni Einkaufe zu machen. Ein Dieb benutzte die Ge-o' legenhcit und fuhr mit, dem Rad davon. Ein zelmjariger Junge, q der das Manôver' gesehen hatte, verfolgte ihn auf seinem Rade durch mehrere StraBen. In der Sennestrafie verlangsamte der Dieb sein Tempo; dieses machte sich der Junge zu nutze und rannte ihn um. Sofort bildete sich ein Auflauf um die beiden. Ein Schutzmann kam hinzu; der Knabe erzahlte ihm den Sach-verhalt und der Dieb wurde verbaftet. Man fand bei ihm noch die Marke von einem Tags zuvor entwendeten Fahrrade. ht. GroBer Diebstahl in Sombreffe. Die Geheimpolizei von i. Briissel wurde davon in Kenntnis gesetzt, daB Einbrecher in .. die Wohnug des Industriellen T. in Sombreffe eingedrungen sind und dort den Geldschrank erbrochen haben. Die Diebe entwendeten unter anderem eine grôfiere Summe Geldes, j 42 Aktien (Griinderanteile) der Société des Produits Céramiques et Réfracta ire s de Wladimirowska (RuBland) und 112 Aktien der Société des Tramways et éclairage électrique de Saratow. Die Nummern der Wertpapiere sind clcn Bôrsenmaklern mit-geteilt worden. hb. Sommerzeit im nichtbesetzten Belgien. Wie wir aus dem Haag erfahren, ist in dem von den Deutschen nicht besetz-ten Teile Belgiens die Sommerzeit soeben eingefiihrt worden. g Das Ende der Zigeuner. s Die Zigeuner durfen nicht mehr zigeunern! Wird das nicht t ihr Ende sein? Eine Verordnung des ungarischen Ministeriums des Innern r besphaftigte sich dieser Tago mit der «zwangsweisen SeBhaft-machung» der wandernden Zigeuner in Ungarn. Versuche, das 3 Land von dieser verhaltnismàBig kleinen Landplage zu be-freien, wurden wiederholt unternommen, namentlich Erzher-zog Joseph, der Palatin, hat sich viel mit der Lôsung der 1 Zigeunerfrage befaBt. Den Zigeuner seBhaft maelien, heifit, ihn r zum Range eines Staatsbiirgers mit allen Rechten und Pflich-ï ten eines solclien erheben, wi'irde aber auch heiBen, das oft t mit gutem fînmeto lichtscheue Yôlkchen aus allen Himmeln 1 seiner traditi llèn Gesetzlosi^akeit und eigentiimlichen Frei-1 zugigkeit stiirzen. Es gibt jetzt schon sefihaffe Zigeuner, und man findet un-1 ter ihnen Bekenner des christlichen, jiidischen und mohamme-1 danisehen Glaubens. Weil sich die Zigeunerweiber viel mit 1 Traumdeuterei befassen, ist man wohl oft geneigt, an die s âgyptische Herkunft der Zigeuner zu glauben. In Wirklich-keit sollen sic aber von jenen Indushorden abstammen, die s am Ende des 14, Jahrhunderts vom Ganges an durch Asien a zogen und sich in ganz Europa verstreuten. Ihre Sprache ist r ein Kauderwelsch mit kraftiger Anlehnung an dio Sprache ihres jeweiligen Aufenthaltsortes. Charakteristisch ist ihr Schwur: <Nie soll mir ein Diebstahl gliicken und mein Pferd t soll zum Esel werden, wenn ich jetzt eine Luge gesagt • habe.» a Und es ist das Merkwiirdigste, daB diese (îesellen, die ein r Nomadenvolk innerhalb eines Kulturstaates bilden, die Beru-r fensten sind, in den Klângen ihrer wilden, aber nur schein-bar ganz gesetzlosen Musik die edlen feurigen und schmerz-û lichen Geftihle auszudriicken, die den Ungarn beseelen. Eine ganz bescheidene und demioch nicht gering zu i. schâtzende Rolle ist dem Zigeuner im Weltkriege zugefallen. e Wo einer mit seiner Fiedel im Schiitzengraben auftaucht, wird n er gerne willkommen geheiBen. Dann scharen sich besonders r die uugarischen Soldaten um den geigenden Zigeuner und ge-s denken bei seinen feurigen ùnd sehmerzlich siiBen Weisen der r fernen Heimat. . . . e — s: e Verantwortllch fût die SchrllUeltung: Edgar v. Sch mld t• Paail, Brussel. Bekanntmachung In Ausfiihrung des Artikels 2 der Verordnung des Herrn General-Gouverneurs vom 27. Mai 1916 wird der Beginn der Friihkartoffelernte auf den 27. Juni 1916 festgesetzt. Briissel, den 15. Juni 1916. Der Verwaltungschef bei dem General-Gouverneur in Belgien, \r R Kt -n ri +. Bekendmaking Tôt uitvoering van artikel 2 der Verordening van 27 Moi 1916 van den heer Generaal-Gouverneur, is het begin van den vroegen aardappeloogst vastgesteld op 27 Juni 1916, Brussel, den 15n Juni 1916. Der Verwaltungschef bei dem General-Gouverneur in Belgien, Dr. v. S a, n d t. Avis En exécution de l'article 2 de l'arrêté du 27 mai 1916 Son Excellence le Gouverneur général, je décide que la réco des pommes de terre hâtives commencera le 27 juin 1916. Bruxelles, le 15 juin 1916. Der Verwaltungschef bei dem General-Gouverneur in Belgii Dr. v. S a n d t. Dr. v. S a n d t. Verordnung fretreffend das Verbot, Getreide aus der Ernte 1916 auf dei Halm zu verauBern. § f. Es ist verboten, Rechtsgeschafte jeder Art iiber Gi froide auf dem Halm aus der Ernto 1916 abzuschlieBen. Au; nahmen kann der zustandige Kreischef unter gleichzeitige Benachrichtigung der Provinzial Ernte Kommission zulassen. § 2. Rechtsgeschafte iiber Getreide auf dem Halm aus de Ernte 1916, die bereits vor ErlaB dieser Verordntmg abg< sehlossen wurden, sind nichtig. § 3. Zuwiderhandlungen gegen § 1 dieser Verordnung we den mit Gefangnis bis zu 5 Jahren oder mit Geldstrafe bis z 20 000 Mark bestraft, auch kann auf beide Strafen nebeneir ander erkannt werden. Zustandig sind die Militârgerichte und in leichteren Fâlle die Militâr-Behôrden. g;il BrUsselj den 14. Juni 1916. Dec Generalgouverneur in Belgien ^ \ E r e i he r r ion Biseing, Generaloberst* Verordening m betreffend het verbod, staande koren uit den oogst van 19 van de hand te doen. e- § 1. Het is verboden om *t even welke rechtsverhandelii s- over staande koren uit den oogst van 1916 aan te gaa er Uitzonderingen kan de bevoegde Kreischef onder gelijktijdij verwittiging van de provinciale Oogstkommissie toestaan. er S 2. Rechtsverhandelingen over staande koren uit di e- oogst van 1916, die reeds vôôr uitvaardiging van deze Y( ordening aangegaan werden, zijn ongeldig. r- § 3. Overtredingen van § 1 dezer VerordeningT worden m 5u ten hoogste 5 jaar gevangenis of met ten hoogste 20 000 J n» boete gestraft; ook kunnen beide straffen tegelijk worden u: gesproken. •n Bevoegd zijn de krijgsrechtbanken en, in lichtere gevalle de krijgsoverheden. Brussel, den 14n Juni 1916. ■ Der Generalgouverneur in Belgien 1 * EreiherE yon Bissing, Generaloberst, Arrêté concernant la défense de céder les céréales sur pied de la récol de 1916. § 1er. Il est défendu de conclure des conventions juridiqui quelconques concernant les céréales sur pied de la récolte e 1916. Le chef d'arrondissement compétent pourra autoriser di exceptions à cette interdiction; il en préviendra on même temj la commission provinciale de la récolte (Provinzial Ernte Kon mission). § 2. Les conventions juridiques sont relatives aux c réaies sur pied de la récolte de 1916 et ont été conclues aval la publication du présent arrêté sont nulles et non avenues. § 3. Les infractions au § 1er du présent arrêté seront punit d'une peine d'emprisonnement de 5 ans au plus ou d'une amène pouvant atteindre 20 000 marcs; ces deux peines pourront aus être appliquées simultanément. Les tribunaux militaires et, s'il s'agit de cas peu grave les autorités militaires ont compétence pour juger lesdites ii fractions. Bruxelles, le 14 juin 1916. Der Generalgouverneur in Belgien i - ' Freiberr v o n B i s s i n g, Generaloberst,

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