Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier

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s.n. 1916, 11 Mai. Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier. Accès à 25 septembre 2024, à https://nieuwsvandegrooteoorlog.hetarchief.be/fr/pid/dn3zs2mf90/
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f. Ans usai. 0a5 5<5Tiwurgericht veruiteïïte den MSrder De Meyer zu 15 J«liren Zuchthaus. — Die Landwirtschaftliche Liga der Provinz Ostflandern hat die zum Verkaûf angebote-nen Seifen analysieren lassen. Das Ergebnis ist erstaunlich. Eine Probe enthielt 92 v. H. Soda, û v. H. Wasser und 2% v. H. Kochsalz! — Eine andere Probe: 32 v. H. Wasser, 36 *\ H. Soda und 32 v. H. Koehsalz. Eine Probe feine sogenannte Toi-lettenseife enthielt: 11 v. H. Soda, 51 v. H. Wasser, 20 v. H. sehwefelsaures Soda, 15 v. H. Reismehl und Kochsalz! Die Liga macht auch die Landwirte auf die Fâlschungen von Kunstdunger aufmerksam und ersucht diese, rûcksichtslos gegen die Betriiger, deren Zahl jetzt eine'auffallend groBe gewor-den ist, yorzugehen. Aus Holland. Freiluïttheater in Maastricht. In Maastricht soll wahrend der groBen Heiligtumsfahrt eine Theatervorstellung im Freien gegeben werden. Die Legende vom hl. Servatius. welche von PhÛipp Loots komponiert wurde, wird auf dem Vrijthof auf-gefiihrt. Die Biihne ist 40 Meter breit. und hat die beiden Kir-cheft St. Servatius und St. Johannes als Hintergrund. Die Zu-sehauertribiinen sollen 2000 Piatze erhalten. «Ueber Nacht aber kam der Feind und sate Unkraut». Der Gerichtshof von Tiel hat einen eigenartigen Fall zur Aburtei-lung erhalten. Zu Culemberg wohnten zwei Bauern. die einan-der spinnefeind waren. Der eine von beiden hatte séinen Acker brach liegen lassen. um darauf spiitet Getreide zu saen. Ueber Nacht aber kam sein Feind und sate auf ,jede Parzelle 2lA Liter Hederichsamen. Es ist dies bekanntlich eine der schlimm-sten Sore von Unkraut, die fast tiberhaùpt nicht mehr wegzu-bekommen ist. Der also Geschadigte wandte sich mit einer Klage an das Gericht naeh Tiel, das ihn abwies. Auf Befehl des Landgerichts Arnhem, das die Sache nach Tiel zuriickwies, . ist nunmehr die Untersuchung eingeleitet. Der Utrechter Milchkrieg. Die organisierten Milchbauern der Umgegend von Utrecht haben tatsachlich il ire Drohung wahr gemacht und die Milchlieferungen eingestellt. Trotzdem diirften sic kaum ihren Kopf durchsetzen kormen. da einerseits die Milchhiindler in der Stadt ihre VorsiehtsrnaDregeln getroffen haben und die nicht organisierten Bauern die Milch weiter lie-fern, andererseits obendrein Milch von Regierungswegen heran-geschafft wurde, so daB ein Mangel an Milch nicht zu befiirchten Bteht. Beschlagnahme der Scliafschur. Die Hauptintendantur hat den sâmtlichen Biirgermeistern mitgeteilt, daB die ganze Wolle der ersten Schafschur der Heeresvefwaltung zur Verftigung zu stellen sei. Der Lieferungspreis fiir die beste Qualitàt, nach der sich die geringeren Sorten richten, wird in kiirzester Zeit mitgeteilt werden; nur trockne und gute Wolle 'ist zu liefern. Die «Kanonengiefierei» im Haag. Von der Domiinenver-waltnng ist der Abbruch des linken Fliigels der «Kanonengiefierei^ angeordnet. Diese weitlaufigen Fabrikanlagen wur-den in den Jahren 1665—1668 auf Anordnung der General-staaten gebaut. Trotzdem das Gebiiude, eben .weil es nur ein Fabrikgeb&ude ist, nicht so hohen Kunstwert, wie BOrse, Rat-haus usw. liât, so sind doch verschiedene Haager Kunstkenner mit dern Abbruch nicht recht einverstanden und wollen sich an die Domiinenverwaltung wenden. um das alte Bauwerk ganz zu erhalten. Aus Berlin und dem Reich. Die Goidsammiung in Hoppegarteu erreichte am Sonntag bei den Eintrittsgeldern die ansehnliche Summe von 16 000 M. Baumbliitenfest fiir verwundete Soldaten. Zum ersten Maie wurde im Bliitenstadtchen Werder iiber 1000 Verwunde-ten, die einen Erholungsausflug nach den Bliitenhohen unter-nahmen, ein festlicher Empfang bereitet. Mit vier Stern-dampfern fuhr frûh am Morgen die Bataillonssammelstelle Potsdam, die aus mehr als 1000 verwundeten Mannschàften des Gardekorps besteht, unter Fiihrung des Kommandeurs v. Rilts mit ihrer Kapelle und dem Sangerchor nach Werder. Die Dampfer legten ufn 10 Uhr -vor der Ueberfalirt in Werder an, und die Feldgrauen wurden von einer Vertretung der Stadt be-griifit. Werder hatte sich, 'einem Aufruf des Magistrats ent-spreehend, in reichen Flaggenschmuck gehiillt, von allen Hohen flatterten die Fahnen. Jeder Feldgraue wurde aus detn reichen Ertragnis der von der Stadt fiir die Besucher veranstalteten Liebesgabensammlung beschenkt. Die bertihmtesten Werder-sehen Einmachefriichto. Marmelade und andere Gaben gelang*-ten zur Verteilung. Die Mannschaften wurden zum Mittags-tisch auf die Wachtelburg, Bismarckhohe und Friedrichshohe verteilt. Auf dem Platz vor dem Kaiser-Friedrich-Denkmal in Werder veranstaltete am Nachmittag die Kapelle mit dem Sangerchor ein Konzert, zu dem dpr Magistrat die Btirger-sc.haft eingeladen hatte. Die Kriegskinderspende deutscher Frauen. Die am 20. Sep-tember 1915 von der Frau Kronprinzessin ins Leben gerufene Kriegskinderspende besteht jetzt etwa ein halbes Jahr, so dafi sich somit ein Ueberblick iiber die gesamtc Tâtigkeit sowie iiber die gewaltigen Anforderungen, welche an diese Geld-sammlung gestellt werden, gewinnen laBt. Wiihrend der ur-spriingliehe Zweck war, dann helfend einzuspringen, wenn die Kriegswochenhilfe noch nicht gewiihrt war und daher eine besondere Bediirftigkeit bestand, ist jetzt durch die allgemeine Auszahlung der Wochenhilfe ein Ausgleich geschaffen. Es verbleiben daher der K. K. Sp. nur aile diejenigen Falle vor-behalten, welche infolge besonderer Umstande eine Beriïck-siehtigung erfordern. Statt dessen haben aber fast samtliche Kriegsmiitter die Gewohnheit angenommen, Bittgesuche an die Frau Kronprinzessin einzureichen, in vielen Fiillen wird sogar die ausgesetzte Pramie fiir ein Kriegskind sofort «beansprucht». So gehen taglich bei der Geschaftsstelle, 1200 bis 1300 Gesuche ein, also iiber 450 000 jahrlich. Baut Kiirbis an! Eine deutscho Hausfrau macht darauf aufmerksam, dafi der Kiirbis aufier zum Einmachen noch zu mancherlei niitzlieher Verwendung geeignet ist. Die Dame schreibt: Ich lebte in meiner Jugend zeitweise in der Provinz Sachsen. Auf meinem Gute dort wurde ganz vorziigliehes Brot mit Zusatz von gekoehtem Kiirbis gebacken, nicht etwa, um Mehl zu ersparen, wozu damais ja kein Grund war, son-dern des Wohlgescbmacks wegen. Das Brot war locker und . weiB, und ist jedenfalls dem Kartoffelbrot, auch aus Gesund-heitsriicksiehten, vorzuziehen. Eine genaue Angabe zur Be-reitung kann ich lei,der nicht machen, docli wiirde die Sache ja leicht auszuprobieren sein. Abgesehen davon, daB das Brot viel schmackhafter ist, ware es doch sicher von groBer Wich-tigkeit, den Kartoffelverbrauch zu entlasten. Ferner aber sind Ktirbisse ein vorziigliehes Futter fiir Milchkuhe. Kiirbis kijnnte leicht und ohne viele Umstande in Unmengen gebaut werden. Schutz vor Nachtfrost. Die Zentralstelle fiir den Gemiise-bau im Kleingarten schreibt: Das ungewôhnlich warme April-wetter hat manehen Gartenfreund verlockt, Aussaaten und Pflanzungen friiher vorzunehmen, als dies in Riicksicht auf die noch zu erwartenden Frostnachte ratsam war. Es gilt jetzt, der dadurch gescliaffenen Gefahr zu begegnen. Solange am Tage die jetzige sommerliche Warme herrscht, ist in den Nach-ten keine Frosttemperatur zu erwarten, oft aber tritt in dieser .lahreszeit eiiie plotzliche Abkiihlung ein, die es ermOglicht, daB die Temperatur wahrend der Nacht unter Null sinkt, wo-durch erhebliche Schiidigungen der Kultnrpflanzen verursacht werden konnen. Besonders gefahrdet sind: die Blute der Obst-bâume und Erdbeeren, sowie dio Friihkartoffeln und vorzeitig gepflanzte odcr gesiite Bohnen, Gurken und Tomaten. Ueber niedrigo Obstbaumë kann man Zelte von leichten Stoffen wie Packleinen machen, selbst, dichte Gardinen schiitzen. Wo ^.olche Schutzdecken nicht anwendbar sind, da mâche man einige Stun-den toi Sonnenaufgang zwischen den Biiumeri schwelefide Feuer, indêui raan auf brennende Holzsch'eîte Gras und nasies j Laub oder Sttoh legt. Solange die Biiume von de h Rauch-wolken eingehilllt werden. iit eine Frostbeschadigung nicht zu befiirehten. Bltihende Erdbeerpflanzen wetden am besten mit Fichtenreisig, Stroh, Papier oder oben erwâhnten leichten Stoffen uberdeckt. Dasseibe gilt von Kartoffeln, Gurken, Bohnen und Tomaten; es mufi nur durch Umstecken der letzt-genannten Pflanzen mit kleinen StHben verhiitet werden, daB durch die Last der Schutzdecke die Pflanzen abbrechen. Friihkartoffeln konnen aufierdem bei Eintritt kâlterer Witterung so stark angehiiufelt werden, daB nur die iiuBersten Blattspitzen noch oben heraussehen. Die gefàhrlichsten Zeiten sind erfah-rungsgemâfi die Nachte vom 12. bis 15. Mai. Fiir kriegsverstiimmeite Soldaten. Das in Fulda bestehende Herz-Jesu-Heim, das mit einer orthopadischen Anstalt verbun-den ist, hat mit einem Aufwand von 100 000 Mark ein neues, demniichst in Betrieb kommendes Werkstattengebaûde er-richtet; Hier sollen vornehmlich kriegsverstiimmeite Soldaten wieder arbeitsfiihig gemacht werden. Kiirzlich weilten verschiedene hohere Beamten aus dem preuBisehen Kriegsministe-rium und dem Ministerium des Innern in Fulda, die die neue Anstalt als in jeder Beziehung mustergitltig bezeichnet haben. Eine Volkshochschule in Chemnitz. In der Hauptversamm-lung des Chemnitzer Yereins fiir Volksbildung beschiiftigte man sich eingehend mit dem Plane der Errichtung einer Volkshochschule in Chemnitz. Nach lângerer Aussprache sprach man sich grundsatzlich fiir die Errichtung einer Volkshochschule aus und beschlofi, die notigen Vorarbeiten in die Wege zu leiten. Jahrlich sollen drei Yortragsreihen veranstaltet werden, in denen bestimmte Gebiete behandelt werden. Zur Fôrderung des idea-len Planes will man an verschiedene einfluBreiche Personlich-keiten herantreten. Fiir die Leitung der Schule ist bereits ein Berliner Herr in Aussicht genommen. Personalnachrichten. In Dresden ist im hohen Alter von 92 Jahren Geheimer Hofrat Prof. Otto Banck sanft ent-schlafen. Er war 1824 in Magdeburg geboren, wurde 1871 Redakteur des «Dresdner .tournais». 1886 Chefredakteur und trat 1894 in den Ruhestand. Er hat auf dem Gebiet der Theaterkritik einen nicht unbedeutenden EinfluB in Dresden ausgeiibt, auch hat er Gedichte und verschiedene lilerarische Arbeiten veroffentlicht. Die Uhr als Kompafl — und die Sommerzeit. Wer keinen KompaB bei sich hat, kann seine Taschen-nhr benutzen, um die Nord-Siidrichtung festzustellen. Oft genug haben unsere braven Soldaten in Wald und Feld darnach ihren Weg geîundei). Man braucht nur den Stundenz'eiger, also den kleinen Zeiger in die Richtung des Schattens zu bringen, den die Sonne von irgeild einem Gegenstand wirft, so gibt die Halbierungslinie des Winkels den diese Richtung mit der Linie 6—12 bildet die Nord-Siid-Richtung an. Um 12 Uhr mittags fiillt die Schatten-richtung mit der Linie 6—12 zusammen und zugleich nach Norden. Zu jeder andern Zeit aber hat der Schatten nur einen halb so groBen Kreisbogen, von der Nord-Sudrichtung au'sgehend, zuriickgelegt wie der Uhrzeiger, der den ganzen Kreis ja in 12 Stunden durchlâuft, wiihrend die Sonne und also auch der Schatten, das Doppelte dieser Zeit, 24 Stunden, dazu gebraucht. Deshalb halbiert der Schatten den Winkel, den der Stundenzeiger mit der in der Nord-Siid-'richtung festgehaltenen Linie 6—12 bildet, und dreht man dio Uhr, bis der Stundenzeiger in die Richtung des Schattens fiillt, alfo um den halben Betrag dieses Winkels, so erkennt man, daB die Linie 6—12 um eben so viel gedrelit ist, daB die Nord-Siidrichtung nunmehr also den Winkel halbiert, der von dem Schatten mit der Linie 6—12 einge-sehlossen wird. Darauf ergibt sich ohne weiteres obige Regel, die aber nunmehr durch die Einfiihrung der Sommerzeit einer Abanderung bedarf. Zum Gluck ist sie nicht gerade schwierig. Denn da die Sommerzeit lediglich in einer andern Bezeichnung der Zeit besteht, aber an dem Lauf der Sonne und den wirklichen Zeitverhaltnissen nichts andern kann, so braucht man statt der Linie 6—12 auf der Uhr nur diejenige zu nehmen, die bei der falseh oder hi5f-licher gesagt «sommerlich» gestellten Uhr zur wahren Mittagszeit in die Nord-Sudrichtung fiillt. Das ist bei der um eine Stunde vorgestellten Uhr nunmehr die Linie, die die beiden Zahlen 7 und 1 verbindet. Die Linie 7—1 tritt also einfach an die Stelle der Linie 6—12, und ungestort kann, wenn man dies beachtet, die Uhr auch im Sommer weiter als KompaB benutzt werden. Vermischtes. Gegen die Tolstoi-Anhânger in Rufiland. Aus dem Haag wird berichtet: Aus St. Petersburg wird gemeldet, dafi viele Anhiinger Tolstois wegen Dienstverweigerung nach Sibirien ge-sc-hafff worden sind. Der finnische Verfasser einer Kund-gebirng, worin aufgefordert wurde, nicht im russischen He^re . zu dienen, wurde verhaftet. Die englischen Sparkassen im Marz. Die «Times» gibt eine Uebersicht iiber die Tiitigkeit der Sparkassen im Monat Marz, wonaeh die Abhebungen die Einlagen um 6 861 3] 1 Francs iibersteigen. Eine Sommerkolonie fiir evangelische Kinder Lodzs besteht seit etwa einem Jahre im Dorfé Okup bei Lask. Es ist bisher nur wenig iiber diese' Einriéhtung an die Oeffentlichkeit ge-drungen, so dafi einige Angaben hierttber von Interesse sein dùrften. Eine deutsche Schwester griindete im vorigen Jahre das «Kriegswaisenhaus», das nocli heute in Lodz besteht. Dieselbe Schwester war es aucli, die die Sommerkolonie in Okup griindete. Sie erhielt aus Deutschland eine Spende von 10 000 Mark und fand auch in Lodz selbst tatkraftige Hilfe. Noch im Laufe des vorigen Sommers fanden iiber 400 evange-lische Kinder armer Eltern einen Monat lang in dieser Sommerkolonie Erholung. Durch Vermittelung des Polizeiprasidiums gel an g es wiederum, eine Spende, diesmal in der Hohe von 20 000 Mark, in Deutschland aufzubringen, und zwar mit der Weisung, dafïir 1000 evangelische Kinder aufs Land " zu schicken Es wurde auch sofort mit dem Einschreiben der Kinder begonnen, die in drei Gruppen von je 333 auf einen Monat nach Okup geschiekt werden. Ueber die Gesinnung der Deutschen in Buenos-Aires kann uns nichts besser unterrichten, als das Geleitwort eines dortigen Schiddirektors, in dem es u. a. heifit: «So herrlich ist unser Deutschland noch nie gewesen, so grofi hat sich unser Volk noch nie gezeigt! . . . Und ihr, wird man uns fragen, die ihr einst iiber das Meer in fremde Liinder gezogen seid, was tatet, ihr? Auch hier in Buenos-Aires haben deutsche Aerzte die Hospitâler verlassen und deutsche Lehrer ihre Schiller, hat der Kaufmann die Feder hingelegt, allen voran unsere Offiziere. Sie haben weder Gefahr noch Gefangenschaft gescheut, sie haben sich durchgelistet. Und die Reichen unter uns haben nicht geknausert und die Kinder der Armen haben von ihrer Armut ihr Scherflein gegeben. Gar mannigfaeh waren die Beweg-grûnde, die den einzelnen emst iiber das groBe Wasser hinausziehen lieBen, aber was sie heimftikrte, war bei allen die Liebe zum Heimatlande. Sie sind in einen heiligen Krieg 1 gezogen, ihre Namen werden nicht untergeheû!». Die «rrolîte «enossenscliaftliche Molkere! der Welf. "" i Barron, Wis. (Nordamerika) besteht eine geliossenschafilic * Molkerei, die in dieser Beziehung die grofite der Welt se ■, diirfte. Die Butterproduktion betrug im vorigen Jahre 1 300 00 Pfund. In der gleichen Zeit wurden annahernd 4 Millionei Pfund Saline erzougt. An die liefernden Farmer wurden 334 000 Dollar bezahlt. Der Betrieb wird im Sommer 6 Tage unrl im Winter 4 Tage in der Woche aufrechterhalten. Hande! und Wirtschaft. Die Folgen des Krieges in den Vereinigten Staatem. WD. Eine der augenfiilligsten Folgeerscheinungen des Krieges in den Vereinigten Staaten ist der Riickgang des B au m w o 11 b au e s. 1m Jahre 1915 waren 5 875 000 Aeclcer weniger bebaut als im Vorjahre und die Gewinnung ist um 4 974 000 Ballen (zu 500 Pfund) oder ein Drittel der vorjahrigen Ausbeute gesunken. Kine weitere schwerwiegende Folge des Krieges ist die Vertxeuerung der Frachten. die aus der folgenden amtlichen Zusammenstellung ersichtlich ist: S *T o W e i z e n B a u m w o 11 e , ëo-Ë der Bushel fiir 100 Pfund "S "S : v. Portland v. Neu-York v. N'eu-York v. Neu-Or- S S ô--c usw. nach nach nach leans nach ® S en !>' England Liverpool Liverpool Liverpool 2.3^ Cent, Cent Cent Cent 1915 86,1 37,2 125,8 129.7 1914 33,2 9.1 40,6 55.2 19)3 39.5 5,1 30,8 42,3 Aus dem hollâtidischen Wirtschaftsleben. Vom Rotterdamschen Lloyd. Auf der diesjahrigen General-veïsammlung der Aktioniire der Dampfschiffahrtsgesellsehaft <-Rotterdamscher Lloyd» wurde die Ausschiittung einer Dividende in Hohe von 10 v. H. beschlossen, gegen 1lA v. H. im Yoriahre. Zum Kommissar wurde Herr J. van Vellenhoden ge-wâhlt.Beim Textilarbeiterverband. Der. Allgemeine Niederliindi-sche Textilarbeiterverband liât seinen Jahresbericht fiir 1914 und 1915 herausgegeben. In diesen beiden Jahren ist es ihm ganz besonders schlecht gegangen, sowohl Mitgliederver-luste, wie solehe in finanzieller Beziehung sind zu vèrzeichnen. Die Ausgaben betrugen in den Jahren 1914/15 ungefahr 2500 Gulden mehr als die Einnahmen. Namentlich die llnter-sttitzung der Kranken, und vor allem der Arbeitslosen hat dem Verbande viele Kosten verursacht. Seine Mitglièderzahl betrug Ende 1915 anfiahernd £340 Mann. ZusanimehschluB in der niederliindischen Metallindusirie. Ende vorigen Monats wurde der Niederlandische Verband der Metallindustrien gegriindet, in welchem Maschinenfabriken. Schiffswerften und Konstruktionswerktstâtten vertreten sind. Der Zweck ist die Erlangung besserer Einkaufsbedingungen fiir Rohstoffe und die Schaffung von Absatzstellen fiir fertige Ware usw. Nunmehr sind die Statuten des neuen Verbandes festge-legt worden: aufierdem wurde der Vorstand gewâhlt, in dem sich die ersten Direktoren der grofitén niederlândischen Werke befinden. Mit mehreren Lândern wurden Verbindungen zur Er-leichterung der Ein- und Ausfuhr angekniipft. Der Tabakpreis ist, wie holliindische Blatter melden, ganz enorm gestiegen. So wird fiir Java- und Sumatradeckblatt 200 v. H. mehr bezahlt; fiir brasilianischen.Tabak 300 v. H.; fiir Java- und Innenblatter 400 v. H. Die anderen Sorten sind ver-haltnismafiig ebenso oder fast ebenso gestiegen. Kleine Handelsnachrichten. Giinstiger Saatenstand in Ungarn, In dem amtlichen Saatenstandsberiçht des Ackerbauministeriums wird die gute Entwicklung des Winterweizens festgestellt. Wegen der iibermafiigen Niederschliige~1aufen von manehen Teilen Klagen iiber das Auftreten des Rostes ein, wodurch jedoch vorlaufig die Saaten nicht bedroht werden. Abgesehen von diesem nur in einzelnen Gegenden aufgetretenem Mangel ist der Stand der Wintersaaten schOn. Sie entwickeln sich kraf-tig und sind in der Entwicklung gegeniiber normalen Jahren um zwei Wochen vorgesehritten. Der Winterroggen entwiekefe sich kriiftig und schieBt bereits in die Aehren; er diirfte bail bliihen. Vereinzelt wird von dem Auftreten von Sehiidling6\ berichtet. Die Friihjahrshalmsaaten keimen gut und der Stand ist befriedigend. Das kiihle Wetter im April be-wirkte einen Stillstand in der Entwicklung und in den Gersten-saaten mâchte sich infolge ^bermafiiger Nasse eine Ueber-wuchernng des Unkrautes bemerkbar. Der Anbau von Mais und Kartoffeln ist im Zuge und wird von dem guten Wetter begiinstigt. Ueber die wirtschaftliche Lage Frankreichs schreibt der Crédit Lyonnais im .Jahsesbericht fiir 1915: Von den Kohlen-gi-uben im Norden arbeiten nur vier fiir Frankreich, vier andere liegen in der Feuerlinie und 16 mit 19 Mill. Tonnen jahrlicher Erzeugung in dem vom Feinde besetzten Gebiete. Fast samtliche Spinnereien und Webereien sind abgeschnittén, ebenfalls mehrere der bedeutendsten metîillurgischen Fabriken. _ Der Aufienhandel ist von 15,3 Milliarden Fr. in 1913 auf 11,1 Milliar-den Franken in 1915 gesunken, und der EinfuhriiberschuB, der 1914 l'A Milliarden Fr. betrug, ist 1915 auf 5 Millionen Fr. gestiegen. Die Frachtsteigerungen betrugen Ende 1915 gegen 1914 fiir Kohlen nach Rouen 384 v. H., nach Bordeaux 640 v. H. und fiir Getreide von Amerika nach Frankreich 550 v. H. Eine Rekordeinnahme an Schiff9frachten. Zu welch ge-waltiger Hohe 'der Mangel an Schiffen und Schiffsraum die englischen Frachtsatze hat hinaufschnellen lassen, erhellt mit eindringlicher Deutlichkeit aus nachstehendem Beispiel, das, dem «Hamburger Freindenblatt» zufolge. die hochste Fracht-eînnahmc darstellt, die bisher ein Schiff in der Ueberseefahrt zu verzeichnen hatte. Das Schiff, das unter neutraler Flagge fahrt, erhielt fiir die Reise von den La Plata-Staaten nach einem franzosischen Hafen des Atlantischen Ozeans 172,50 M. Kraeht fiir die Tonne Ladung. Da es 4600 Tonnen Getreide hertiberbraehte, so erzielte es fiir die Fahrt von La Plata nach Frankreich eine Gesamteinnahme von 739 500 Mark. Das Schiff lud sodaim in England Kohle. die es zum Frachtsatz von 72.50 Mark pro Tonne nach Amerika transportierte. Da die Kohlenladung 4200 Tonnen betrug, so ergab su li fur die Riick-fahrt eine Gesamtfracht von 304 500 Mark. Damit hatte dag Schiff auf zwei im Verlauf von drei Monaten ausgefiihrten lleisen der Reederei an Frachten die runde Summe von 1 Million '98 000 Mark eingebracht, die wahrscheinlich das Doppelte des Betrages darstellen diirfte, den die Baukosten des vorigen Jahres vom Stapel gelassenen Dampfers ausgemacht haben. Die hier genannten Summen machen die fabelhaft hohen Divi-denden begreiflich, die die Sehiffsgesellschaften neutraler Liinder gegenwartig zahlen. WD. Die Irbiter Messe. Dftf gesamto Umsatz der Irbiter Messe hat nach der «Torgowo ' Promyschlennaja Gazeta» in diesem Jahre 14 000000 Millionen Rubel betragen. Es wurde Mangel fast bei allen Waren, mit Ausnahme der Rauehwaren und der kleinen Eisenwaren, verzeichnet. Viele Kiiufer von Manufaktur- und Eisenwaren sowie von Scliuhwerk konnten auf der Messe nur einen Teil davon erhalten, was sie sich fiir den Einkauf vorgemerkt hatten. Vcrantu-ortlich fût die Schritlleitur.g: Edgar v. Sch tnld t- Panli, Brûissl. Drucli uni Verlag: .Belgischer Kuriex- G. m. b. h, Zw«igniedeUssnng Btiatt

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Cet article est une édition du titre Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier appartenant à la catégorie Oorlogspers, parue à Brüssel du 1915 au 1918.

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