Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier

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s.n. 1916, 18 Mei. Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier. Geraadpleegd op 24 april 2024, op https://nieuwsvandegrooteoorlog.hetarchief.be/nl/pid/9p2w37mw8f/
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» Phb. Vont Schwurgericht tn Ostvlandern. Bas Sehwur-gerieht liât ktirzlich eincn gewissen Edmond D. wegen Not-zucht zu 10 «Tahren Zuchthaus verurteilt. Ferner wurde der Môrder Corryn wegen Mords, begangen in Lierde-St.-Marie, mit 12 .Tahren Zwangsarbeit bestraft. Die nachste' Periode v> ird am 22. Mai beginnen und 5 Prozesse mnfassen. Phb. Kartoffeln, Milch, Butter in Gent. Wie man hôrt, hat das Hilfskomitee der Provinz von der Deutschen BehiSrde die Erlaubnis erhalten, in den verschiedenen Etappengebieten Kartoffeln zu kaufen. Man erwartet, daB das Provinzial-komitee anstatt den Verkauf selbst in die Hand zu nehmen. die einzelnen Unterkomitees damit betrauen wird, welehe die Kartoffeln dann je nach Bedarf an die einzelnen Gemeinden ver-teilen wird. In gewissen Ortschaften des Ét&ppengebietes sind noeh ganz bedeutende Kartoffelvorriite vorhanden. Aber einerseits war der Transport ohfte Genehmigurig von einer Kommandantur zur anderen bisher untersagt. ùnd ajidererseits widersetzten sich die Biirgermeister der Ausfuhr. Die Stadt Gent hat fur die Bediirfnisse ihrer Krankenhauser und die Ge-meindewohlfahrtseinrichtungen ungefahr 50 Milchkiihe erwor-ben. Die Stadt hat ferner seit einigen Tagen den Verkauf des hollandischen Graubrot-es eingestellt, wegen des bedauer-lichen Zustaftdes. in dem dieses am Bestimmungsort ankani; man wird versuchen, diese Ausfuhr besser zu gestalten. Das Graubrot kostet 0,62 Franken das Kilo. Aus Berlin und dem Reich. Filmzauber und Zauberfilm. Eine vorn Vcrein deutseher Reklame-Fachlente veranstaltete Matinee hatte klirzlich ein zahlreiches Publikun; Eaeh den U. T.-Liehtspielen in der Friedrichstrafie geloekt. l'nter den Anwesenden waren die Behiirden — Ministerium und Polizei-prâsidium — vertreten, waren Mitgliedef des Reichstages, Fachleute aller Art aus der Kinobranche, Fachleute der Re-klame. Sie bildeten eine bunte Gesellschaft von lnteressenten und Laien, denen viel Unterhaltendes und Belehrendes geboten wurde. Das, was sonst bei Lichtspielvorstellungen nur ge-legentlich einmal, halb zaghalt, aber immer in der besonderen, dieser Art eigenen anmutigen Form zwisehen Programm-nummern eingeschoben wird, das setzte hier in einer ganzen Reihe von _ Abwe^hselungen die eigentliehe Spielfolge zu-sammen: I)ie Rekiame trat als ein wahrhaftes Zauber- und Miirchenspiel auf. Da erhielten die toten Dingo aller Art Leben und fiihrten miteinander KomOdie auf. Schere, Nadel und Zwirn sprangen umhet und nahten Knopfe an ein Hemd. Topfe und Tassen befôrderten sich auf den Tiseh und in den Ofen, Kaffee sehenkte sieh selbst ein, Knehen backte sieh selber. Es gab Flaschenparaden, bei der die Glasgestalten wie Soldaten exerzierten. Eine Tasche als Sparbiichse ôffnete ihren Rachen und versehluekte Ftinfmarkstiicke. Aus dem WUschespind kamen duftige Spitzengewebe herausspaziert und entfalteten ihre Reize. Teddybàren und Elefanten spielten Zirkus — und so fort, in immer neuen Erfindungen, und stets enthtillte sieh das gespenstische ' Treiben zum SchluB als eine Rekiame fiir irgend eine wohlbekanntc Firma. Aber auch an Bildern aus dem wirkliehen Leben fehlte es nicht. Ein Klebstofi erwies in einer drastisehen Szene seine erstaunliche Kraft. Fnsere Feldgrauen erprobten irn Sehutzen-graben an Liebessendungen die Vjorzuglichkeit eines GenuB-rnittels. Drollige Abenteuer, komischc MiBverstiindisse fanden ihren Abschlufi und ihre Losung in irgend einer Gesehafts-aiikiindigung. Ebenso gab es ernsthafte Darstellungen dure h Einblicke in Riesenbetriebe, in denen die Masehinen gleich gi-gantischen Heinzelmannchen die Arbeit der Menschen ver-riehteten.Intéressant, imterhaltend. gesehmackvoll. das war der Wahlspruch, unter dem aile diese «Werbeffeschichten» iiber die Lichtflache huschten. Ein erlauternder Vortrag. der aile diese hiibschen Licht-bilder begleitete, flihrte den Zuschauer in das Wesen und die Ziele des Werbefilrns ein. Die Bedeutung dieses moderçsten aller Reklamemittel, das schon jetzt in der Kriegszeit grofie Ausdehnung gewonnen, iniisse in der kommenden FriedeHszeit sich in weitestem MaBstabe durehsetzen und der deutschen Industrie den verlorenen Weltmarkt wieder erobern helfen. Heutzutage fielen aile friiheren Weitschweit'igkeiten fort. Man gehe den Kunden nicht mehr mit Anerbietungen nach, der Reklamefilin bilde den besten und ktirzesten Vennittler. Er wandere in die entferntesten Weltgegenden dureh aile die zahl-losen Kinotheater, und preise in seiner Weise die Giite des Artikels an. Zum SehluB gab der Vortragende noch bereitwilligst das Gehoimnis preis, wie aile die ergOtzliehen Trickfilms, der Filmzauber und die Zauberfilms. zustande kamen, und stellte die Grundsatze auf, nach denen ihr Dichter zu verfahren habe. Sie mufiten_ kurz, unterhaltend nnd geschmaekvoll sein und von den beliebtesten und filhigsten Darstellern ausgefuhrt werden. Die Musterbeispiele, die die Veranstaltung vorgefiihrt hatte, bestiltigten die Richtigkeit und Weisheit dieser Grundsatze.Bulgarische Kunstausstelluiig. Die von dem Verein Berliner Ktinstler veranstaltete Bulgarische Kunstausstellung wurde unter lebhafter Beteiligung der ersten Kreise der Reichshaupt-stadt im Kiinstlerhause an der BellevuestraBe eroffnet. Der Oberbefehlshaber in den Marken, Generaloberst v. Kessel, wurde von dem Prasidenten der Bulgarischen Kiinstlergenossen- schaft. Professer Mrkwitsehka, empfangen tmd dureh dif Ausstellung geleitet. AuBerdem waren erscliienen die Gr-mahlin des bnlgarisîchen Gesaftdten Frau D. R i z o f f, det bulgarische Generalkonsul Kommerzienrat Mahdelbaurn, die hie-sige bulgarische Koloriic, zahlreiohe Vertreter der Berliner KUnstlerschaft und der Tresse. Paul Lindenberg, der auch eine Einleiiung zu dem Katalog geschrieben hat, batte am \'or-abend einen Lichtbildervortrag iiber die bulgarische Kunst ge-halten. Die Ausstellung ist nach allgemeinem IJrteil tiberaus gelungen. Sowohl die Gemiilde, unter denen sich viele pnich-tige Stiicke aus dem Besitz des Zarenpaares béfinden. wie die kunstgewerblichen Arbeiten, insbe-sondere vortreffliche JO-ra-miken, wufden lebhaft bewundert. Der Reinertrag der Au>-stellung ist fiir Wohlt'ahrlszweeke der Kiinigin Eleonore ,be-stimmt.Das Grabdenkmal fiir Asigtist Junkerinann. Das Denkmal fiir den bekannten plattdeutschen Sehauspieler August .Tunker-mann, das zur ersten Wiederkehr seines Todeslases an sciiiejn Grabe auf dem rferusalemer Kirchhof an der Belle-Alliance-Strafie enthtlllt werden soll, besteht ans Muschelkalkstein, ist zwei Meter hoeh und zerfallt in zwei Teile. Der obéré mit Saulen an den Seiten :eigt das in Erz çegossene lebensgroBe Medaillonbild des Entschiafenen. Dieht dabei befindén sich die Grabstatten der Sehauspieler Doring, ïierndal und der Schau-spielerin Frieb-Blumauer. deren 300. Geburtstap am 11. Mai begangen worden ist. Siedlungsfragen. Der GroB-Berliner Verbands-AusschuB der im Berliner Rathaus zusammentrat. beçehaftigie sieh in erster Reihe mit der Siedlungspolitik des Fiskus bei der Auf-teilung der Domane Dahlem und der Verwertung der staat-liehen Landereien in GroB-Berlin. Es handelt sieh darum, die Besehltisse der Verbandsversammhmg vom 27. Miirz d. (s. zur Ausffihrung zu bringen, in denen der Verbandsaussehnfi ersneht wurde, mit der Staatsregierung Wegen Aenderung des )!i -bauungsplanes der Dopian(> Dahlern dahingehend in Ver-handlungen zu ireten. daC nicht nur den wohihabenden, sondern auch den ininder- und unbernittelten Bevolki rungsklassen die Ansiedlung in Kleinhausern mit Garten wirtschaftlich ermSg-licht und ferner die naehtragliche Ausweisung der im bestehen-den Plane fehlenden grOBeren Spielplâtze vorgesehen wird. Ferner soll die Staatsregierung ersucht werden, bei der Auf-stellung von Bebauungspliinen fiir den staatliehen Ilrbesitz in GroB-Berlin auf die Bediirfnisse von Kleinhaussiedlùngen aus-reichend Bedacht zu nehmen und bei der Aufstellung solcher Bebauungspliine mehr als bisher die neuzeitlichen sliidiebau-lichen Grundsatze zur Geltung zu bringen. Die zur Linderus:g der Kriegsnot unter den B e a m t e n und B e d i e n s t e t e n der R e i c h s p o s t veranstalteten Geldsammlungen haben mit 2 015 500 Mark jetzt bereiis die zweite Million Mark iiberschritten, die in der Hauptsacbe déni Vereinigitngen fiir Kriegswohlfahrtszweeke tiberwiesen worden sind. AuBer diesen allgemeinen Spenden sind in verschiedenen Oberposldirektionsbezirken besondere Geldsammlungen i inge-leitei worden, die zu den ortlichen Kriegshilfswerken verwendet werden. deren Ergebnis mit iiber 1 750 000 Mark gleiehi'alls als ein auBerordentlich reiches bezeiehnet werden kann. Die im Bereiche der p r e u fi i s c h - h e s s i s c h e n Staatsbahnen veranstaltete Kriegssammlung der Eisenbahn hat nach den letzten Feststellungen die gewaltige Snmine von M 056 450 Mark erbracht. Es sind gegenwiirtig eingezahlt 3 020 200 Mark, an-gemeldet 86 250 Mark. — Die Kriegshilfe der s a c h S i s c h e n StaatsbeamLeri und Bediensteien betrug Ende \prii 1916 die Summe yon 840 150 Mark. Trotz der jetzt gewiti nicht billigen Lebensfiihrung v. ird in den Beamtenkreisen unermiidlicii weiter gesamrnelt. Die Beteiligten geben dadurch erfreuliche Beispiele griiBler Opferfreudigkeit. Das Freibatl am Mug^elsee wurde ietzt trotz der ktthlen Witterung, programmafiig erfiffnet. Der Besuch war verhiiltnis-miifiig gut. Gegen 800 Personen gingen dureh die Kasse. >ïur 100 nahmen allerdings ein Bad in den kiihlen Fluten. Die Ilebrigen begniiglen sich mit einem I.uffbad am Rtrande. Geldbelohnungen an Eisenbahiiarbeiter. Die Saelisisehe StîiatsbahhverwaltUng konnte im 1. Vierteljahre 1916 wieder an zahlreiehe ihrer Arbeiter Geldbeiohnuftgen fiir la n gère befriedi-gende Dienstfiihrung bewilligen. So erhielten î! Arbeiti i je 200 Mark nach 45jahriger Dienstzeit, 1-1 Arbeiter je 10(1 Mark nach (Ojahriger Dienstzeit. 10 Arbeitpr je 80 Mark nach 35jahriger Dienstzeit, 35 Arbeiter je Ô0 Mark nach 30jiihriger Dienstzeit, 118 Arbeiter je 50 Mark nach 25jahriger Dienstzoit und 111 Arbeiter je 20 Mark nach SOjahrigf-r Dienstzeit. Ehrungen an Schriftsteller. Der Stiftungsrat der Jo-hannes-Fastenrath-Stiftung in Koln hai Schriftstellern Ehren-gaben im Gesamtbetrage von 7000 Mark bewilligt. Es erhielten Ehrengaben: Hanns Freiherr v. Gumppenberg (Miinehen), Kurt Moreck (Miinehen), .lohannes Schlaf (Weimart, Rein-hard S orge (Jena), Hans Steiger (Graz), Karl Wagen-feld (Munster). Dr. Christoph R u t h s (Darmstadt), Marthe Renate Fischer (Saalfeld a. d. Saar). AuBerdem wurden 1000 Mark zu Unterstûtzungen fiir in Kolft ansiisSige Schrift-stellerinnen verwandt. Personalien. Einer der altesten Juristen Preufiens, der Ge-heime Justizrat Karl Laemmel, ist auf einer Erholungsreise in Glottenbad im Schwarzwald gest£rben. Seine Natne wurde vor mehreren Jahren dureh einigr Prozesse auch weiteren Kreisen bekannt. — Wie aus Kiel berichtet wird, hat Privat-dozent Dr. Alexander W i 1 k e n s, erster Observator an der Stemwarte der Kieler Universitat. einen Ruf als Professor der Astronomie ait die deutsehe Universitat Prag erhalten. Dr. Wilkens. ein geborener Hamburger, promovïerte 1904 Tn KTeT mit einer Arbeit «Untersuchungen iiber Poinearésehe periodisch" Lusungen des Problems der drei Korper». war dann 1905/1906 Assistent an der Sternwarte in Wien-Ottakring. épater nn der Heidelberger und 1907/1908 an der Hamburger Sternwarte. Im Jahre 1908 ùbernahm er die Stellc eines Observators in Kiel und habilitierte sich bald darauf an der dortigen Universitat Vermischtes. Ein franzosischer Urteil iiber unser K-Brot. Die Nach-ricliten fiir < Starkefabrikation» bringen ein anerkennendes Urteil tfber unser K-Brot, das in den Gefangenenlagern verabreiclit wird und das in dem Pariser "Bulletin des Halles» veroff'entlicht wurde. Es heifit, dort: Das AeuBere dieses Brotes und seine Zi'samrnensetzung sind Zeichon fiir gute Garung des Teiges und seine gute Backart. Der Geruch dieses Brotes ist nicht unange nehrn. Er erinnert an denjenigen unseres Roggenbrotes oder an den unserer Lebkuehen. Die chemische ZuSammensetzung dieses Brotes fiir unsere Kriegsgefangenen in Deutschland ist fasi die gleiche wie die unseres Roggenbrotes. Der Gehalt an schwer verdaulichen Stoffen scheint nicht so grofi zu sein und lâfit au' eine normale Mischung der verwendeten Stoffe schlieBen. W'ir miissen also feststellen, daB die Qualitat des unseren gefangenen Soldaten gebotenen Brotes jeder Kritik standhalt. Im tibrigen entspricht diese Qualitat derjenigen des in Deutschland allgemein iiblichen Sehwarzbrotes. H. B. Die Spielbank von Monte-Carlo schlieBt nach der kiirz-lieh veroffentlichten Bilan/ ihr Goschaftsjahr 1915 mit einem Verlust von G14 ilillionen Franken ab. Zum ersten Maie seit ihrem Bestehen hatte die Bank einen Debet-Saldo zu ver-zeichncn,Gefiihrlicher Streusand. Bei der Belagerung von Toulon, das den Englandern abgenommen werden sollte, fragte der Artllleriekommandant Bonaparté den Offizier der Batterie der Sans-Culottes nach einem jungen Sergeanten oder Korporal, der sehreiben konn-1. Einer wurde ihm genannt und trat heraus, setzte sieh auf die Brustwehr der Batterie und schrieb sofort unter dem Diktat Bonapartes. Kaum hatte der Soldat den Brief beendet, als eine von den Englandern geworfene Bdmbe einige Schritte von ihm entfernt niederplatzte und Sehreiber und Brief mit Erde bedeekte. «Auch gut,» sagte der Soldat, ■ so brauchen wir keinen Streusand.» — Dieser Sc.herz und die unerschtitterliche Ruhe, mit der er gemacht wurde, erregten die Aufmerksamkeit des Kommandanten und entschieden das Gliick des jungen Mannes. Es war Junot, der spatere Herzog von Abrantès, Generaloberst der Husaren, Kommandant von Portugal, Generalgouverneur von Illyrien. Im Treibeis des Bottnischen Meerbusens. Am 2. Jamiar d. Js. verlieBen die beiden finnisehen Schiffe < Lapponia» und «Ariel» den nordschwedischen Hafen Sundsvall und gerieten im Bottnischen Meerbusen in groBe Massen von Treibeis. Sie setzten die Fahrt dennoch fort, da sie. anfanglich noch offenes l'ahrwasser hatten. Bald aber fanden sie aus einem solchen - lnnensee» plotzlich keinen Ausweg mehr und lagen einge-schlossen in einem Kreise von Eislclippen, der sich irnmer mehr verengte. Die Entfernung beider Schiffe von einander betrug etwa zwei Seemeilen. Ènde Januar begannen Feuerung und Proviant knapp zu werden, und es wurde Schiffsrat abgehalten, wie man sich aus der gefahrvollen Lage befreien und die Reedereien benachrichtigen konne. Zwei Miinner der Besatzung erklarten sich bereit, den Auftrag auszufiihren. Sie versahen sic-h mit Proviant fiir zwei Tage und mit Staben, iim die Stârke des Eises festzustellen. Auf vielen Stellen war das Eis so schwach, daB es sie kaum noch trug. Als sie so ungefahr 40 Seemeilen zuruckgelegt hatten, kamen sie an einen Gtirtel von Treibeis, einen wahren Wirrwar von Eisblocken. Hier be-gann der schwierigste Teil ihres Weges und sie nvuBten Tfmwege machen, um iibernaupt vorwarts zu kommen. Nach einer an-strengenden Naeht voiler Gefahren sahen sie endlich am Abend des 30. Januar ein Leuchtfeuer, auf das sie zusehritten. Ein bald darauf eintretender dichter Nebel hinderte sie jedoch, den richtigen Kurs einzusehlagen, und so gelang es ihnen erst am folgenden Tage. nach einem Marsch von 59 Stunden, die Kuste zu erreichen. Hier fanden sie nach langem Suchen endlich eine FischerhUtte, wo man die vollstandig erschOpften Miinner auf-nahm und bewirtete. Am nachsten Ta^e begaben sie sich nach einem groBeren Orte, von wo aus sie die Schiffsherren benachrichtigen konnten. Indessen muBte die Besatzung der ein-geschlossenen Schiffe noch Woehen und Monate in UngewiBheit und steter Lebensgefahr ausharren, da es der ausgesandten Hilfsexpedition nicht gelungen war, an die Schiffe heranzukom-men» Ain 30. Marz begann «Ariel • zu sinken und die Besatzung rettete sich zur «Lapponia» hinflber. Erst am 1. Oster-tage wurde dieser Dampfer wieder frei und konnte mit der von den Entbehrungen stark mitgenommenen Besatzung den Hafen erreichen. i' ER Mp^ADjofUET^E. fU ESSEN DEFI WASSERu.rERNTEUHPMON»,. BeKanntmachung Dureh feldgerichtliches Urteil vom 8. Mai, bestatigt am 10. Mai 1916 sind folgende Personen wegen Spionage zum Tode verurteilt worden: 1. Telegaphenarbeiter Charles Parenté aus Anderlecht, 2. Telegraphenbeamter Arthur Devaleriola, aus Sinte-Agatha-Berchem,3. Telegraphenbeamter Louis Lcfèvre aus La Louvière, 4. Telegraphenbeamter Gérard Hubert, aus Schaarbeek, 5. Zigarrenhandler Théodore Fisch, aus Mecheln, C. Versielierungsinspektor Prosper Krické, aus Gent, 7. Telefonangestellter Martin Bastiaensen, aus Molenbeek, 8. Telegraphenarbeiter Jules Deblander, aus Jîimy, 9. Fortifikations-Sekretar Gustave D a 11 e m a gn e, aus Ltittich, 10. Telegraphen-Vorarbeiter Antoine Le chat, aus Niray. An Parenté, Lefèvre und Krické wurde das Urteil vollstreckt. Bei den iibrigen zum Tode Verurteilten wurde dureh die Gnade des Herrn General-Gouverneurs die Todesstrafe in lebenslangliche Zuchthausstrafo umgewandelt. Weitere 19 Beschuldigte wurden wegen Spionage bezw. Beistandsleistung hierzu zu scliweren Zuchthausstrafen verurteilt.Die Verurteilten gehiirten einer groBeî» Organisation an, die sich damit befaBte, unsere Luftschiffhallen. sosvie auch unsere Eisenbahntransporte und andere Sachen militarischer Art auszukundschaften und dariiber nnseren Gegnern zu berichten. Ërûssel, den 15. Mai 1916. Gowveiuement der Stadi Brussel, BeketiËmaKBitgi Bij vonnis van S Mei van een Veldkrijgsraad, bekrachtigd op 10 Mei 1916, zijn volgende personen wegens verspieding ter dood veroordeeld: 1. Karel Parent é, werkman bij de telegraaf te Ander- lecht, 2. Arthur Devaleriola, bearnbte bij de telegraaf te Sinte-Agatha-Berchem. 3. Lodowijk Lefèvre, beambte bij de telegraaf te La Louvière, 4. Gérard H u b c r t, beambte bij de telegraaf te Schaarbeek, 5. Theodoor Fisc h, handelaar in sigaren te Mechelen, 6. Prosper Krické, verzekeringsopziener te Gent, 7. Martinus Bastiaensen, bediende bij de telefoon te Molenbeek, ■8. Julius Deblander, werkman bij de telegraaf te Nimy, 9. Gustaaf Dali cm agite, sekretaris van de verster- kingswerken te Luik, 10. Antoon Le chat, werkbaas bij de telegraaf te Nimy. Het doodvonnis, uitgesproken tegen Parenté, Lefèvre en Krické, is voltrokken. Voor de overige terdoodveroordeelden is de doodstraf bij genade van den Heer General-Gouverneur in levenslangen dwangarbeid veranderd. 19 andere beschuldigden zijn wegens verspieding ol' wegens het verleenen van hulp bij verspieding, tôt zware dwangarbeidstraffen veroordeeld. De veroordeelden maakten deel uit van een groote orga-nisatie, die zieh beijverde over onze luehtschipsloodsen, alsook over onze troepentransporten per spoor en andere aangelegen-heden van militairen aard, inlichtingen in te winnen en ueze onzen vijanden mede te deelen. Brussel, den 15n Mei 1916. Gouvernement der Stadt Briissel. MVIS Par jugement du 8 mai, confirmé le 10 mai 1910. le tribunal de campagne a condamné à mort pour espionnage: 1. Charles Parenté, ouvrier du télégraphe à Anderleeht, 2. Arthur Devaleriola, employé du télégraphe à Berchem-Sainte-Agathe,3. Louis Lefèvre, employé du télégraphe à La Louvière, 4. Gérard Hubert, employé du télégraphe à Schaerbeek, 5. Théodore Fisch, marchand de cigares à Malines, 6. Prosper Krické, inspecteur d'assurances à Gand, 7. Martin Bastiaensen, employé du téléphone à Molenbeek,8. Jules Deblander, ouvrier du télégraphe à Nimy, 9. Gustave Dallemagne, secrétaire des fortifications i Liège, 10. Antoine Le chat, contremaître du télégraphe à Nimy. Parenté, Lefèvre et Krické ont été fusillés. La peine de mort prononcée contre les autres condamnés a été commuée en travaux forcés à perpétuité, en vertu du droit do grâce de Son Excellence le Gouverneur général. 19 autres accusés ont été condamnés à de fortes peines de travaux forcés pour espionnage ou pour aide prêté à l'espionnage.Les personnes condamnées appartenait*»! à une grand* organisation qui avait pour mission de se ptvcurer des renseignements sur nos hangars à dirigeables, nos transports par chemin de fer et autres points d'ordre militaire et de transmettre ces renseignements à l'ennemi. Bruxelles, le 15 mai 1916. Gouvernement der Stadt Brussel.

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Dit item is een uitgave in de reeks Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier behorende tot de categorie Oorlogspers. Uitgegeven in Brüssel van 1915 tot 1918.

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