Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier

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s.n. 1916, 30 Juni. Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier. Geraadpleegd op 24 april 2024, op https://nieuwsvandegrooteoorlog.hetarchief.be/nl/pid/fb4wh2fh8w/
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Deuschlands wirtschaftliche Widerstandskraft. Von Gustav Cassel, ' ~ 7 Professor an der Universitât Stockholm. Professor Gustav Cassel von der Universitât Stockholm hàt im Februar und Màrz eine Reise durch Deutschland unternommen, um Deutschlands wirtschaftliche und finanzielle Lage kenuen zu lernen. Professor Cassel hat mit den Augen des geschulten Nationalôkonomen einen tiefen Einblick in aile Verhâlnisse gewonnen. Seine Beobachtungen hat er in cinem Bûche nieder-gçlegt, das in Schweden weitgehende Beachtung fand und jetzt in deutscher Uebersetzung in der Biicherreihe «Mânner und Vôlker» des Verlages IJllstein u. Co., Berlin, unter dem Titel «Deutsch-lands wirtschaftliche Widerstandskraft» erscheinen wird. Wir geben in folgendem sein SchluB-Urteil wieder: Es ist das erstemal unter modernen- Verhàltnissen, daB der Versuch gemacht worden ist, ein ganzes groBes Land von der AuBenwelt vollstandig abzusperren, und es ist das erstemal, daB ein moderner Volkshaushalt, der darauf eingerichtet war, aïs ein Glied im Welthaushalt zu leben, Gelegenheit bekommen hat, zu zeigen, wie er sich in einen im groBen ganzen sich selbst versorgenden Haushalt verwandeln kann und unter den neuen Bedingungen fortzuleben vermag. Mit einem gewissen neugierigen Zweifel hat die Welt abgewartet, wie dieses Expe-riment au italien werde. Zuerst dachten wohl die meisten, daB Deutschland eine kiirzere Zeit aushalten kônne, Solange seine angesammelten Vorrate ausreichten, dann aber die Waffen strecken miisse. Als seohs, zwolf, ja zwanzig Monate voriiber waren und Deutschland immer noch eine unverminderte wirt-schaitliche Kraft zeigte, fing man iiberall an, die wirtschaftliche Moglichkeit einer solchen Kraftentfaltung zu diskutieren. Es scheinen vor allem zwei Vorstellungen zu sein, die England und einen groBen Teil der iibrigen Welt zu der Ueberzeuigung gebracht haben, daB Deutschland keine langere Zeit der Isolierung vverde aushalten kônnen. Das eine ist die Vorstellung von der iiberwiegenden Bedeutung des auswâr-tigen Handels ftir einen modernen Volkshaushalt, Fur England ist dièse Vorstellung ja natiirlich und in geyissem Grade objektiv berechtigt. Was aber die anderen Volker anbelangt, ist sie meistens cin volkstiimlicher Irrtum, der von dem un-verhâlt.nismàBigen Interesse herriihrt, das der Auslandshandel in Politik und Statistik einzunehmen pflegt. Das andere ist die Vorstellung, daB ein Volk von aufgestapelten Reichtûmern lebt, von «Geld» oder von groBen Warenvorraten. Die ganz iibertriebene Bedeutung, die die Allgemeinheit den Vorràten im modernen Volkshaushalt zumiBt, hat zu der Auffassung gefiihrt, daB ein kriegfûhrendes Land, das keine Hilfe von auBen bekommt, frither oder spâter seine Quellen erschopfen muB. Der Verlauf des Krieges hat die Unhaltbarkeit dieser bei-den Vorstellungen schon bewiesen und klar an den Tag ge-legt, erstens, daB ein Volk hauptsàchlich von dem lebt, was seine eigene produktive Arbeit taglich hervorbringt — eine Tatsache, die eine gesunde nationalokonomische Schulung schon langst hâtte klar machen sollen —, und zweitens, daB ein Land, wie Deutschland eines ist, sich auch ohne Waren-austausch mit fremden Landern zu behelfen vermag. Aber die Menschen lassen nur ungern von ihren e-ingesessenen Vorstellungen ab. In England stràubt man sich so lange wie mâglich dagegen, die Lehren anzunehmen, die der wirkliche Gang,der Entwicklung gegeben hat, und versucht sich an den Gedanken zu klammern, daB nur die Unvollkommenheit der Isolierung Deutschland noch aufrecht erhâlt, und daB es schlieBlic.h doch noch gelingen wird, Deutschland auszuhun-gern, wenn man nur jedes kleine Loch gewissenhafter zu-stopft. Aber man irrt sich. Was die Zufuhr von Norden anbelangt, ist diese natiirlich unter den jetzigen Umstânden fur Deutschland sehr angewesen; aber es wâre ganz falsch, ihr irgendwelcbe Bedeutung fur die Frage beizumessen, ob Deutschland fahig ist, auszuhalten. Wichtiger ist da natiirlich die Zufuhr von Sudosten hier. Aber Deutschland richtet seine Plane zu einem dauernden Kriegsaushalt ein, ohne sogar diese Zufuhr mit in, Rechnung zu ziehen. Der stârkte und in der Tat entscheidende Beweis dafiir, daB Deutschland wirtschaftlich aushalten kann, ist der Umstand, daB Deutschland schon zwanzig Monate Krieg ausgehalten hat. So stark in wirtschaftlicher Hinsicht wie in der letzten Friedens-zeit ist Deutschland natiirlich nicht. Aber die Konsumtion hat auch in den Tagen des Friedens eine solche Hohe erreicht, daB sie jetzt eine betrachtliche Einschrânkung wohl vertrâgt. Wir haben gesehen, daB diese Einschrânkung den Verbrauch in wesentlichen Punkten nicht auf einen tieferen Stand herabzu-driicken braucht, als ihn andere Kulturvôlker einnehmen oder das deutsche Volk selbst noch vor einem oder einigen Jahr-zehnten innehatte, wo es jedenfalls auch ein durchaus tatkràfti-ges Volk war. Insofern kann also der Riickgang im Lebens-iiiveau — mag er auch dem Beobachter groB erscheinen und von den Betroffenen selbst als schwer empfunden werden — auf keinen Fall einen ernsten Schaden bedeuten oder die Fort-setzung des Krieges unmôglich machen. Ein Schwede, der vielleicht glauben konnte, daB das deutsche Volk jetzt den niedrigsten Stand der Lebensfiihrung erreicht habe, den ein Volk iiberhaupt auszuhalten vermag, braucht sich nur einen Augenblick lang in das MaB harter Bedingungen hineinzudenkon, das das schwedisehe Volk zu Schwedens Kriegszeiten erdulden muBte. Dann wird ihm das, was bisher von dem daheimgebliebenen deutschen Volk an wirtschaftlichen Entbehrungen gefordert wurde, als sehr unbe-deutend erscheinen. Und wenn ein Deutscher daran denkt, was sein Volk wahrend der unerhorten Verheerungen durchmachen muBte, die friiher immer und immer wieder iiber Deutschland hereingebrochen sind, dann wird er sich sagen miissen, daB jeder Vergleich mit der Gegenwart ausgeschlossen ist. Dauert der Ivrieg noch jahrelang weiter, dann muB natiirlich Deutschland wirtschaftlich geschwâcht werden. Aber es gibt kaum einen objektiven Grund dafiir, anzunehmen, daB diese Schwàchung bel Deutschland schneller gehen wird als bei seinen Gegnern. Wenn sich die wirtschaftlichen Krafte der kriegfiihrenden Lànder nach und nach ungefâhr im gleichen MaBstab aufbrauchen, kann ja der Krieg in bezug auf seine wirtschaftliche Seite Jahr um Jahr fortgesetzt werden, bis Europa vôllig erschôpft ist. In der Tat eine diistere Perspek-tive! Aber die Zukunft wird dem kaum in einem anderen Licht erscheinen, der sich objektiv iiber die Konsequenzen des Be-strebens Rechenschaft abzulegen versucht, das durch ein Hin-ausziehen des Krieges Deutschland in den wirtschaftlichen Untergang sturzen will. Ich kann mir wohl vorstellen, daB Deutschlands Gegner folgendermaBen uberlegen: Bis zum Sommer, bis zum Herbst, bisWeihnachten oder wenigstens in cinem Jahr muB es mit Deutschlands wirtschaftlichen Quellen aus sein; haben wir nun einmal so viel fur den Krieg geopfert, so miissen wir versuchen, noch die verhaltnismâBig kurze Zeit, die ubrig ist, auszuhalten. Es wàre unheilvoll, wenn ein solcher Gedankengang fiirderhin hestimmend bliebe. Denn er ist ganz unbegriindet. Ich spreche hier nicht von militarisehen Aussichten, die zu beurteilen ich nicht kompetent bin. Verausgesetzt aber, die militftrisehe Stel-litng bleibt annahernd unveraadert, so wird die wirtschaftliche, soweit ich sehen kann, ftir Deutschland keinen AnlaB zum Nach geben bringen. In drei Monaten, in einem halben Jahr, in einem ganzen Jahr wird nach meinem Urteil Deutschlands Tvirtschaftliche Kraft im jwesentliclien in de®, ,was fur jjii Fortsefeuig Krieges noti^endig ist, ungefiihr die g!eîf,n« sèin wie jetât. lot^ habe wahrscheinlich aheit gehabt, mir eine Jfeinung iiber die Sache zu bilderi. als die Staatsmiinner' der Entente, und ich konnte es mit mehr Ruhe tun. Ich mochte diese meine Meinung in der Ho.ffnung aus-spt'echen,'daf) ail das Entsctzlichc, das die Verlângeruug des Krieges fui' die ganze Menschheit mit sich briilgt, wenigstens nicht' einzig und allein deshalb iiber die Welt hereinbrechen moge, weil man sich immer weiter in bezug auf Deutschlands wirtschaftliche Widerstandskraft verreehnet. Es war England! A. D. Mancher Politiker von hoher Begabung, manche Feder von kiihnem Schwung hat sich in Deutschland in den Dienst der Aufgabe gestellt, nur RuBland die Verantwortung far den Weltkrieg aufzublirden. England aber zu entlasten und der liùnftigen deutsch-englischen Verstandigung das Wort zu reden. Soll denn wirklich ganz Europa abermals einen Krieg zugunsten der englischen Weltmacht und ihrer Mehrung fuhren'? Will nicht endlich Deutschland den Beruf auf sich nehmen, diesem Spiel ein Ende zu machen? Es war England, das stets die Staaten des Festlandes gegeneinander gehetzt, um wahrend ihrer Kâmpfe im Triiben fischen zu kcinnen. Es war England, das vor einem Iahrhundert aus den napoleonischen Kriegen, aus der Zerriittung Europas uner-meBliçhe Vorteile zog. Es war England, das 1871 durch drohendes Eingreifen Bismarck verhinderte, restlos die strategisch giinçtigen Gren-zen ftir Deutschland zu heischen, und das dadurch kiinftige Bedrohungen Deutschlands vom Westen her sicherstellte. Es war England, das vor bald zwei Jahrzehnten das «eete-runi censeo» pràgte, «Germaniam esse delendam». Es war England, das die Einkreisungspolitik erfand und den grôBten Teil Europas in ihren Dienst zu stellen wuBte. Es war England, das Frankreich durch Faschoda, RuBland durch Tsuschima bis zur «Biindnisfahigkeit» fur England domiitig-te. Es war England, das Italien zum Treubruoh notigte, indem es aile Môglichkeiten seiner Abschneidung vom Weltverkehr ausspielte. Es war England, das Deutschland nicht nur die Nordsee «verriegelte», sondern auch doppelte Querriegel vor die Aus-gânge der Mittelmàohte nach Sudosten zu legen versuchte. Es war England, das sich hinterhàltig mit Deutschland in Verstàndigungsverhandlungen iiber belgischen und portugiesi-schen Kolonialbesitz einlieB, um seinen eigenen Verbundeten Zeit zur Riistung zu lassen und zugleich Belgien und Portugal durch Verdâchtigung Deutschlands enger an sich zu ketten. Es war England, das durch cïïe Militârkonvention schon vor zehn Jahren Belgiens Neutralitiit gebrochen, und das dann doch vorgab, fur Belgiens Neutralitât ins Feld zu ziehen. Es war England, das wider besseres Wissen Deutschland in der ganzen Welt der unmenschlichsten Grausamkeiten in Belgien zieh — dasselbe England. das in seinen Kolonialkrie-gen die unmenschlichsten aller je dagewesenen Grausamkeiten erfunden und systematisch angewendet hat. Es war England, das — dem Scheine nach immer noch mit Deutschland verhandelt und RuBland die Verantwortung der Mobilmachung iiberlassend — bereits in den letzten Julitagen 1914 nicht nur in der ganzen Welt mobil gemacht. sondern auch be'reits die deutsche Post beschlagnahmt, die Deutschen an der Abreise verhindert batte. England war es: England, England! Daran sollen wir uns nicht irre machen lassen! Das sind unverriickbare Tatsachen, die wider England zeugen sollen, so lange Deutschland atmet. England war es, das den Hungerkrieg erfand und die Post-beschlagnahme auf neutralen Schiffen und die Handelskontrolle in allen neutralen Landern. England w'ar der Erfinder der Konzentrationslager und der Vernichter jedes Vôlkerrechts. der Verrater aller europâischen Interessen in Afrika und auf dem weiten Erdenrund — England, England, England! Vorschont uns mit dent Glauben an Verstàndigungsmôglich-keiten mit dem treulosen Albion, mit dem Glauben an papierene Abmachungen iiber die Freiheit der Meere unter Englands Bei-stand.England ist der Erbfeind Europas. England der Schuldige am Weltkrieg, England der Verantwortliche ftir ail seine Opfer. England war es — es war England! Ein Nachwort zum belgischen Banknotenskandal. Die Geschichte mit den belgischen Banknoten, die von einigen im Auslande erscheinenden belgischen Blâttern arg iibertrieben worden war, ist jetzt der Gegenstand nachstehender Bemerkungen im Temps geworden: «Wir haben von der Ein-stellung des Verfahrens gegen Armand Samuel, Devriès und Orner Boulanger durch die Staatsanw-altschaft des Seine-departements berichtet; die drei waren des Handels mit dem Feinde und des verbotenen Handels mit belgischen Banknoten angeklagt. Der Bericht der von der Staatsanwaltschaft er-nannten Sachverstândi^en stellt fest, daB die drei weder mit dem Feinde Handel ^etrieben, noch mit belgischen Banknoten unerlaubten Handel getrieben haben. daB diese Mit-glieder der belgischen Komitees in Paris vielmehr Opfer einer ungerechtfertigten Anklage gewrorden sind.» Omer Boulanger schreibt im Matin: «Im Dezember vorigen Jahres und noch vor kurzcm hat Ihr Blatt seine Leser in mehreren Spalten iiber die Anklagen «Handel mit dem Feinde und in belgischen Banknoten» unterhalten, deren Gegenstand ich gewesen bin. Jetzt, wo die. Strafverfolgung eingestellt ist, bitte ich Sie, nachstehende Linien aufnehmen zu wollen, damit Ihre Leser aufgeklârt werden und der Sachverhalt richtig dar-gestellt werde, ohne daB damit eine Zeitungsfehde eroffnet werden soll. Ich glaube nàmlich, daB Sie in gutem Glauben waren, ebenso wie das Gericht.» «Um die Anklage des «Handels mit dem Feinde» zu recht-fertigen, behauptet man, ich sei der erste Angestellte des Bankhauses J. Samuel, obschon ich nicht einmal von seiner Existenz etwas wuBte, geschweige denn jemals den FuB dahiu gesetzt habe. Dann sagt man, ich sei fiinf- bis sechsmal nach Belgien und Holland gefahren, um dort fur meinen angeblichen Chef Aktionen und Banknoten zu holen, und daB ich mich tagtâglich auf die Nationalbank begàbe. Man hàtte nur auf das Konsulat zu gehen brauchen, wo die Passe ausgestellt werden, und man hàtte feststellen konnen, daB die Behauptun-gen nichts als Verleumdungen waren. Was meine tâglichen Besuche auf der Bank betrifft, so beschrànken sie sich auf nur zwei, und zwar einer Anfang Februar 1915 und der andere am 18. Juli 1915, um das Geld, das ich mit mir fiihrte, dort zu hinterlegen.» «Nichts als einen Skandal wollte man schaffen. Die Fest-nahmen und offiziellen Reisen haben es bewiesen, von Anbe-ginn an. Beïilglieh der Anklage wegen unerlaubten Handels mit belgischen Banknoten, begnuge ich mich, die SchluBfolge-rung de» Bericbts des gericbtlichen Sachverstândigen des Seipedftpartementg anzufuhren: «Keinerlei Anklage scheint gegen Devriès, Boulanger, Armand Samuel und die anderen Mitglieder des belgischen Komitees aufrecht erhalten werden su konnen wegen des angeblichen unlauteren Handels mit bel-r gischeu B_aatooten, der. ii®eji jLor^ejvoilen witrde yjjd dessen Bcstehen durchaus niç|t be-wîessn worden ig't.» — Diese Ehrçn-içtiun» iomiqt cm y.eaig spit: aiedertrachti^e Vérleuaîd'ungen sind êrhoberi woraçn.■ u'M es ist bedauern'swert. feststellen zu miissen, daB in diesen schmejzlichen Zeiten, die wir zu er-tragen haben, Schurkërei und Ruhmsucht iiber ehrenhàfte Leuto triumphieren.» Phb. Handel und Wirtschaft. Unsere dritte KrJegsernte. Die anhaltenden Regengiisse und die plotzliche Kâltewelle der letzten beiden Wochen sind nun endlich wanner und trok-kener Witterung gewichen, und mau braucht daher das giin-stige Urteil iiber den allgemeinen Stand der Saaten nicht ab-zuàndern. Nur die Hoffnungen auf einc ungewohiilich friihe Emte sind beseitigt worden. Im Osten wird vielfach iiber Kleinheit der Roggenàhren berichtet, aber das ist, falls die arme Witterung anhalten sollte, bei der sonst- allonthalben vorziiglichen Ausbildung der Aehren, unbedenklich, Die besten Aussichten bestehen fur den ersten Heusehnitt, Es wird bereits Heu in guter Beschaffenheit eingefahren. Fiir die Sicher-stellung der voraussichtlich groBen Ernte diirfte die Heran-ziehung von Gefangenenarbeit diesmal von besonderer Bedeutung werden. Es ist anzunehmen, daB die land wirtschaftlichen Wiinsche nach dieser Richtung weitgehende Beriicksichtigung finden werden. Wie im Vorjahr, so bat auch diesmal der Bundesrat ein Verbot der privaten Vorverkàufe der neuen, dritten Kriegs-ernte mit Ausnahme von Saatgut eriassen. Das deutet darauf hin, daB sich die Verhàltnisse fiir den Handel auch im neuen Erntejahr nicht ândem werden, besonders da auch die voraussichtlich reiche Ernte in Futtermittéln den Ersatz von Hilfs-futterstoffen nicht so dringlich machen- wird, wie im vorigen Jahre. Die dânische Handelsflotte 1916. Nach der vor kurzem ■herausgekommenen amtlichen Sehiffs-liste, die den Stand vom 1. Januar 1916 wiedergibt, zahlt dié dânische Handelsflotte an Schiffen von 20 To. brutto und mehr 1978 mit 903 752 To. Hiervon waren 697 Dampfer mit 733 258 Tonnen, 445 Motorschiffe mit 90 690 To. und 836 Segelschiffe mit 79 804 To. Der Bestand an Motorschiffen ist seit dem 1. Januar 1915 um 37 mit 26 000 To. gewachsen. Jetzt machen die Motorschiffe bereits 10 v. H. der gesamten Handelsflotte aus, nach zwei Jahren wird ihr Anteil nahezu 30 v. H. erreichen. Die Zahl der Dampfer und ihr Tonnengehalt hat sich im letzten Jahre nicht vermehrt. Von den Motorschiffen sind beheimatet in Kopenhagen 41 mit 73 381 To., in andern Hâfen Dànemarks 394 mit 16 294 To., auf den Faroern 6 mit 371 To., auf Island 3 mit 119 To. und in Westindien 1 mit 525 To. Von den Dampfern gehoren nach Kopenhagen 385 mit 579 637 To., nach andern dànischen Hâfen 261 mit 142 211 To., nach den Faroern 6 mit 777 To., nach Island 44 mit 10 201 To. und nach Westindien 1 mit 432 To. Von den groBten Reedêreièn besitzt die Forenede 131 Schiffe mit 175 424 To. gegen 119 mit 150 859 To. in 1910, die Hansenfener Gesellschaften weisen einen Bestand von 34 Schiffen mit 70 970 To. auf gegen 59 700 T. in 1910, die 1915 gegriindete Reederei «Orient» mit 36 814 To. und die Ost-asiatische Kompagnie 18 mit 43 188 To. gegen 11 mit 34 025 To. in 1910. Trotz des Verkaufs ihrer Dampfer an die Reederei «Orient» ist der Schiffsbestand der Ostasiatischen Kompagnie also seit 1910 um etwa 30 v. H. gewachsen. Generalversammlungen. em. Nachstehende Gesellschaften la den zu ihren Generalversammlungen ein: «Société anonyme des Aciéries d'Angleur», zum 6. Juli 1916, 12Uhr, im Sitze der Gesellschaft zu Tilleur. bei Luttieh; «Crédit Général du Canada», zum 4. Juli 1916, 12 Uhr, place Léopold 11, in Antwerpen; «Force Eclairage par l'Electricité», zum 11. Juli 1916, 11 Uhr, boulevard d'Anderlecht 91, in Briissel; «Briqueteries et huileries Mécaniques de Boom», zum 4. Juli 1916, 11 Uhr. rue des Drapiers 25, in B'riis^ol; «Sucrerie et Raffinerie d'Embresin», zum 3. Juli 1916, 3 Uhr, im Sitze der Gesellschaft zu Embresin; «Compagnie des Chemins de Fér Sud-Ouest Brésiliens», zum 3. Juli 191-6, 12 Uhr, rue de l'Industrie 33, in Briissel; «Sana-toria Populaires», zum 3. Juli 1916, 2 Uhr, rue Montagne du Parc 3, in Briissel; «Compagnie Auxiliaire de Chemins de Fer au Brésil^, zum 3. Juli 1916, 11 Uhr, rue de l'Industrie 33, in Briissel; «Mines de Colombie», zum 4. Juli 1916, 3 Uhr, rue de l'Harmonie 5, in Liittich; «Ateliers de Construction de Jambes-Namur», zum 4. Juli 1916, 2 Uhr, rue de Luxembourg 2, in Briissel; «Centrale de Produits Chimiques», zum 4. Juli 1916, 4 Uhr, chaussée de Louvain 170, in Vilvorde; «Fonderie Nationale des Bronzes», zum 3. Juli 1916, 12 Uhr, rue Fon-tainas in St.-Gillis; «Les Tramways de Szegedin», zum 5. Juli 1916, 11 Uhr, rue de Naples 48, in Elsene; «Société anonyme des Ciments d'Egypte», zum 6. Juli 1916, 12 Uhr, rue Royale 99. in Briissel; «Anciennes Manufactures Chimiques Repé Dubois», zum 8. Juli 1916, 3 Uhr, im Hôtel Siebertz zu Charieroi: «Verreries de Mariemont», zum 13. Juli 1916, 11 Uhr, rue Montagne du Parc 3, in Briissel; «Nouvelle Société anonyme des Forges et Laminoirs à Tôles de Régissa», zum 10. Juli 1916, 11 Uhr, im Sitze der Gesellschaft zu Régissa;. «Etablissements Saint-Sauveur», zum 13. Juli 1916, 11 Uhr, rue Montagne-aùx-Herbes-Potagères, in Briissel; «Société anonyme Le Chauffage Rationel», zum 10. Juli 1916, 2 Uhr, rue du Boulet 19, in Briissel; «Compagnie Fermière des Eaux de, Spa», zum 11. _ Juli 1916, 2 Uhr, rue de l'Hôpital 34, in Briissel; «Compagnie Rurale Anversoise», zum 15. Juli 1916, 11 Uhr, place de Meir 23, in Antwerpen; «Usine de Désargentation», zum 13. Juli 1916, 10 Uhr, im Sitze der Gesellschaft zu Hoboken bei Antwerpen; «Société anonyme La Dolomie de Merlemont», zum 11. Juli 1916, 11 Uhr, Café des Boulevards, in Briissel; «Les AlCanio-Terreux, zum 11. Juli 1916, 11)4 Uhr, im Café des Boulevards, in Briissel; «Société anonyme des Fonderies A. Ketin», zum 18. Juli 1916. 9M Uhr, im Sitze der Gesellschaft zu Sclessin bei Liittich; «Société Financière Anversoise», zum 10. Juli 1916, 12 Uhr, Longue rue Neuve 21, in Antwerpen; Banque Auxiliaire de la Bourse», zum 29. Juli 1916; «Société anonyme pour la Construction d'Habitations d'Ouvriers», zum 3. Juli 1916, 2 Uhr, rue de la Tête d'Or, in Tournai. * Bekanntmachung In Aùsfiihrung des Artikels 5 der Verordnung des Herra Generalgouverneurs vom 27. Mai 1916 (G. u. V. Bl. S. 2213) werden die nachbezeichneten Gemeinden in das Verzeichnis der dem Verladerbureau beim Zivilkommissar in Mecheln beziiglich der Friihkartoffelversorgung angeschlossenen Gemeinden auf-genommen.Festungsgebiet Antwerpen. Gemeinden: Verladestation: Kontieh. Kontich-Kazernen. Kreis Brfissel-Land. Gemeinden: Verladestation: Berg, Kampenhout, Buken. Wespelaar. Briissel, den 25. Juni 1916. Der Verwaltung6chef bei dem Generalgouverneur in Belgien, Dr. von Sandt. Verantwortlich fur die Schriftleltung: Edgar v. Schmtdt-Piolt, Brûssel ( Dittti und .Verlag: «Belgischei Kurier' G, m. b> H, ZvclgsleduUtiusg SrtUMl

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Dit item is een uitgave in de reeks Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier behorende tot de categorie Oorlogspers. Uitgegeven in Brüssel van 1915 tot 1918.

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