Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier

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s.n. 1916, 01 April. Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier. Geraadpleegd op 28 maart 2024, op https://nieuwsvandegrooteoorlog.hetarchief.be/nl/pid/kk94748198/
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Zweîte Aussrabe 05) *reis 10 Pfennig Belgifcher Kurier r r Der Belgische Kurîer erseheint in Brûssel tâglich (auch Sonntags) zweirnal (Ausgabe A u B). Ausgabe A (in deutscher Schrift) erseheint jeden Nachmittag. Gratisbeilagen dieser Ausgabe: Dienstags und Freitags „Belgischer Bilder-Kurier", Sonntags „Die Kriegspost". Ausgabe B (Morgenausgabe in lateinischer Sshrift) erseheint ohne Çeilagen. Einsendungeu sind nur an die Schriftleitung, nicht an einzelne Personen zu richten. Fiir unverlangt eingesandte Manuskripte kann keine Gewâhr ûbemommen werden. Tfo Der eezug Kann durcu die Postanstalten oder durch unsere Vertriebsstellen erfolj Bezugspreis monatlich Ausgabe A: M. 2,20, Ausgabe B: M. 1,80. Beide zusammen M.3 Anzeigen werden nur f ûr beide Ausgabenzusamm.angenotnm. Zeile 50 Pf., Reklame M. t.. Telegramm-Adresse: Kurierzeit-Brûssel. Bankverbindung: Deutsche Bank, Briis:1 Sprechstunden d. Schriftleit.:U—12 u.5—6. Geschâftsstelle Brûssel: CornetdeGrez Str. Berliner Schriitl. lu Geschâftssteile: Berlin S W48, Wilhelmstr.8. Fernsp.Nollcnd. 138— 1' Nommer 82 Brilssel, Sonnabend, 1. April 1916 IL fafargang Die wachsenden Schittsverluste. Aus dem Reichstag. WTB. Berlin, 31, Mârz. xin HaupiausschuB des Reichstages macbte der stellver-tretende Kriegsminister von Wandel eîne Reihe von ver-trauliclien Ausfiihrungen iiber unsere Verluste, Ersatzverhâlt-nisse und Munitionsversorgung, die beweisen, daB wir mrt vollem Vertrauen der weiteren Entwicklung des Krieges entgegensehen kônnen. WTB. Berlin, 31. Mârz. Im HauptausscbuB des Reichstages erwie-dertc Mimsterialdirokfcor Kriege auf die Ausfiihrungen des Redners der Nationalliberalen, daB deissen ungiinstige ScbUderung der Lage der deutschen Gefange n e n fiir die ersto Zeit des Krieges zutrâfe, daB in-zwischen aber viel zu ihrer Beséerung geschehen soi, so daB die jetzigen Zustânde dem gestern von dem Auswâr-ligen Amt gegebehen Bild entsprechen. Zu einer weiteren Besserung der-Lage trage bei, daB die Lage der Gefan-geneu jnsbesondere durch neutrale Vertreter nach Môg-lichkeit gepriift und daB ihnen Geldmittel, Kleidungs-gegenstànde hçsw, zur Verfugung gestellt wiirden, sowie, daB mit den feindlicben Regierungen sehr nachdriicklich verhandelt wtirde. Was seitens der deutschen Regierung geschehen kônne, wiirde getan, um' den K rie g s - und Zivilgefangenen zu h e 1 f e n. Ein Zentrumsredner forderte energische MaB-regeln, daruit die in Franzôsisch-Afrika gefangen gebal-tenen Deutschen dort nicht zu Grunde gingen. Auf weitere AeuBerungen und Fragen der auswârtigen PolitLk antwor-teten Vertreter des Auswartigen Amtes sowie der Reichs-echatzsekretâr vertraulieh. Der U-Boot-Krieg. 153 000 Tonnen in zwei Wochen versenkt. zn. Lugano, 31. Mârz. (Priv.-Telegr.) , Aus Londoa wird gemeldet: In der Zeit vom 25. Februar bis zum 1. Marz sind nicht weniger als 58 Scbifîe mit eiuem Gesamtinhalt von 75 000 Tonnen und vom 1. Mârz bis zum 8. Marz 55 Handelsschiffe mit einem Gesamtinhalt von 78000 Tonnen versenkt wordeii. Seither diirîten noch eine anssbnliche Menge weiterer Schifîe gefolgt sein. WTB. London, 31. Mârz. Die «London Gazette* veroffentlicht eine Order in Council, welche die fridiere Order abândert, nach der die Bestimmungen der Loudoner Deklaration bis auf gewisse Auglassungen und Abânderungen von der briti-schen Regierung angenommen wurden. Die Hauptldausèl der heutigen Order besagt, daB in Zukunft der Artikel 19 der Londoner Deklaration nicht inehr angewendet werden «son. Weder das Schiff noch die Laduug sol-Ien, wenn sie die Blockade brechen, vor der Beschlagnahme gesçhiitzt sein, nur weil sie auf dem Weg nach einem nicht blockierten Ort sind. Mangelhafte Rettungsvorrichtungen auî der „Sussex". zk. Amsterdam, 31. Marz. Priv.-Telegr.) " Der Amerikaner Charles Thomas Crocker, der als Passagier auf der «Susse x» war, und iiber die Beschaf-fenheit der Rettungsgiirtel und des Verhaltens eines Teils der Bemannung bereits geklagt hatte, wurde jetzt dariiber vernommen und erklârte seinen Richtern: Der nach der Entladung ausgebrocheno Schreck lieB nach einer Viertel-stunde nach. Ich sah, wie dio Leinenbânder einer Anzahl Rettungsgiirtel zerrissen, als die Leute diese an-Iegen wollten. Die Bander waren zweifeUos f a u 1. Ich legte fc.uer Anzald Frauen Rettungsgiirtel um. Dabei ging es eben so. Nach einer Weile brachte die Bemannung andere Rettungsgiirtel, die nicht besser waren. Nach der Anlegung sah ich, wie ein Boot in der Luft hing, weil ein Striek gerissen war, und daB die Insassen ins Wasser ge-faUpn waren. Das Boot hing mit einem Ende nach oben mit dem anderen beriihrte es die Wasserflâche. Es gab einen gewaloigen Ansturm auf die Boote, die so uberfiillt waren, daC cinjge Lente wjeder heraysniuBten. Ii-h sah Der Wiener amtliche Bericht. WTB. Wien, 31. Mârz. Russischer und sudôstlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues. Italienischer Kriegsschauplatz. Infolge der ungiinstigen Witterung ist eine Kampfpause eingetreten. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes, v. Hoeîer, Feldmarschall-Leutnant. ■pnnpiwnu—mmn'umwi,wii » m ni uni mil ii.m n i iiiimiww I vielo Leute im Wasser treiben. Zwei oder drei Menschen wurden aus dem Wasser gehoben. Als ich auf das Vorder-. teil des Schiffes kam, sali ich viele Fahrgâste verwundet oder tôt. Ich half den Verletzten. Was die Mannschaft anbelangt, so hat sie sich wohl nicht richtig be-t r a g e n. Einige beschafften sich Champagner, den ihnen die ôffiziere wegnebmen. r.iuBten. BetriuK-ep. waren .allor-dings diese Leute noch nicht. Ich sah noch, wie zwei oder drei Personen wie ich den Leidensgenosson Rettungsgûrtel umzulepren suchten, wobei sehr viele Bander rissen. Es gab genug Rettungsgiirtel fiir aile. Cadornas Anwesenheit auf der Sussex bestâtigt. Bern, 31. Miirz. Wie der Pariser Korrespondent des «Secolo» (in Be-stàtigung der von uns bereits gemeldeten Geriichte) zuver-lâssig erfahren baben wiU, befand sich O a d o r n a auf der untergegangenen «Sussex». Nach dem Schifîbruch kehrte er nach London zuriick und rcisf" am 2n. Mârz neuerdings nach der belgischen Front. Die g erklare auch die verspatete Riickkehr Cadornas nach Paris, wo er plan-mâBig beim Empfange am Lyoner Bahnhofe batte teil-nehmen sollen. Auî einem deutschen U-Boot. London, 31. Marz. (Router.) Die Besatzung der Sorwegischen Bark «L i n d f j i e 1 d», die von einem deutschen U-Bnot, versenkt viirdp, ist in Dover angekommen. Ein D â n e beriebtet, er habe sida vier Tago und drei Nâchte auf dem Uviterr eetoot befund.en. Dort erkielten sie zwei Mahlzeiten tâglièb, wui'den aber un ùbrigen lèidlich gut beliandclt. Sie IcBten in der Torpedokammer und gcwôhnt'm sioh so sehr an die Torpédos, daB sie tagsiiber darauf sassen ur.d naehts darauf schliefen. Dio Deutschen h.ïttcn ihnen er-zalilt, da8 kein britisches Kriegfschiff in Soe soi; nicht einmal ein Zcrst-orer. Pie hatton sich aber goirrt, denn noch in der Nacht wurde das U-Boot von einem britischcu Zerstorer ver-folgt. Ich habe, sagt der Dâne. niemals ein so s clin elle s M a n o v e r gesehen, als wie die Deutschen tauchten. Unge-fahr 200 FuB in einer Minute. Wir blieben drei Stunden unter Wasser. Wir waren schj â'ngstlich. V,1r sangen, tun unseren Mut zu heben. Nach vier Tagen brachten uns die Deutschen auf die norwcgische Bark «Silas». Prinz Mirko erkrankt. al. Wien, 31. Miirz. (Priv.-Telegr.) Die bevorstehende A n k u n f t des Prinzen Mirko von Monténégro in Wien ist ausschlieBlich au! eine ernste Er-krankung des Prinzen an einem schweren Lungenleiden zuriickzufuhren. Ueberdies wird sich der Prinz in eiuem Wiener Sanatorium einer Opération unterziehen. Ruckkehr der internierteu Serben. Eigener Drahtbericht des Bolgischeo Eu-riers, zk. Badapast, 3L Mra. Nach den «Beîgrader Nachrichtea» dûrfen die în Oesterreicb-Ungarn béfindlichen s e r b i sch e n Internierteu in die Heimat zuruckkehren. Ihre Beforderuns viird in Abteilungen zu 500 Mann erfolgen. Il Ein englischer Admirai iiber1 den U-Boot-Krieg. t Aus Neuyork wird uns vom Anfang Mârz geschrieben:]i In der dem $earstverband angehôrenden Zeitung «American» finden 6ich jetzt Auslasstmgen des englischen-Admirais Sir Percy Scott abgedruckt, die allerdings bereits im Sommer 1914 in der «Times» erschienen sind, aber heute noeh und gerade heute wieder bemerkenswert er-scheinen. Der englische Admirai besebaftigt sich in sehier Zuschrift an die «Times» mit der Frage der Sperro und dei Herstelhing einer Kriegszone durch U-Boote in einem kiinf tigen Kriege. Er geht davon aus, daB die Unterseebool > eine Umwâlzung des Seekrieges bedeuten, unû ™" erklârt, daB Kriegszonen oder Sperren von Unterseebooten und Minen wirksam erreicht werden konnten. Er beirférktçi des weiteren ausdriicklicb, daB die Erklârung einer Kriegszone in der Absicht, ein feindliches Land von seiner Nah-( rungszufuhr abzuschneiden, mit den Grundsâtzen der nio- ; dernen Kriegfiikrung im Einklang stehe. Admirai Scotts Zuschrift ist dann in der «Times» vom;] 5. Juni 1914 erschienen. Er tritt fur eine Vërminderitriffl des Bayes der nach seiner.. Aiîsicht veralteten QroSkampf-oi schiffe und fiir eine Vermehrung des Baues von Ùuterseef ii bôôtéû ein. Er siebt.eine vôUige Veranderung der Method'!-"' des Seekrieges voraus. Der Séeoffizier der Zukunft werd nicht mehr auf der See, er werde iiber oder unter der Se leben, und es wiirden an seine Nerven so ungeheure Ar.,e forderungen gestellt werden, daB man von langerer Diensf^n zeit wiirde absehen miissen. Die folgende, in Sir Percj Brief enthaltene SteUe verdient unter den jetzigen Yerhalf nissen ganz besondere Beachtung: Sei es Tag oder Nacht, gutes oder raulies Wetter', dî" Offiziere miissen ausfahren und nach ihrer Beute suchec Finden sie sie, so ist sie verurteilt, und sie geben keinecr Pardon; sic konnen nicht an Bord des feindiiehen Schiffe?j gehen und sie, wie in alten Tagen, als Prise mitnehmen; sie.',1 warten nur, bis sie sinkt, und kehren dann beim, ohne auc?,e nur die Zahi der menschlicben Wesen zu kennen, die sie zuir Grunde der Sce geschickt haben. g' So hat ein Englander das ktoftige Bild des U-Bog/t," Krieges gesehen — wie sich ergibt: weit mitl&ut :vw loser, als unsere deutschen U-Booto Bedingungen dieses neuen S e e k r i e g s v fahrens angewandt haben. Sir Peroy Scotts Auslassungen sind nicht ohne Wid^ spruch goblieben, und der Admirai nahm daher in ein^ zweiten Zuschrift vom 10. Juli 1914, àlso noch nicht eine>. Monat vor Kriegsausbruch, Vcranlassung, auf einige ihn„| vorgeha'itcno Einwendungen zu antworten. Wenn Admirai/ B a c o n crldârt hatte, "der Gedanke des Angriffes des Handels durch Unterseeboote sei barbarisch, so erwiderte. Sir Percy Scott, barbarisch sei natiirlich der Krieg iiber-n baupt; aber sein Zweck sei, den Gegner zu vernichten, und -zu diesem Zwecke miisse man ihn angreifen, wo er am ver-1"1 wundbarsten sei. Englands verwundbarster® Punkt sei die Zufuhr von Nahrungsmitteln_ und O e 1. Das Unterseeboot habe eine neue Methode ein- j. gefuhrt, diese Zufuhren anzugreifen, und der Admirai gab. ileuthcli zu verstehen, daB er die Benutzung dieses Mittels,.. von seiten eines kiinftigen Gegners Englands durchaus alsg naturîieh und angemessen betrachten wiirde. Ein zweiter Gegner seiner Anschauungen' erstand ihnv-in Lord Sy den h a m. Lord Sydenham versprach s; In viel von einer entschiedenen Bekâmpfung der Unterset'"1 boote in einem kiinftigen Kriege, betonte dann aber auch, daB der U-Boot-Krieg rechtUch nicht zulassig sei, wei'^V' Unterseeboot nicht kapern kônne und dahér zerétx.^^ miisse. In sehr bemerkenswerter Weise hat Sir Percy Sec , in der «Times» vom 15. Juli hierauf geantwortet. LL i warnte das englische Volk davor, sich durch Lord _Sydenlr-liams Darlegungen irrefiihren zu lassen. Er berief sich auB den angoblichen, ilun zugegangenen Brief eines auslan-» J dischen Flottenoffiziers, der «im Krieg mit einem Insel- > lande» die Erklârung einer Kriegszone zur I Zwecke der Usterbindung der Zufuhr von Nahrungsmxttel / îq Aussicbit bteilte. Uad zu dîesér Mitteîlung bemerkt d'f englische Admirai: ! Nach meiner Ansicht wiirde solcli eine Anordnung v o 11 kommenin derOrdnung sein. Ist sie einmal erlassen so wiirden englische oder neutrale Schiffe, die sie miêachten " . ' f

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Dit item is een uitgave in de reeks Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier behorende tot de categorie Oorlogspers. Uitgegeven in Brüssel van 1915 tot 1918.

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