An Flanderns Küste: Kriegszeitung für das Marinekorps

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01 augustus 1916
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s.n. 1916, 01 Augustus. An Flanderns Küste: Kriegszeitung für das Marinekorps. Geraadpleegd op 29 maart 2024, op https://nieuwsvandegrooteoorlog.hetarchief.be/nl/pid/rf5k93235j/
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AN FLANDERENS KÜSTE KRIEGSZEITUNG FUR DAS MARINEKORPS Nuramer 10 Reinertrag fiir Wohlfahrtszwecke 1. August 1916 Aus dem Tagebuch des Hanns Lieber aus Ulm uber Albrecht Durers Reise nach Brugge. Es ist aus Niirnberg die iïberaus traurige Kunde ge-kommen, dass sich des vortrefflichen Meisters Albrecht Durer Leben vollendet hat. Wie habe ich diese Nachricht lange Tage iiber in meinem Herzen bewegt und sie doch nicht ausfiihlen kônnen! Eine Traurigkeit hat sich wie ein kalter Schatten iiber mein Haus, die Strasse und die ganze Stadt hingelegt, dass aile Farben, deren Meister er war, trub ge-worden sind und der Dinge im Sonnenlicht so reinliche Kontur verschwommen und unsicher, als erblicke ich sie durch Trânen. Und mir erscheinen die gewohnten Han-tierungen und Geschehnisse der immer wiederkehrenden Stunden zu nahe und selbst die Sprache meiner Kinder an-ders deutlich und meinen Ohren fast schmerzhaft, die be-miiht sind, die Klànge einer leider ach so fernen Zeit noch einmal zu hôren, wâhrenddessen meine Augen die Bilder der Tage suchen, da es mir vergônnt war, an seiner Hand gleich-sam nâher an die grossen Herren und Menschen unseres Jahrhunderts zu treten, als es sonst einem gemeinen Sterb-lichen môglich sein mag. Und wie ich so hindurchwandle durch das Tal der Vergangenheit und Erinnerungen, in dem wir unser eigenes Wesen von ferne bald jauchzend, bald weinend in manchem Ereignis und nicht immer die beste Rolle agierend sehen, ihm selbst fast fremd geworden und es erstaunt betrachtend, kommen mir ail seine Worte wieder und ich sehe das abgerundete Spiel seiner schônen ruhigen Gesten, als er mir in Antwerpen — das ist geschehen im Jahre 1521 am Abend des Freitags nach Ostern in des Jobst Planckfeldts Haus — das grosse Blatt seiner Melancholei zum Geschenk bot. Frau Agnes stand mit dem Maler aus Briigge, Jan Provost, am Fenster der dunklen Stube und wies ihm den grunefn Papagei, den ihr Rogier van der Weyden geschenkt hatte und der aùs dem neuen goldenen Land kam und in einem Ringlein angekettet sich schiittelte und gar betriiblich und verwunderlich schrie. Sie standen aber vor dem Schein der letzten tiefen Sonne wie auf dem Goldgrund der gemalten Tafeln. Da sagte Albrecht. der sah, wie mich das Blatt bewegte: »Die Melancholei ist iiber allem Wesen der Menschen und der Tiere innen und aussen der Welt wie die feuchte, neblige Luft hierzulanden, die vom Meer kommt und ailes mit einem Schleier umgibt.« iNacbarucK verDoten. • Und aïs er mein erschrockenes Gesicht sah — denn ob mir dies gleich die Wahrheit zu sein schien, wollte sie mir, der ich jung und allzeit frôhlich war, nicht munden — da trat er lâchelnd zum Fenster, ôffnete es noch weiter und sagte: »Seht, Hanns, aber nur um dieser Eigenschaft willen fangen sich die Strahlen der Sonne so, dass es sehr lieblich anzusehen ist, wie ein duftiger Rauch und von einer fast riihrenden Zartheit. Der Flaum auf der Wange eines Kindes ist nicht kôstlicher.«. Ich verstand seine Worte wohl, aber es regte sich der Trotz in mir und aufbegehrend dachte ich: »Ritter, Tod und Teufel! auch dies Blatt ist von ihm und ich habe es lange bei Bernhard von Orley 'n Briissel betrachtet. Das ist fein anders und steht einem Mann besser an!« Da riihrte er meine Schulter mit der Hand und sah mich aus seinem blauen Augen so an, dass ich die meinen niederschlug und wieder auf das Blatt in meinen Hânden blickte und erst wieder gliicklich aufatmete, als er sagte: »Ich bitte euch, Hanns, begleitet mich Morgen nach Briigge; ich will mit Provost dorthin reisen.« So ist es geschehen, dass ich mit Albrecht durch das Land Flandern fuhr. Es ist uns auf dieser Reise nicht viel besonderes zugestossen, das nicht in der natiirlich heiteren Folge des Reiseverlaufs begriindet gelegen hatte. Und dennoch hatte ich in jedem Augenblick den Eindruck eines sonderlichen und eigenttimlichen Geschehns. ich sah ailes scharf und bestimmt, wie eine Landschaft nach einem Ge-witter. Das machte die harmonische Klarheit seines Geistes und seines Auges: die gute Gelassenheit dieser anima can-dida reinigte die Umgebung, liess uns leichter atmen und aller Dinge Farbe und Form aufleuchten, sowie auch seine Art, die Worte zu setzen, auch den Gedanken des Alltags eine môglichst eindeutige und eindriickliche Form gab. Zwar fiigte es sich, dass ich Zeuge wurde, wie auch in seiner Seele Frieden eine wunderliche, unerwartete Begegnung einen Sturm beschwor, dessen er nur mit schwerer Miihe Herr wurde. Aber auch dies Geschehnis, dessen Folgen ich in ail seinen seitherigen Tafeln und Dingen, welche ich meist kenne, zu verspiiren meine, war nur dazu angetan, mir seine Worte iiber die Melancholei, diese ausgesuchte, nicht zu

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Dit item is een uitgave in de reeks An Flanderns Küste: Kriegszeitung für das Marinekorps behorende tot de categorie Frontbladen. Uitgegeven in S.l. van 1916 tot 1918.

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