- 679 - Gesetz-und Verordnungsblatt für Flandern WET- EN VER0RDENIN6SBUD VOOR VLAANDEREK Herausgegeben von dem Ver-waltungsclief ftlr Flandern. Bestel-lungen zum Preise von 5.— Mark wteljâlirlich ilimmt iede Post-jnstalt entgegen. Einzelnummern tonnen bei der Gesehâftsstelle des Gesetz- und Verordnungsblattes ftlr Flandern in Briissel (Staats-druckerei) bestellt werden (Preis 20 Pfennig). Bei dieser kann auch die fortlaufende Zusendung des iBeiblattesj bestellt werden, des-sea vierteljâhrlieh nachtrâglich b bezahlender Preis 12 Pfennig ,ftlr jedes einzelne Blatt (8 Seiten) betrâgt. Bei den mit drei Sternen bezeichnetec Yerord- De met drïe sterretjes gemerkte Verordenîngen nungen ist Bekanntgabe auch dureh Maueransehiag worden ook door middel van aanpiakbrieven bekend- beabsiehtigt. Die ûbrigen sind dureh die Gemeinde- ^maait. Aile andere Verordeningen moeten door de . , gemeenteoverneid volgens de georuikelijke wijzevan behBrden in ortsùblicher Weise msbesondere an die bekendmakeu vooral aau ae belanghebbenden raede- Interessenten bekannt zu geben. gedeeld worden. Uitgegeven door het Hoofd van het burgerlijk bestuur (Verwal-tungschef) voor Vlaanderen. leder postkantoor neemt bestellingen aan tegen den prijs van S.— mark per drie maanden. Voor afzonder-lijke nummers wende men zich tôt het dienstkantoor van het Wet- en Verordeningsblad voor Vl»an-deren, te Brussel (Staatsdrukkerij) (prijs per numiner 20 pfennig). Dit kantoor bezorgt eveneens het «Biibladi; de prijs voor het «Bij-blad> beclraagt i"i pfennig per nummer van 8 bladzijden en îs aile drie maanden achteraf te betalen. BRUSSEL. ftlr Vi. 27. JULI 1918. INHALT : Ausfiihrungsbestimnmngen zu der Verordnung ilber die Beschlagnahme der Gerste usw. vom 21. Februar 1918, S. 679. — Ausfilhrungsbestimmungen ttber die Beselilaj-nahme der Zichorienwurzeln, S. 681. — Verordnung betr. Einsclirankung des Gas- und ElektrizitStsverbrauches, S. 6c3. — Bekanntmachung bctr. Lirjuidatio* franzOsiseher Unternehmungen, S. 683. INHOUD : Uitvoeringsbepalingen tôt de verordening van 21 Februari 1918, houdende inheslagneming van gerst enz., bl. 680.—UitTOeringsbepalingen betreffende de inbeslagnemins der cichoreiwortelen (suikerijwortelen), bl. 682. — Verordening betreffende de beperking in het verbruik van gas en elektrieiteit, bl. 683.—Bekendmaking betreffende de likwidatie van Fransche ondernemingen, bl. 683. A USFÙHR VNGSBES TIMMUNGEN zu der Verordnuvg iïber die Beschlagnahme der Gerste usw. vom 21. Februar 1918. In Ausfiihrung der Verordnung vom 21. Februar 1918 iïber die Beschlagnahme der Gerste usw. bestimme ich fur Flandern : Artikel 1. Die Gerstenzentrale der Vervvaltungschefs fïir Flandern und Wallonien in Briissel erhâlt das ausschliessliche Ankaufsrecht der Somirer- und Wintergerste. Der festgesetzte Preis von 46 Franken fur 100 kg bezieht sich auf die Lieferung ohne Sack frei an die von der Gerstenzentrale besiimmte Ablieferungsstelle (Bahnstation, Schiffsstation, Lager, Abnehmfr); betrâgt jedoch die Entfernung zu dieser Stelle mehr aïs 15 km, so wird eine besondere Entschâdigung nach dem ortsiiblichen Fuhrlohn bezahlt. Der Preis versteht sich fur Gerste mittlerer Qualitat. Fur Gerste geringerer Qualitàt setzt die Gerstenzentrale vorbehaltlich der Entscheidung des Gerstenschiedsgerichts den Preis fest. Die Gerstenzentrale wird ermâchtigt, die Preise fur Gerste, die innerhaib der festgesetzten Frist nicht geliefert ist, geringer zu bemessen. . . Artikel 2. Die Festsetzung der Lieferpflicht gemâss § 3 der Verordnung iiber die Beschlagnahme der Gerste vom 21. Februar 1918 erfolgt dureh die Gerstenzentrale. Die Verteilung der Liefermenge auf die einzelnen Landwirte innerhaib der Gemeinde erfolgt vorbehaltlich der Entscheidung des Zivilkommissars dureh die Gemeinde. Die Lieferpflicht umfasst auch das fiir den neuen Anbau erforderliche Saatgut. Die Gerstenzentrale erstattet es jedoch den Gemeinden zuriick, die es auf Grund eines besonderen Verteilungsplanes auf die Landwirte unterzuverteilen haben. Die Landwirte haben die der Lieferpflicht uûterliegende Gerste ordnungsgemâss einzuernten und zu verwahren, die ihnen aufgege-benen Liefermengen innerhaib der von den Prâsidenten der Zivilverwaltung festzusetzenden Druschtermine auszudreschen und innerhaib der von der. Gerstenzentrale festgesetzten Liefertermine abzuliefern. Das Umpflugen von Gerstenfeldern, das Schneiden der Gerste auf dem Halm vor der Einerntung, die Beschâdigung, Zerstôrung, Verarbeitung oder der Verbrauch von Gerste, insbesondere das Verfiittern von ungedroschencr, gedroschener, geschroteter oder gemah-lener Gerste ist untersagt. Untersagt ist ferner der Verkauf, der Ankauf oder jedes andere Veiâusserungs- oder Erwerbsgeschâft iiber die Gerste, einschliesslich des dem Landwirt iiberlassenen Saatgutes, sowie die Verarbeitung zu Malz. Das Verbot erstreckt sich auch auf solche Gerste, die zur Verarbeitung zugeteilt war (mit Ausnahme der Abfallgerste), auf zugeteiltes Malz oder Malzkeime. Unterbieibt die Verarbeitung'solcher zugeteilter Gerste in Malz aus irgendeinem Grande, z. 15. wegen Schliessung der Betriebe, so sind die vorhan-denen Bestànde gegen Riickzahlung des Kaufpreises oder bei etvvaiger Wertminderung eines entsprechenden Minderpreises der Gerstenzentrale zuruckzugeben. Gemâss § 3 Abs. 3 der Verordnung vom 21. Februar 1918 sind die Landwirte berechtigt, nach Erfiillung der Lieferpflicht dureh die Gemeinde iiber die ihnen verbliebene Gerste frei zu verfiigen. Die Gerstenzentrale ist berechtigt, Ausnahmen von den Bestimmungen dieses Artikels zuzulassen. Das Vermâlzen von Gerste bedarf in jedem Falle der Genehmigung der Gerstenzentrale. Artikel 3. Jeder Transport von gedroschener oder ungedroschener Gerste, von Abfallgerste, Gerstenmehl, Malz und Malzkeimen, auch soweit

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