Wet- en verordeningsblad voor de bezette streken van België

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— 1970 Àrtikel 3. Einer Genehmigung bedarf es niclit fur die Durclifulir von Gutern diirch das Gebiet des Gencralgouvcrnements, wenn die Gùter at Grund einer durchgehenden Frachturkunde befordert werden : 1) ans Deutscliland, 2) aus dem Etappen- und Operationsgebiet im Westen nacli anderen Teilen dieses Gebietes oder nach Deutschland. Jede andere Durchfuhr wird als Einfiihr und Àusfuhr behandelt. Artikel 4. Waren, dereri verbotswidrige Ausfuhr versucht wird, sind an der Grenzé einzuziehen. Artikel 5. Mit Gefangnis bis zu drei Jahren und mit Geldstrafe bis zu 50 000 Mk. oder mit einer dieser Strafen wird bestraft : ci) wer in dem Antrage au[ Ausfubrgenehmigung vorsiitzlich oder grob fahrliissig falsche Angaben macht, b) wer Gi'iter ohne die erforderliche Genehmigung ausfùhrt. Der Versucli ist strafbar. Zustàndig sind die deutschen Militargericlite. & Artikel 6. Die Vorschriften dieser Verordnung gelten nicht : 1) fur Transporte dor Kolilenzentrale und der Hauptstelle fur Gas, Wasser und Elektriziiàt, 2) fur die Mitnahme von Reisegut, das fur den personliehen Bedarf des Reisenden bestimmt ist, 3)- fiir Muster ohne Wert, die niclit eingeschrieben werden, 4) Fur Militargut und Privatgut fiir die Militarverwaltung. Artikel 7. Die N'orschriften ûber die bei Stellung des Antrages zu verwendenden Formblatter und iïber den Stempel der Aussenliandelsstel werden vom Verwaitungschef erlassen. Artikei 8. Die Verordnung tritt mit dem Ablauf des Tages ihrer Verkundigung in Kraft. Waren, die an diesem Tage bereits verladen waren oder innerhalb einer Woclie nach diesem Tage verladen werden und dere Ausfuhr bislier ohne Genehmigung gestattet war, diirfen noch oline Genehmigung ausgefiihrt werden. Briissel, den 15". April 1916. Der Generalgouverneur in Belgien, Freiherr von Bissing, n i . i. , .1USFOJ1RUNÙS VORSCHRIFTEN zu der Verordnung vom 15. 4. 16 iïber die Ausfulir von Gutern. Auf Grund des Arlikels 7 der Verordnung vom 15. April 19iG uber die Ausfulir von Gutern wird folgendes bestimmt : Paragraph 1. ♦ Fiir die Antrage auf Ërieilung der Ausfulirgenehmigung sind Formblatter nach der Anlage zu verwenden. Die Antrage sind je in dreifacher Ausfertigung einzureichen. Bei Versendung mit Bahn oder Schilf sind ausserdem ordnungsgemass ausgefiillte Versandpapiere mit vorzulegen; wird Ausl'uhr-genehmigung fiir verschiedene Waren gleichzeitig beantragt, so ist eine Rechnung mit vorzulegen. Paragraph 2. Fiir die Erteiluug der Ausfuhrgenehmigung ist ein viereckiger G zu 10 ctm grosser Stempel zu verwenden, in den links der Reichsadlcr mit der Umschrift «General-Gouvernement in Belgien, Aussenhanlelsstelle» eingefiigt ist. lu den Stempel ist das Ltatura der Erteilung und die Unterschrift des die Genehmigung erteilenden Beamten einzusetzen. Briissel, den 25. April 19IG. Der Verwaitungschef bel dètri Gèneralgouverneur in Belgien, G. G. IV G. 3294. Ur. von Sandt.

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