Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier

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s.n. 1916, 13 April. Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier. Konsultiert 28 April 2024, https://nieuwsvandegrooteoorlog.hetarchief.be/de/pid/t72794265j/
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OresamtwettspTeï Tin vier Teïïkïmpïcn ab", 35e im einzelnen fol-genden Verlauf nahmen. Im 1. Spiel schlug M. A. Dar an -Briissel mit 406 Punkten in 50 Aufnahmen (Durchschnitt 8, 12; grôBte Serien: 50 nnd 30) Rtidelsheim -Antwerpen, der nur 386 Punkte in 30 Aufnahmen (Durchschnitt 7, 70; groBte Serie: 49, 36 xind 32) erzielte. Im 2. Spielc konnte P. Sels- Antwerpen mit 430 Punkten in 21 Anfnahmen (Durchschnitt 20, 47; groBte Serien: 90, 83, 41, 38, 35, 34, 31 und 30) M a u r a - Briissel schlagen, der bei der gleichen Zabi der Aufnahmen hur auf 238 Punkte kam (Durchschnitt: 13, 47; grofite Serien: 47, 42, 33 und 26). Im 3. Spiel konnte M aura diese Schlappe durcli einen Sieg iiber Rtidelsheim wieder einigermafien aus-gleichen. Er erzielte in 35 Aufnahmen 409 Punkte (Durchschnitt 11,68; groBte Serien: 70 und 62), wiihrend es sein Geg-ner in 35 Aufnahmen nur auf 258 Punkte (Durchschnitt 8,40: groBte Serien 41 und 26) brachte. Im 4. und letzten Spiel aber zog der Antwerpener Meister Sels seinem Partner Dar an-Briissel mit weitera \rorsprung auf und davon. In nur 26 Aufnahmen brachte er es auf 410 Punkte (Durchschnitt 15,77: griiBto Serien 93, 81, 66). Daran konnte dagegen gar nu?iit aufkommen und mufite sich bei der gleichen Zabi der Aufnahmen mit. 150 Punkten (Durchschnitt 5,77; grOBte Série 46) zu-frieden geben. Damit batte Antwerpen dank dem tiberlegenen Kiinnen von Selz den Sieg in cliésern Turnier davongetragen, Der Wettkampf war als Wohltittigkeitsveranstaltung ausge-schrieben; die Kollekte orbraclite trotz sehr regen Besuches aus den besten Kreisen ganze 277,35 Franken. Danach scheint das Interesse der BrUsseler Billardfreunde doch mehr dem Sport und der damit anscheinend unvermeidlichen Lust am Wetten als der Wohltatigkeit, zu gehoren. Wozu also das Mantelchen? Die Ballspieîturniere auf dem Jourdanplatz am letzten Sonntag hatten folgendes Ergebnis: lm 1. Spiele schlug Bru-xelles-Sablon mit 7:3 Giingen Cureghem. Im 2. Spiele standen sich Etterbeek und Cureghem gegeniiber. Hier verlor die letzt-genannte Mannschaft wiederum und zwar mit 1:7 Giingen. Im Entscheidungsspiele zwischen Bruxelles-Sablon und Etterbeek siegten nach hartem Kampfo dié'"Briisseler in 7:4 Giingen. Kleine Provinznachrichten. Genl. Der Pi'eis fur Mehl, das zum Selbstbacken abgege-ben wird, ist jetzt auf 60 Cts. festgesetzt. — Ftir die Ôster-woche wôrden von den hiesigen Theatem religiOse rausi-kalische A u f f ii hrungen vorbereitet. Unter anderem bringt das Pathé Théâtre am MittwocU, den 19. April, Richard Wagners 'Das Abendmahl der Apostel» zu Gehiir, in dem die Chore, unter Leitung von Herrn Van Belleghem, vom Verein «Kunst Kring» gestellt werden. Antwerpen. Das Komité de ravitaillement gestattet jetzt, daB Dienstboten fiir ihre Ilerrschaft in den Yerkaufsstellen Wa-ren einkaufen dûrfen. Eine schriftlielie dlesbeziiglichc ' Erklil-rung der Herrschaft sowie die Yorzeigung der Dienstboten-steuerquittung fiir 1915 wird zur Bedingung gemaeht. — Wir berichteten kûrzliçh daB von verschiedenen Personen die Griin-dung eines Vereins angeregt wurde, der den unlauteren Wett-bowerb und die Fàlschung der Nahrungsmittel bekampfen soll. Wie wir jetzt erfahren, bat sich' ein provisorisehes Komitee ge-bildet, dus dieser Tage eine Versamnilung einberufen hat, an der Yertreter von 25 verschiedenen Vereinen teilnahmen. lm Laufe der Versammlung wurde die Grundung eines Schutz-vereins besehlossen. — Die in A e 1 s t. eingetrofferie Petroleum-menge gestattet, an jeden Bewohner vier Liter zum Preise von 55 Cts. fiir den Liter zn verkaufen. Unter die bcdiirftigen Familien wurden 5000 Kilo Kohlenbriketts kostenlos verteilt. — 3n E11 e z e 11 s verstarb der Geineinderat C a n b i e r. — Namur: Fiir Friihkartoffeln sind bis zum 20. .Tuli folgende Hiiehstpreise festgesetzt worden: Lange Friihkartoffeln 100 Kg. 20 Franken, runde Friihkartoffeln 100 Kg. 18 Franken. Das Erntedatum wird spater noch bekannt gegebén. •— O s t -flandern. In der hiesigen Gegend hort man iinmer v. ieder die Behauptung. daB es seit dem Kricge kein Vieil mehr gibt. Wie unwahr das ist, ilberzëugte unsern Mitarbeiter ein Rundgang durch die verschiedenen Polder, dabei z&hlte er an einem einzigen Tage nicht weniger als 389 Kiilie und einige Dutzend Pferde. Ein alter Bauer sagte dabei wortlich: «Noch nie in meinern Leben habe ich soviel Vieh auf den Poidern ge-sehen, wie gerade in diesem Jahre.» Unter diesen Bedingungen liiBt sich der hohe Fleisehpreis nur mit der Habgier des Bauern und aller Zwischenhandler erklaren. Kleine Nachrichten aus Holland. Der Amsierdamer Scbaehklub feierte sein SOjilbriges Bestehen. Mit seinen iiber 80 Mitgliedern zahlt er zu den groG-ten des Landes. An dem Samstag abend begonnenen Schach-turnier nehmen fast lmndert Spieler teil: 21 in der Meisterklasse, 27 in der ersten, 28 in der zweiten und 21 in der dritten Klasse. — Von verschiedenen Seiten ist auf die Notweudigkeit hinge-wieseii, worden, bei dem Wiederaufbau der iiberschwemmtcn Strecken auf die Eigenart dieser Gegenden besonders Ruck-sicht zu nehmen. Die Sozial-Technische Vereinigung von de-mokratischen Ingenieuren und Architekten hat sich deshalb an das Allgemeine Ueberschwc-mmungs-Komitee gewendet, mit dem Ersuchen, zu verhindern, daB wieder solche unschone Bau-ten entstehen, wie es deren so viele gibt, zum Schaden der Schonheit des Stadt- und Landbildes, und die Leitung der Arbeiten iiberall Architekten anzuvertrauen, da sonst auch die gewaltigen Summen, die der Wiederaufbau kosten wird, zwecklos verwendet werden konnten. — In Friesland macht £Îch der Mangel an Fleisch und Speck recht fiihlbar; die Behôrde hat nun besehlossen, Schweine ab-zuschlachten und das Fleisch an die Einwohner zu 1 Fr. bis 1.60 Fr. das Pfund zu verkaufen. — In den zu Amsterdam veranstalteten hollandisch-belgischen Vorlesungen wird am niiehsten Dienstag Frau J. Rotehetkow einen Vortrag iiber die «amtlichen Sozialinstitutionen und Fiirsorgestiftungen» in Bel-gien halten. — Die Arbeitseinstellung der Matrosen und Heizer der Holland-Amerika-Linie nimmt immer mehr an Ausdehnung zu. Die in Rotterdam ankommenden Matrosen wollen unter den alten Bedingungen die Arbeit nicht aufnehmen. — Das «Handelsblatt» verlangt, daB man in Holland die Sommerzeit einfuhren sollte, wie dies in Deutsehland besehlossen ist. — In Nimwegen findet' vom 15.—28. April eine Ausstellung statt, wobei dem belgischen Zeichner Jean Collette eine besondere Abteilung reserviert wird. — Wie dem «Vaderland» aus Stockholm gemeldet wird, ist Maxim Gorki an einer Lungenentziin-dung erkrankt. — Wiederholt schon ist auf das traurige Los der aus Niederliindisch-Indien heimkehrenden Soldaten hinge-wiesen worden, aber ohne Erfolg. Es batte sich zwar in Nijmwegen unter Leitung des friiheren indischen Leutnants v. Boxtel eine Arbeitsborse gebildet, um die heimkehrenden Soldaten mit Arbeit zu versehen; das war aber auoi ailes. Nun wird versucht, ein vorliiufiges Komitee zu bilden, zur Grundung eines Indierheims. Darin sollen aile die fiir den Arbeîtsmarkt untauglichen friiheren Soldaten ein «Zuhause» iinden, ebenso wie diejenigen, die im Sommer als Landarbeiter, Hotelkellner in Badeorten und dergleichen arbeiten, im Winter aber keine gesicherte Unterkunft liaben. Das Haus, welches sitîi auf dem Lande befinden soll, von Aeckern nnd Garten umgeben, soll 200 Mann als Hauspersonal beschiiftigen. Die Anlagekosten werden auf fl. 150 000 bereehnét. Der Ponsion^-preis kommt fiir die Bewohner auf fi. 5.29 die Woche, Zumner-miete, Xahruug, Wâsche usw. einbegrifîen. Von Staatr-seite wird zweifellos ein ZuschuS gegeben werden. Die Blatter be-fiirworten aile das geplante Unternchnx'ii als dringend notwen-dig. — In dem Palais fiir Kunst und Wissenschaften im Ilaag liielt der aus 3000 Mitgliedern bestehendc Lehrerbund eine Protostversammlung ab gegen den Gesetzentwurf, allen Reichs-beamten, zu denen auch die Lehrer gehoren, eine Téuerungs-zulage zu zahlen fiir das Jahr 1916. Unter groBcm, allseitigem Beifall wurde diese Zulage als Almosen bezeichnet und abge-lehnt. Es wurde eine diesbeziigliche Resolution angenommen, die anstatt einer voriibergehenden Zulage eine gerechte finan-zielle Besserstellung der heute ganz miserabel bezahlten Lehrer verlangt. — AuBerdem haben der Arbeiterverband, der Post-beamtenbund, der Beamtenverein an die Zweite Kammer eine Adresse gerichtet, in der sie ihr Bedauern ausdrucken, daB die Regierung einen Teuerungszuschlag anstatt einer Lohn-erhohung vorgeschlagen hat; trotzdem werden die genanftten Verbande den Gesetzentwurf lur den Teuerungszuschlag unter-stiitzen. — Die groBe Mehl- und Nahrungsmittelfabrik Hollandia hat bei der Zweiten Kammer ebenfalls gegen die Kriegsgewinn-steuer Einwendungen gemaeht. Aus Berlin und dem Reich. Einigung im GroB-Berliner Baugewerbe. Mehrere Bezirks-versammlungen der Bauarbeiter GoB-Berlins, die zur Vertrags-verliingerung Stellung nahmen, gaben den Vereinbarungen, die zwischen dem Verband der Baugeschafte von Berlin und t'in-gegend und dem Deutschen Bauarbeiterverband getroffen, ihre Zustimmung. Die Vereinbarungen, die am 15. April in Kraft treten und bis 1. April 1917 Geltung haben, bedeuten fiir die gelernten Arbeiter eine Gesamtzulago \ on 14 Pf. die Stunde und fiir Hilfsarbeiter 17 Pf. Das Erliolungsheim fiir Kriegskinder in Wilmersdori'. Der Wilmersdorfer Verein vom Roten ICreua hat im Stadtpark-Restaurant in der Kaiserallee eine Erholungsstatte fiir Kinder im Felde stehender oder gefalleher Wilmersdorfer Krieger er-offnet. Die Besucbszeit ist vorliiufig von 11—7 Uhr, wiihreiid der Sehulferien von 8—7 Uhr. Den Kindern wird ein gesunder Aufenthalt in frischer Luft gebolen. Sic konnen ihre Scliular-beiten unter saehkundiger Aufsicht anfertigen. Auch stelit ihnen ein groBer Spielplatz zur Verfiigung. Die ldeinen Besucher er-halten ein Mittagessen fiir 12K und 25 Pf. und Nachmittagskai-fee fiir 5 Pf. lier Zutiitt ist nur gegen einen Berechtigungs-sclfein gestattet. Bereits am Eriiffnungstage lagen 150 Anmel-dungen vor. Man rechnet mit einer durchschnittlichen Besucher-znhl von 300 Kindern. Die Kriegsavbeit des Hilfsvereins deutscher Juden. Unter dem Vorsitz von Dr. James Simon fand in Berlin die Haupt-A crsammlung des Hilfsvereins deutscher Juden statt. Dr. Paul Nathan èr'stattete den Geschiiftsbericht fiir 1915, dem wir folgendes entnehmen: Die Hilfstiitigkeit fiir die besçtzten Gebiete \ on Polen, Litauen und Kurland hat den Verein auBerordent-lieli in Anspruch genommen. Es wurden zehn Reisen zur Fest-stellung der Not und zur Organisation des Hilfswerks unteV-n.ommen. Von den 2 Millionen Juden, die zurzeit in diesen Liindern leben, sind etwa 700 000 untersttitzungsbedurftig. Seit Kriegsausbrtich wurden rund 2% Millionen Mark, die groBten-teils aus Amerika kamen, unter sie verteilt. In 225 Ortsehaften sind Volkskuchen, Teehallen usw. eingerichtet worden. Uni nur der allerschlimmsten Not zu steuern, i-^t eine halbe Million Mark monatlicli erforderlieh. Wie der Bericbterstatter riibmend her-vorhob, haben die luunanitaren Bestrebungen des Hilfsvereins bei der deutschen Militai- und Zivil-Verwaltung voiles Ver-siiindnis und weitgeliende Ftirderung gefunden. Dàs Schulwerk im Orient hat auch in der Kriegszeit fortgesetzt werden konnen. Es hat sogar durch die Scnaffung von Abendkursen zur Erlernung des Tiirkisehen eine Weiterung erfahren, an denen zahlreiche deutsche Offiziere teilnehmen. Ein Gegenstttck dazu bieten die gleielifalls vielbesuehten deutschen Kurse fiir Tiirken. Personalnachrichten. A d m i r a 1 a. D. F r a n z S t r a u e h feierte seinen 70. Geburtstag. Der .Tubilar gehort zu den weni-gen aoch lebenden Offizieren, die ihre Laufbahn in der ehema-figen preuBisclien Flotte be'gannen. Als junger Offizier nahm er in ihr am Kriege 1870/71 teil. Spiiter maclite er unter von Selileinitz die bekannte «Gazelîes-Forschungsreise mit und nahm an den kriegerisehen Ereignissen der 80er Jahre vor Samoa und spater bei der Niederwerfung des Araberaufstandes in Ost-afrika fûbrenden Anteil. Seit Jahren gehort er dem Vorstand der Deutschen Kolonialgeseljschaft als Vizeprasident an und leitet seit Kriegsausbruch wieder deren Geschiifte. Die hannoversche Handwerkskammer iiber die Lehrzeit der Kriegsbeschadigten. Der Vorstand der Handwerkskammer Han-nover hat in mehreren Sitzungen eingehend die Frage erortert, was fiir den Bezirk der Handwerkskammer Hannover fiir die Kriegsbeschadigten-Fursorgc noch zu tun sei. Der Beratung war eine Besichtigung dos Schullazaretts Schwanenburg vor-aufgegangen. Das Ergebnis der Beratungen fand seinen Aus-druck in nachstehender EntschlieBung: «Der Vorstand der Handwerkskammer hat mit Interesse das von der Heeresver-waltung zur Ausbildung Kriegsbeschiidigter eing'ericlitete Sehul-lazarett Schwanenburg besichtigt. Die dort eingerichteten Lehrwerkstatteji scheinen geeignet zu sein, den neu ins Hand-werk tretenden Kriegsbesehiidigten fiir ihren neuen Beruf die grundlegenden Kenntnisse zu vermitteln. Unter Wtirdigung dieser Tatsache erklart sich die Handwerkskammer bereit, die in einer Werkstatt des Schullazaretts verbraehtc Zeit auf die sich anschlieBende Lehrzeit anzureehuen. Sic erbietet sich fer-ner, sich um die Unterbring-ung Kriegsbeschiidigter in ge-eigneten Werkstatten zu bemiihen und ihnen jede Unterstutzung zur Erlangung giinstiger Lebensbedingungen nach Kriiften an-gedeihen zu lassen.» Di| Nagelung der Hindenburgsiiule in Dresden. Der Biir-gerausschuB fiir vaterlândische Kundgebungen veranstaltete heute unter reger Beteiligung eine Nagelung der Hindenburg-siiule. Zuerst fand die Nagelung durch die AussehuBmitglieder und anschlieBlich die durch die Vertreter der im Atisschttfi ver-• tretenen Vereirie statt. Die Feier, in deren Verlauf der allgemeine Musikverein kônzertierte, batte zahlreiches Publikum angezogen. Die Anspraehe hielt Landtagspritsident Dr. Vogel. Zur Feier der 100 jahrigen Zugehôrigkeit der Pfalz zu Bayern war ursprtinglich ein ailes uinfassendes Jubiliiumswerk geplant, dessen Herausgabe aber des Krieges wegen verschoben wurde. Man hat sich daher darauf beschrankt, in einer Reihe von Einzelheiten an den Tag des 1. Mai 1816 zu erinnefn. Prof. Hermann Scbrr-ib'millier in KaïsersT.aut'ern fiât b'ereîts in einen» anspreehenden Bild die weehselvolle Oeschic|ite der letzten hundert Jahre pfalzischen Lebens gezeiebnet: auch Rektor G. Baros jungst erschienene pfiflzisché Heimatkunde. die der Pfillzerwakl-Verein aus den Sammlungeri Heinrich Kohls reich mit Bildern geschmiiekt hat, kann al« sinnige Festgabe bezeichnet werden und wird den Tag des Jubiluum> iiber.'Iauern. Fest-schriften im Rahmen der Zeitschrifr plarien die drei grôBeren Pfiilzer Heimat-Zeitschriften: «Das Pfaîziséhe Muséum», der von E. Croissant begriindete «Pfâlzerwajd» und die Pfiilzische Hei-nratkunde*. Eine literarische Festgabe bietet dei - Literarische Verein der Pfalz» dar: Beiti-agc in Poesie und Pr.osa .sind hier zum bunten Kranzc gewunden. Vom Binnenschiffahrtsweg Tilsit — Kowno. Die fiir die Entwiçkluïig des Kownoer Gesehiiftslêbens sehr wioiitige legel-miiBige Dampferverbindung Kownos mit Tilsit auf dem Mémol-strom wurde gestern erOffnet. Wissenschaft, Kunst, Technik. Kiihlanlagen fiir Kriegszwecke. Die Kiilteindustrib in der Lebensmittelversorgung der kom-munalen und staatlichen Organisationen, die bereits der gewich-tigste Faktor fiir den Ausgleieh zeitweiliger Stoekungen in der Zufuhr geworden ist, hat gerade im Kriege ihre Môglichkeiten am weitgeliendsten zu. entfalten vermoeht. Hier ist vor allem die ganz besondere lnanspruchnahme der Kalteindustrie fiir die Sprengstoff- und SchieBpulverfabrikation, die Munitions-kiihiung usw. hervorzuheben, die der KSltetechnik eine er-weiterte Bedeutung geschaffen hat. Die ftir die einzelnen An-wendungen geeigneten Maschinert stellen bereits eine ganz be-sonderen Zweig der Kalteteehnik dar. Die bei der SchieBpulverfabrikation notige Verarbeitung der Nitroglyzerinsiiure verlangt, wie Ludwig Hirsch in der Chemiker-Zeitung aus-fiihrt, zur Verminderung der Explosionsgefahr e~ine Alikiihlung auf mehrere Grad unter Nul). Der Sbcnfalls dabei gebrauehte Alkohol und das Aceton miissen schon vorher mit Kiilte be-handelt sein. Ebenfalls zur Vermeidung der Seibstciitziindung', die bei den jetzt rneist angewandten rauchlosen Pulvorsorten sehr leicht eintritt, werden die Munitioiiskaminern der Kriegs-schiffe mit Kaltemaschinen gekiihlt, die auch in den Tropen ein Versagen unmiiglich machen und von den gewohnlichen Knmpressions-Kaltemasehinen stark abweichen. Die gleiche Schiffskiihlungsanlage versorgt auch die Proviantriiume mit den entsprechenden niedrigen Temperaturen, erhiilt das Trink-wasser friseh und erzeugt Kunst'eis fiir Kiichen- und sanitiire Zwecke. GroBe Anlagen wurden in den letzten Jahren allmahlich in den Festungen eingerichtet. Rtifiland hatte Grodek. Nowo-Georgiewsk und Brest-Litowsk in dieser Beziehung gliinzend ausgestattet und hatte fiir Kowno bei Kriegsbeginn bereits eine Kiiltèanlage von stundlich 300 000 Cal in Deutsehland stehen, die nun die umgekehrte Frontstellung einnimmt. Rumanien konnte die durch mangelnde Ausfuhrmogliehkeiten angestapel-ten Lebensmittelvorrate ohne seine bedeutenden Gefrier-anlagen in Galatz und Turn-Severin nur sebwer erhalten. Die gesamten Etappengebiete, die festen und fahrenden Lazarette haben den Bau groBer Anlagen fiir die Eiserzeugung veranladt, die fiir die Hvgiene im Felde von groStem EinfluB sind. Der deutsche Juristentag fiir einen Reehtsausgleieh der Mittelmâchte. In einer in Berlin abgehaltenen Sitzung dor Stiin-digrn Deputalion des deutschen Juristentages, die von neun-zehn Mitgliedern aus Deutsehland und Oesterreich-Ungarn be-sucht war, wurde eine EntschlieBung angenommen, die fiir eine Vcrunheitlichung des.Reehtes in Deutsehland und Oesterreich-1 ngarn eintritt. Die Vereinheitliehung ist, so heifit es, zunachst in Angriff zu nehmen fiir das gesamte Handels-, Wechsel- und Seheekreeht. das Schiffahrts-, Versieherungs- und Konkurs-reeht sowie den gewerblichen Rechtsschutz. lm iibrigen bedarf es ziivor einer genaueren Feststellung, wie weit auf dem Gebiete des biirgerlichen, des Straf- und ProzeBrecbts und dariiber hin-aus auf anderen Rechtsgebiet en eine Rechteyereinheitlichung unter Beriicksichtigung der Versehiedenheiten in den wirt-schaftlichen und sozialen eVrbaltnissen dureht'uhrbar ist. S. Ein neiier Atlas von Niederlandisch-lndien wird nach einem BesehluB der Kgl. Niederlandischen Gesellschaft fiir Erd-kunde herausgegeben werden. Das Werk wird auf 50 BlJtt-tern die ost- und westindischen hollandisehen Besitz.ungen in st-reng wissenschaftljtcher und kartographisch vollkommener Weise darstellen. Um dem Atlas eine moglichst weite Verbrei-I ung in Handelskreisen, auf Sehiffen und bei den Reisenden zu ermoglichen, wird er in handlichem Format erseheinen. Vermischtes. Londoner Hotelidyll. Ein amerikaniselier Reisender, der sich gesehaftlich in London aufhielt, ging in das bekannte Hôtel Cecil, wo man ihm ein Zimmer im obersten Stockwerk anwies. Als er am ersten Morgen erwaclite. klingelte er vergeblich nach dem Zimmerkellner. Hierauf ergriff er wiitend den Ilorer des Zimmertelephons, um sich mit dem Portier in Verbindung zu setzen. Und als auch da niemand sich meldete, eilte der so arg vernachlâBsigte Gast die Treppe hinab, um sich zu be-schwereu. «Was ist denn los?» schrie er zornig ein Stuben-madclien an. «Ach, mein Herr, es war ein Zeppelinangriff gemeldet, und darum wurden wir aile in die Keller beordert.» «Was!» schrie der Amerikaner, »und ich, der ich unterm Daeh wohne, wurde nicht gewarnt?» «Das war nicht niitig,» lautete die i'mtwort, «fiir Sic ist ja die Angestelltenvericherungskasse des Hotels nicht haftbar!» (Everybody's.) s. Die Sauglingssterblichkeit in Paris hat nach einem Berieht des Prof. A. Pinard, der ersten Autoritat auf dem Gebiete der franzosischen Sauglingsfursorge, im Verhiiltnis zum ersten Kriegsjalire wiederum erheblich zugenommen, obschon sie an sieh noch hinter der des Jahres 1913 zuriickbleibt. Pinard glaubt die Ursache hierfiir in der mehr und mehr um sich grei-fenden Beschaftigung der Frauen mit schwerer Fabrikarbeit sehen zu miissen, da der Mangel an mannlichen Arbeitskràften stetig zunimmt. Die Liiuse im Postpaket. Das folgende Geschichtchen, das den Humor der franzosischen Soldaten dartun soll, erzâhlt die «Liberté»: «Der Biirgermeister einer Gemeinde in Mittelfrank-reich setzte es durch, daB zwei von seinen drei Solinen in Kriegswerkstiitten untergebracht und so vor den Gefahren der Front bewahrt wurden, trotzdem sic vollig felddienstfàhig waren. Diese Driickebergerei, gegen die selbst die «Nationale Liga gegen die Driickeberger» wehrlos blieb, erregte das Aergernis aller Biirger und wurde durch Feldpostbriefe auch an der Front bekannt. So erhielt denn der Biirgermeister eines Tage ein Feldpostpnket mit folgendem Scbreiben: «Da Ihre feinen Sohne sich nicht personlich an der Front Liiuse holen wollen, senden wir Ihnen beiliegend ein Paket dieses Tn-halts zum bequemen Hausgebrauch.» HOLLER EXTRA^PIMB FûrZeichnunéen und Foio&afïen, die denVërbrauch vanlMûUerEàdraliim Felde darsieUen^erden foî§ende Preise ausgesehd: 50 Preise von je M.lOO - JM". 5000 SCMBGIANLEIHB undZOOTrosipieise vonje lFlMûUerExfra" VerlaaàrnJ^ JMafegys MMer jkHo®efer®rfj!ËlîÉle

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