Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier

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s.n. 1916, 08 Juni. Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier. Geraadpleegd op 06 mei 2024, op https://nieuwsvandegrooteoorlog.hetarchief.be/nl/pid/7659c6t40f/
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sali zur V eftchônerung der Stadt, zur Fôrderung von Eunst und AVissensehaft und zur AYohlfahrtspflege verwendet wejdÇB. Aus GrofisBrussel. Medardustag. Am 8. Juni wird das Fest des im Jahre 515 Aerstorbeaeo l'ischofs von Noyon und Tournai, des liejljgcu Me.da.rdus ge-i'eiert. AVenn es an dicsem Tage regnet, so soi! es einem weit verbreiteten Volksglaubcn nacli vierzig Tagc la.ng binterein-iiudcr rcgnen. Gliieklichcrweise jst aber drèi Tagc spater das Fest des -heiligen Barnabas. eines* Gelahrten des Apostels l'au- ■ lus. Dem hl. Barnabas sebreibt uun die Yolkslieferung die Kraft zu, ailes wieder i-us Gle.ichgewieht bringen zu kônnen. Regnet es also am8. Juni, so kanji man sich biszuni 11. Juni vcrtrôsteu: ist dasWetter au d.iese.m Tagc scljôn, ko bleibt es sechs AVochen lang sehon. Wenn aueh in den meisten dieser Vplkslieferungen viel Aberglaube steckt, so soll man sic doch nicht immer ohne wei-teres verwerfen, zumai sic nft auf oiiie lange Reihc von Beob-;iehtungen begrtindet sind. Scjbnt die AVnsenschaft liai sic nicht li-uu bëseitigen kôiiiien, jiur gibf sie -çiuc ;uidcr<: und natiirlieh bel weitem bçwciskraftigejo Deutung hierfur. Naeli dem dten gregorianischen Kalender liel uanilich das Fest des JjJ. Medar-diis auf den 2(1. Juni, also in die Période der Somjncrwende. Nun andert sich aber die Slrllung der grilc zur Sonne kaum innerkaib voit vierzelin Tagen vojr und vierzihji 'fyge narh der Soniienwendc. Alan kaun dalier annehjûen, dalà das AVetter wâhrend -dieser Zeit uu\eranderjich bleibt. AVir haben schoncs oder schleehtes AVetter, je naeli den trockenen oder feuchten Str6mungen, die sich anfang ries Monats Juni iu ujjsçren Breitç-gradeu entwickelt haben. J\y. K. Der Gesundheilssland iu Jiritssel. liu ul<- der acjjt-zehnlen AAroche wurden 35 Gcburten und 52 Todesty.Jiç ange-ut eldot; von erstereu y aren 14 Knaben und 21 Mudelteu. Ân auslcekenden Kranklieit^'u wurden: Schwiudsufht IN, Maser.uS, Sehaiiach 3, Diphterjti- und Haîsbi'âunç 2, ï'ocken 1, I!o>c 1, /iegenpetcr 1, Kratge 6. Die Ge-.jnit?.ahl der Gcburten uijd SterbefâJie betïug" fur Grolibriissel 1S4 bezw. l'JS. lis wii/den auf amtliebeni AVege und uncntgeltlieli 28 DeMnfeklioijen vçp AViihuuugeji vofg'enammen. eni. Zur Deckuiig der Ersalz-Anspruchç lui dey wahieijd der Kundgebung iin Monat iVugusi 191-1 erlitlcuen Sebadeu u urde in der Brusseler Stadtverordnetcnsilzung ein aulSerge-" ohnlieher Kre^jt vcrlangt-, der sieh auf mehr al- 1 Million .l'ianken belâuft. Die Stadtver<ir(lue(en von Siul-.lootiMen-fs'oode fialten a|n îiàclisle#' MiUwoeb unler dem VorsitzV d< llemi l'ii k uiji 9 Tlbr abends eiuc ol'fenllielie Silzung ab. lit. GroBes Schadenfeuer in Schaarbeek. In der Farben-i'ab.vik Minet. De Potterstraat 11, in Schaarbeek, brach eiuc Feuersbrunst aus. \ls die Feucrwelir ■lut' dem Hlatze risi-yen, stand die ganz1 Falnik bweits in Flamnien, F,s ij»t ein elustoekiges Gebaudc vou 25—39 ftluter Tjefc und 19 Mêler Lange, in weleheiu aufierordentlieh viel leicht enUUndbare Stoffe, Farben, Essenzen u. a. ni. aufgestapclt waren. Die J'Vuenvvlir niufitc sioh damit begnugen, die Nacbbarbauser zu Si'biitzen. Naeli einer SUuidc luacb das Daeli '/.usaiymeU; uud die l'abrik war nur noeh ein wustes Durciieinander von Sic» und Eisen. Ein Anbau mit fertigeu Farben dagegeu kouutc gerettet wçrdeu. Zwei Naehbarhauser batten ebejifall^ unter den Flammen zu leiden. Der Sebaden ist, ganz bedeutend, doch ist or dureli Vwsicherung gedeekt. Die Ursaebe des Brattdes ist unbekannt. Die Arbeiter waren bej der Arbuit, als pliitzlieh eiuc heftige Explosion im Essenzlagi-r statlfajid; sic batten ge-rade noeh' Zeif, sieh zu retten. Die Flammen breiteten sich mit grofier Schneîligkeit aus, .Der Burgermei&ler uud PoJizeikom-iHissar waren aul' der Braudstatte anwesend. ht. Hlrchenkouscert. Am Donnerstag, den 15. Juni, firnk't itrn 5 Uhr naejimittags in der K-irehe St. Johann und Nikolaus in .Schaarbeek eino groSe Aufftihrung von religiosep Choràlen und Tnstrumentalniusik statt. Das Konzert wird zum Besten ■ dflir' Pfarrschulon gegeben von der Kireheninusit und dem - Kindërchor der Pfarrschulen unter AlitwjrkuJig v.pn Atpooàs : D'à Smet, Professer fur Orgelspiel; Frl. Alitsc Rbtsaert, Violiu- : liielerin; Armand Seute, de© Orgauisten der Kirehe, und Cle-inena Stelting, Tenot. Berichtigung. Wir ha'ben in Nr 117 A. liuseres Blatte> in der Noti/î Dei Màrkl. auf dem JleiJigen-Kreyz PUt/ il a, ■ darauf liingewiesen, dàB die Flejpeher kçjijo PrejsschlJder mehr an ihrer Wj,re snbrïngen. wie et elge^tlich' gegçtztîlcli vorge-Khrieben sei. Wie uns auomehr vop anjtlic'îjer S?+«lîe mjtge-teilt wird, haben die Begtjajsiijoge» tur Hoi hstpreise und deren Anbringiîng an der AVare nur Tur Fehweineflciàdi bestauden. Diese sind aber bereits dureh eim Vcmdwwg wm 10. Mai 1916 aufgeboben gçwçsen. Kleine Pfovinznachrichten. em- Der Gemeindçrat von Gcnt hat in seiner letzlen Sîtïujjg besehlossen, daB vont 11. Juni ab das Graubrot nur von gewerbsmâBigen Baekern und befugten AATiederverkaufem ver-kauft werden dtirfe. Der Preis ist auf 0,40 Franken d»s Kilo i'estgesetzt wordefi. —- Dj«' Htadtverwaltung wird ein Drittel der Kosten der Ausgabfii des Liebeswerk^s ■ Goutte de Laitv fur die Verteilung ^'on Mileh und mehlhaltigen NahruijgsmjtWi} tragen. Diese Ausgaben werden wôchenUieh auf MO Franken fur 1300 Kinder zu stejjen komrnen. em. VerfJamschung der Fir^enechilder in Gent. In Gostçnde und Brtigge si«d die franzbsischen und engligeben Firmensebjb der an den Hàuser» bereifs aile versehw unden und dureli fia -miselie ersçtzt worden. In Gent sehejnt dies nun aueh vor sioh zu gehen, Gawlhofe und Kaffcebauser in der Umgegefld divs Bahnhofes habçn vor einigep AVpchen da-mit begonnen. So liest man jetzt austatt Hôtel de la Paix» Vrede&hotels, H6tel de Ter®onde' et du Télégraphe» «Hôtel Dendermonde en Tele-gra.af», - Hôtel Descente des Voyageurs - Hôtel der fteizigers», -Hôtel de l'Aigle», «Hôtel de A rend , - H^tel de la. Gare» Sta-Jieljotel , Hôtel du Lion d'Gr» Hôtel de Goudeu Leeuw -, Cour de Russie» «Russijsch Hof >. usw. Wie man sieht, wird das AVort Hôtel tiberall beibehaiten- obsehou das Wort Ga^hof aueh ein vcjjtes llamisehcs AVort ist. Bo wurde das - Hôtel du Commerce» in der Ylaandercii^traat eines Tagc» in «Handels-Gast-bof» umgetauft, aber sefeon am l'olgcudcu Tagc verschwaml du s AVort Ga^thof und wurde dureli Hôtel ersetzt. Da- AVort Café» «ird wenigei' dureb Kofl'iehui> ersetzt, wahrend --Restaurant» fortwgbri'ttd mit - Spijsbuizeu.. oder - Spijszalen» bczeiehnet werdeu. Die Goi-baff^hauser sind bis jctjl dem Beispiel noeh iik'Jjt grfolgt; jcdoch wird es uielit mebr lange duaeni, wo aueh der - boucher» und cordonnier die Aufsehrift, verflamschen pljt. Stiirjnisçhe Marktiszenen in Seraing, Endc voj-jger Woche kam es in der MeljrieystraSe in Seraing zu ziemlich Jief-ligen Zwigebenfàllen zwischen Polizci, Kaufern und Vorkâuferin-iH u. Zwei Kuudeu hattpji sicb <i Brote zu ji; 1. Kilo geben la s,-en; der A i rkaufer verlangl» « mal 1,80 Franken, ehien Preis, den di< Kiiufer natiirlich nicht bczahlen wollten. sic beriefen -ii'li auf die Vcrordnuug des Gcneralgouverrieurs, die das Kilo Iïrot auf 0,46 Franken fotsetzt und crlegten H mal 0,46 Fr. Der Vcrkaiil'er verwejgerte die Annahpic und rief die Polizei, Naeli hefiigi'.n Ausi iiiaiulerselzungçn kameu «lie Kaufcr jedoch -elïitelilicii zu jhrem Rccht. plib, Das Joualhasliaus in Enghien. Die kgl. Kommission i'iir Denkmalsschut'/ liât kurzlieh Malînahmen zur Erhaltung cinep intéressanten Hanses in Enghien getroffen. Es handclt -ieli uni das Wohnhaiis de> reiehen uud inachtigen Bankiers •Jonatlias, Das flau> hat allen Stlirmeu der- Zeit standgehal-tcn. Es ist eine Sçhepswurdigkeit wegen -seiner eiehcnen Trëppe und 'des in gleichcr Holzart ausgefuhrtc Gebalkes, das in seiner Ausfuhrung und seinen reinem AlajBvcrhiiltnissc ein Kimstwcrk der Holzscljnitzkunst darstcllt. Wie Maria die Englânder von Ypern vertrieb 1383. TK. Ypern war in lier Gewalt Karl VI., des franzosischcri Kôuigs. Allen ihnt uhterworfenen Stadteu hatte dieser Monarch den Gehorsam gegen den Antipapst von Avignon aufgezwungcn. Der vomischc Papst Urban VI. erlieB i-eincrsoits gegen England eine, Bulk', worin cr befahJ, die AVaffen zu ergreifen, uni die Klcmentincr zu bekampfen. Dfr Biscbof Heinrirh Spencer von Norwich ammelte ein Heer, sctzte, damit iiber den Kanal und bemaehtigte sich der Stadte Gravelines, Dunkirehen, Bourbourg, Bergues, Oassel, Saint-Venant, Bailleul. Poperinghe, Messines und kam endlich vor die. Mainrn \ on Ypern. Die Eroberung dieser Stadt war \on der grôflten AVichtigkeit, denn sic bildetu fttr die Englânder den Schlussel zu Flandern; deshalb wurde sie belagert. Wâhrend der zweimonatlichen Belagerung wirkteirdie Bêla gerten AA'under der Tapferkeit und die Belagerer machten die grijBten Anstrengungen. Ani 10. August 1383 sali der Bisehof îich zur Abreisc gezwungén und die Stadt Ypern feierte dureh Proïcssioncn und Feste die Niederlage der Englânder und den ! uns, « et»! unsore greisen Gelchrten so jting wie dieser a or ihr Ycitti Z4i Ireten wissen, Dudelsackpfeifer im Krieg. At'eit aus dem Hintergrund des kleincn Stadtchens, so schreibt ein Milarbeitcr des Echo Belge -, erhebt sieh ejn kliig-liehcr Ton, der jedoeh iiber das Gérasse! der AVagen auf dem l'ilaster bald sieh eiiiporschwingt uud zu einer bekannten Wrisc sich verdjehtet: die Musik (!) eino schottichen Regi-ments schwonkt. auf den Plat/ und bejebt ihn auf einmal mit der etwas scharfen und taklfieheien Mélodie ihrer Plei-fer. Die UniforiH der Soldatcn bringt frôhliche Farbc in das graue Einetici der Stadt, und aller Augen wenden sich die-sojji zugleich so theatraiischen und realistiscîten Schauspiel zu. Der angefangene (VJarsch endigt mit cinigeti Seufzem der sich entleercnden Schlauche, und der Dirigent liittl seine Lcute sich im Halbkreis aufstellen. Es sind ihrer ftinfïig, kraftigt Burscben, die kleincn sehwarîseii Miitzen mil dem rot und v-eiti gewnrfejten Saura keck auf den Kopf gestiilpt; die gesunde Rote ihrer naekten derben Knie wirkt kraftig zwischen dem bunten Zickzackrand der Striinipfe und den tausend gerad-lifligen Falten ihrer rot^griin-gelben wollcneu Rockchen. Nicht lange, so uiuschlietft sie ein diehter Kreis von Soldater- und '/.(vilisten. Mitten unter ihnen, auf einem Haulen \o» Ueber-witrf-eu, ruht die Ziege des Régiments; sie hat die i\urdige und uugezwungene Ilaltung einer an Huldigungeti gewôhnten sehiinén Frau (!) angenomnicn. Neben ihr stellen sich die drei gchliiger der grotien Trommeln auf mit ihren Sehiirzen aus t eopaiilcnfell, Das Mcssing ihrer Pauken t-rsigl reiehen Sehmock von Wappen, deren Farben so friseh aussehen, daB rpan glauben fconnte, i!ie Instrumente kitmen gerade hinter den Giasschcibcti eines Musikalienladens hervor. Das Orcbester sebzfc sich zusamnien aus dreifiig Dudelsackpleifern und fiiuf-'/elin Troianderu. Auf ein Zeiehen de» Dirigenten wirbelu die Tfonuneh), tuid die Dudelsâeke unter den Ellbogen der Pfeifer ftîlien sich unter klagendem Stohnen mit Lut t, wâhrend die l'uni; Flëten von gedrechseltem EbenhoVz und Elfenbein, uni die ein zuni Muster des Roekebens gestiiumtes Seidenband geschluageu ist, sich wie der Kainrn eines gereiartea Hahns aufriehten. Ein sanfter AVindstol! — es ist, als komme er aus den Schlàuehen — lâfil die von den Miitzen herunterhangeu-den Bander flattent und Iragt die schrillen Takte der alter-tûmlichen Musik in die Ferne. Gravitatisch itnd wiirdig schla-gen die Patiken dutnpf den Takt- zu dem getragenen Sange der Sackpfeifen; die Paukenisten besehreiben zwisehen zwei SehlHgen mit den schweren Sehlegeln in den langea Armen kunstreiche Miihlrâder und fiihren ahnliehe Tasehenspiêler-stueke aus. Mit. Klagen und Seulzen geht das Musikstuck zu Eiide. AH dies hort sich an wie eine gottesdienatiiehe Uebung. T>iese Musikanten rufen die Erimterung waeh an ihre hei-tnischen Berge, an die nebehunlagerten Seen und an die rnen-schenleeren Heiden, und dicte Erinnerung liiiît den Sehotten, mut-ig ihr E^il zu ertragen. Heîtere Ecke. ^eit£emafie Fabel, l dter den im "Jahrc 1760 ersehi.è'nenen- satirisehen Schrifteu ^n Joh. Heinr. v. Just fiudct sich eine Fabel, die in pro* phetischer Vofaussieht des heutigen Yerhâltnisses geschrieben sein kônnte. In der nachfolgenden, stark geklirzten AViedçrgabc der Fabel entspreehen die gesperrfc gedruckten Stellen wôr?iieh dem Original. Der F u c h s, der Kater und die Taube. Ein Fuchs, der sehon ôfters in das Taubenhaus eines Land-mannes eingebroehen war, wurde eines Tages beinabe erwischt. I.r liôrte noeh gerade. wie der Landmann ilim nachrief, er werde ihu tieher bald im Eisen fangen. Da giug der Fuchs zu einem ihnt a on fruberen gemeinsameu Streifztigen bekannten Kater und sehilderte ibiu die Aussichten auf eine berrliehe Beufe so reiz\oll, da8 der Kater sich zur TeilnaJime an einent Raubzuge en'-chiot! und sich sogar uberreden lie8, die Fûhrung zu tiber-uelnncn, da cr, wie der Fuchs meinte, so gut im Hause des Landmannes Bescheid wisse. Der Kater kroch voran und geriet wirklieh alsbald in die Falle. Da der Kater erbarmlieh 7.11 schreien auling, so mutité der Fuchs Schando halber sich so stellen, als wenn er sieh Muhe geben wollte, den Kater loszu-înachcn. Zu seineni Urigliick aber hatte sich beim Zuschlagen de-r Fallc ein kleiner Stein zwischen die Eisen geklemmt, so dati diese zwar den Kater festhielten, aber doch noeh nicht ganz LiM'hlossen waren. Und als derFucbo nun zuni Sehein mit seinen Pfoten an der Falle herumhantierte, sprang der Stein heraus, und der Fuchs war gleichfalls mitgefangen. Eine Taube, welche diesem Spiel zugesthen hatte, lachte hieriiber von Herzen und sagte: - Oh, Herr Fuchs, ieh verstehe recht gut, was Ihre eigentliche Meinung war. Moral: Gemeiniglieh sohiâgt die Staatskunst, die auf List und Betrng gebauet wird, zu dem eigenen Schaden ihrer Urheber aus. Man bilde sich ja nicht ein, dafi List Klugheit sei. * Englisehe Rekrtitenstiœmung. Ein Gesprâch vor dem Re-knttieïtmgsbureati zwischen zwei krâft.igrn Btirseben aus Lau-cashire, die sich einsehreiben lassen mufiten, hat ein Mitarbei-ter der «Daly News» belauscht. Der eine hatte eine Karte mit dem Buchstaben «A» trhalten, der andere mit «B». Sie uberlegten nun, was wohl diese Buehstaben ztt bedeuten hat-ten, und sehlieRlich meinte der eine: <Ich kann niir's sehon tleuken, Bill; das -A - aul meiner Karte heiBt ^Vrtillerie; sie steèken mieh unter die Kanonen.^ Aber was ntag demi nur -B» heifien?» fragte der andere. AiVeiteres angestrengtes Nach-denken. «Ntui habe ieh's,» sagte schKefilich der erste, bedeutefc natiirlich Bajonett. Da muflt mit dem Bajonett ar-beiten.» Der andere «urde bleieh wie die Wand und erklarte angstlich: «Dann gebe ich sie schnell zurttek. Sic nitissen mir eine andere geben mit <0>. «Warum denn *C»? .«Na, S.C-. wird doch wahrseheinlich Cantinenarbeit bedeuten. Ici jodtbte se gerne in die Cantine kommen! Sîeg, aen seïne EînwoSner errungen tiatten nnd de!! sie d*r PQr-bitte der allerseligsten Jungfrau zuschricben. Der Gedenktag dièses Sièges wurde lus 1914 noeh alljâhr-lich gefeiert, indem die Yperlingen in feierlicher Prozessiôn zum Heiiigtum JLT. L- Frau van Thuyne (Gartçn) zogen. Kleine Sportnachrichten. Taueher Siéger im Berliner Union-Renncn. Das Unionrennen, die Hauptkonkurrenz der bei schonent AVetter schr gut bosuchten Reruien zu Hoppcgarlen, wurde Sountag bei der ausgezeichneten Besetzung dureh 'lie besten dreijalirigen Pferde zu einer span-ncnâenPrttfung. Das Feld wurde in jetzter Stiinde dureb Amo-rino ver\ollstandigt, der nebenCarneol die Farben derllerren \ on Weinberg vertrat. Koyal Lancer wurde naeli dem Slart sofort in Front gebracht und ffibrte vor dem Favoriten Taucher, dann folgten Carneol und Waldhorn vor Armorino und den iibrigen Pferde». Auf der der Tribune gegenuberliegenden Seite zog Amorino auf den dritten Platz, und Royal Lancer kam als ersler in den Einlauf vor Taucher und Aniorino. A'or der Distanz ging Taucher jiaeh Aufforderung seines Reiters von Royal Lancer vorbej und gewann gegen diesen ganz si cher mit zwei Langen. % Langen /.urtick besetile Scgantiui nacb Kampf den dritten Platz einen Kopf vôr Amorino. Herro von Schmieders Taucher, der »aeh dem Henckel Pennen nun aueh diese k&ssische Prtl-fung fttr das Deutsche Derby gewonnen hat, muB naeh dieser guten Leistung als der erste Anwarter auf das Blaue Band an-gesehen werden. Die Rennen zu Magdcburg \eiiiefen bei schonem AVetter und gutein Besu<it sehr .-pannend- Die zahlreicben Stiirze brachten crfreulicherweise den lietejliglen Reilern und Pferden keinen ernstiieben Seliaden. Jm AViederschen-Jagd-Rennen wurdeu die Farben des Kroiijirinzen AVilhelm von PreuËen dureh Catbal zum ersten Erfojge seit Kriegsausbnie.li getrageu. Aueh an de tu Siège vou Herr Major im Hcrrenkrug Jagd-Renuen ist der deutsche Thronfolger beteiligt, da ihai der friiber Black Swan genannte Wallach gemeinsam mit Kittmeister F. von ZobcJtitz gehort. Reititeu zu Fratikfurl a- M. Die f/rëffnungsrennen zu Franlc-furt a. M. waren vom schônsten Wettei- beglinstigt, und die Bailli wies einen starken Besucb auf. Die Goidsammlung bei den Eintrittsgeldern ergab iiber 12 000 Mark. Ani Totalisator wurdeji 274000 Mark umgesetzt. Mit Aumahme des von Littlo John «cher gewonnen oiflieitenden Preises von Mariahall v erlie-fen die Rennen crwartuiigsgemiili Versebiedene Stiirze — Jockey, Reith kam sogar zweimal zu Fall — verliefen ohne ernstc Fol-gen fiir Reiter und Pferde, Das Fervor-Flaeh-Rennen boite sich ÏJaiefiz ganz iiberlege» gegen Eiebe. Kricgsradrçnneii in Leipzig. Enter nicht gerade leiehlen A'erhâltnissen war das zwelte Kriegs Radrcniien am Sonnlag auf dem Leipziger Sportplatze zustande gekommen, und fast batte das AVetter noeh eluen Strieh dureh die Veranstaltung geniacht, aber schlietilich konnte sie noeh iu befriedigender AVeisi1 zur Erledigung konimen. Die besten Leute in dent Flie-gerfelde waren Rutt, Slabe, Lôrenz und Scbrage, die schlieB-lich aueh samtlicbe PlStze belegt-en bis auf das Priimieni'ahrcn, das von Tetzlalf gewonnen wurde. Das Dauerfahren um den Friihjabrpreis iiber 75 Kilometer in zwei Laufen zu 25 und 50 Kilometer, das von Janke, Giinther, Bauer, Schipke und Bitumler bestritt-en wurde, wurde von Janke knapp gegen Giinther gewonnen. Hindenburg-Armee-Gepackmarsch. Beguustigt von sehon stem Marschwetter ging am Sonntag, wie uns aus Hannover geschrieben wird, der Nationale Hindenburg-Armee-Gepack-niarsch des Bezirks 7 im Nordwestdeutschen Fufiballverbande \or sich. Uni 2 Uhr fraten in der Militargruppe von den Ge-meldeten 08 Geher in der Sportgruppe 12 und in der Gruppe der Jitgendkompagnien 33 Gepackmarschler an, und 2,15 Uhr erfolgte der StartschuB, Born vom Sportklub Charlottenburg und Kriegsfreiwilliger Zernick vom Inf.-Regt. 35 zeigten dem Felde den AA'eg und gaben die Spitze bis ins Ziel — die Strecke betrug 38,4 Kilometer — nicht mehr ab. Im Endkampf ging Boni seinem Gegner um etwa 15 Meter davon. Veruitwortlich fui die Schriitlellung: Edgar v. Scb mid t-Paull, Brùjssl. Dtuck und Verligt «Bâlglscher Hurler" O. m. b. H, Zvveigalederlajatmg Brûsjtl, BÈÊiiiraïËafSSSHl Deutacherlnhaber: J.KvStern. Haus-Nr.acht.Briisse^rueneuve 109. igarbâty] \ QlUALITAT / FabriknltdeWagtB!<lissel>Noriit RuedesCendceaH Unvepzolites Lager f!lr das deutsche MïHtâr

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Dit item is een uitgave in de reeks Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier behorende tot de categorie Oorlogspers. Uitgegeven in Brüssel van 1915 tot 1918.

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