Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier

718 0
close

Waarom wilt u dit item rapporteren?

Opmerkingen

Verzenden
s.n. 1917, 03 Maart. Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier. Geraadpleegd op 05 mei 2024, op https://nieuwsvandegrooteoorlog.hetarchief.be/nl/pid/mg7fq9rf23/2
Toon tekst

Over deze tekst

Onderstaande tekst is geautomatiseerd gemaakt met OCR (Optical Character Recognition). Deze techniek levert geen 100% correct resultaat op. Dit komt mede doordat oude drukken moeilijker te lezen zijn met software dan moderne. Dat betekent dat er onjuiste tekens in de tekst kunnen voorkomen. Er wordt gewerkt aan verbetering van de OCR software.

Ogr deîftseïte amflîche Bericht. VVTB. GroBes Hauptquartfer, L Marz. WestSicher Krlegsschauplatz. Auf beiden Ancre- fJfern ist vor einer Reihe von Tagen aus besbiidcren Grûnden ein Tell unserer vordersten Stellungen frei-willig und plangcmâB gerUumt und dio Verteidigung in eine andcre vorbcreitete Linie gelegt worden. Dem Gegner blieb unsere Bewegung verborgen; umsic-htig handelnde Nachhut-posten verhinderten seine nur zôgernd vorftihlenden Truppen an kampfloser Besitznahme des von uns aufgegebenen zerschos-senen Gelândestreifens. Bei dem iiberlegenen Angriff befehls- fem;iC ausweichend, fiigten diese schwaehen Abteilungen dem einde erhebliehe blutige Verluste zu, nahmen ihin bis jetzt elf Offiziere, 174 Mann als Gefangene und vier Maschinen- fewehre ab und beherrschen noch heute das Vorfeld unserer tellungen. Naeh starkem Feuer griffen in den gestrigen Morgenstunden die Englilnder bei Le Transloy und bei Sailly an. Ihr Angriff scheiterte bei Le Transloy vor den Hindemissen, bei Sailly, wo er auch nacbts wiederholt wurde, im Nahkampf. Eingedrun-gener Feind wurde unter EinbuBe von 20 Gefangenen im GegenstoB geworfen; an zwei ràumlich engbegrenzten Stellen sind englische Schtitzennester entstanden. Auf dem Westufer der Mâas bereitele sich morgens ein iranzusischer StoB vor; unser Vernichtungsfeuer vereitelte seine Durchftthrung. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarsehalls Priii7.cn Leopold von B a y e r n : Nichts Wesentliches. Front des Generalobersten Erzherzog Joseph: Bei starkem Schneefall war in den Waldkarpathen nur auf den Hôhen ostlieh der Bistritza das Geschiitzfeuer lebliaft. Nôrdlicli der Valeputna-StraBe griff der Russe am Morgen noehmals die von uns genommenen Stellungen vergeblicli an. Am Slanic- und Oitoz-Tal wurden kleinere VorstôBe, auf den Hohen zwischen Susita- und Putna-Tale Angriffe stârkerer Krâfte abgewiesen. Heeresgruppe des Generalfeldmarsehalls v. M a c k ë n s e n : Russische Streifkommandos sind bei Fauréy (nordlieh von Foc-sani) und bei Torgul am Seretb vertrieben worden. Mazedonische Front: Keine besonderen Ereig-nisse. Bei Abweisung der italienischeri Angriffe ostlieh von Paralowo im Cerna-Bogen sind fiinf Offiziere und 31 Mann ge-fangen in unserer Hand geblieben. Der Erste Generalquartiermei-cer. Ludendorff. [ Handel und Wirtschaft. Was der Krieg Frankreich gekostet hat. In der Pariser Revue bleue macbt der Sehriftstdler René Pupin einen Ueberschlag liber das, was der Krieg Frankreich bis jetzt gekostet hat — an Kapital n^inlich. Der Temps gibt diese Ausffihrungen, denen er keine Er-îïlàrungen hinzufttgt, wieder; er bemerkt nur, daB jede Rech-nungsaufstellung tiber die bisherigen Kriegsverlu(?te elactiscli sei, findet aber sonst gegen die Methode Pupins, die nicht oline Eigenart ist, nichts einzuwenden. Pupin vill xwi-schen den Gesamtausgaben des Staates, die er seit August 1911 annimmt, drei «Verlust-Kategorien» unter-scheiden; erstens den Betrag der Unterbilanz bei den Staatsau&gaben seit Ausbruch des Krieges, zweitens die materieHeii Schaden in den besetzten Gebieten, drittens die Verhindcung der Neubildung von Kapit.il seit dem 1. Aug. '914. Er fûhrt aus, daû zu Anfang 1910 der Sta.it seit Kriegsausbrueh 34 Milliarden Franken im ganzen aus-gegcben habe, von denen 19 Milliarden 271 Millionen auf die gewohnlichen und auBergewôhnlichen Abgaben (Unter-tialt der Truppen, Verzinsung •'er Schnld iiévv. inb.îgrnTon) kommen. Die absoluten Verluste beliefen sich lue'' also atif 15 Milliarden. Ende 1916 seien diese auf 23 Milliarden gestiegen, bei einem Gesamtbetrag der Ausgaben von 65 Milliarden. FUr den zweiten Punkt stelit der Volkswirt-schaftler der Revue bleue folgende Rechnung auf. Das gesamte Privatvermôgen in Frankreich wUVde Einde 1912 auf 282 Milliarden gescMtzt, von denen 48 Miliiarden auf die 12 Départements kilmen, die vpm Gegner besetït sind. Man kcJrine davon wieder 18 MiKiavden fiir solciies Eigen-tum und Gliter in diesen Départements anrechnen. die tlberhaupt vom Feinde unbertthrt blieben. Es blieben dann 30 Milliarden, unter denen man 8 Milliarden Kir den Boden-wert setzen darf, der auf jeden Fall dem EigentUmer unl>e-schadigt wieder zurUckgegeben werden wird. Es wâre dann also die iiuBerste Grenze des Verlustes der Bevôl lcerung, wenn sie beim Frieden gar nichts zurtickbekHme als ihren Boden, 22 Milliarden. In Wahrheit rechnet Herr Pupin bei diesem Posten mit einem wirklichen Verlust von 15 Milliarden. Zum dritten Punkte bemerkt er, daB bisher der jilhrliche Spar- und Aulaeebetrae der Franzosen gewôhnlîch 5 Milliarden beïnfg. Man hfltte bis Knd« also etwa 12 Milliarden verloren. lie nicht erspait oder an-gelegL seien. Rechnet man silmtliche drei Verluatkategonen zusammen, so ergibt sich ein absolûtes Verlustkonto ftir daa franzôsische Volk am Ende 1916 von 45 bis 50 Milliarden. Das ware also die Sohlufirechnung — blB j e 111. Erôfftuing der Konstantlnopeler Biine. Tiirkischen Blatte™ zufolge hat die Regierung beechlossen, die Konstantlno-peler BOrse am 1. Miirz wieder zu erOffnen. Brûsseler Theater-Anzeiger. (Vorbehaltlieb etwaiger Abanderungen.) Freitag, den 2. Mârz 1917: Alhambra (Het Vlaa-mseh Toonoel), Zennelaan, geschlossen. La Bonbonnière, Wolvengraoht 27, am 8 tJhr: «Le Veilleur.de Nuit» von Sacha Guitry. Bois Sacré, Arenbergstraat 3a, um 8 Uhr, zum ersten Maie: «Thérese Itaquin» von Emile Zola. Folies Bergère, Kruisvaartenstraat, um 7% Uhr: «Le Voyage de Suzetto» Théâtre de la Bourse, Anspachlaan 85, um 7y* Uhr «Hérodiade» von Massenet Théâtre des Galeries, Sînt-Huibreehtsgalerij, nm 7K Uhr: «Arsène Lupin». Théâtre Molière, Bolwerkstraat, um 8 Uhr: «L'Etrangère»'von Alex. Dumas Sohn. Gaîté, Wolvengraeht, um 8 Uhr: «Tu r'viens. Chou?» Olympia, August Ortsstraat, um 7 % Uhr, zum ersten Maie: «Le Bonheur sous la main» von P. Gavault. Nouvel Aicazar, Bergstraat 62a, um 8 Uhr, zum ersten Maie: «Ouyel ouye! y a plus d'houille». Revue. Palais de Glace (Théâtre Volant), Warmoesberg 47. um 8 Uhr: «Framillon» von A. Dumas Sohn und „Le' Mariage» von Tehekov. . . Scala, Dè Brouckereplein, uni 7K Uhr: *La Reine du^ Film». Vieux Bruxelles, Mechelschestraat, um 8 Uhr: «La Fille de Madame Angot». Wlnterpalast, Noordlaan 118, um 8 Uhr: «La Tosea» von V. Saidou. Çûuptfifttiftleiter: Dr. jur. Œ. t>. Setantmottlict fùi S i. éaa8,"f«i bert Iolalen ïeil S e u i( leton:' £>. Sienruf^. îlrud uttb Sc'tlos: S8clgt(i^e œ. b. Ç, ©«RO'Stôffei. VeropdnunQ ùber den Verkehr mit tierischen und pflanzlicheu Faserstoflen, deren Halb- und Fertigfabrlkaten sowie deren Abfallprodukten. Artikel 1. Naeh MaBgabe der folgenden Bestiminungen sind die am 1. Mârz 1917 (Stichtag) im Gebiete des Generalgouver-itements vorhandenen Bestilnde von Waren der nachbezeieh-neten Arten der Beschlagnahme und Meldepflieht bei den ange-gebenen Stellen unterworfen. Es sind anzumelden: 1. MatreB-Fiber, Kokos-Fiber, Piassav.a, Piassava-Ersatz, Seegras, Crin d'Afrique, Raffia-Ba&t, Kokosgarn, Ko-kosstricke sowie deren Halb- und Fertigfabrikate und Abfâlle, soweit mehr als 10 kg einer Sorte vorhanden sind, bei der Zentral-Einkaufsgesellschaft fiir Belgien m. b. H., Ab-teilung Bindegarne, Briissel, Jonckerstraat 2. 2. Tierhaare und Tierhaarmischungen jeder Art und Be sehaffenheit, wenn insgesamt mehr als 1 kg vorhanden, 3. Wollene, baumwollene oder gemisclite Bettflocken (auch wenn sie schon zur Fiillung von verk'aufsfertigen Matrazen, Kissen usw. verwendet sind), soweit mehr als 5 kg jeder Sorte vorhanden sind, bei der Einkaufstelle der Kriegswolle Aktien-Gesellschaft, Brtissel, Grand Hôtel, Anspachlaan 29. 4. Leinenganie (auch Nahgarne) und Werggarne bei mehr als 1 kg jeder QualitHt, ohne Riicksicht auf Nummer, Farbe oder Aufmachung, bei der Baumwoll-Abreclinungsstelle, Briissel, Grand Hôtel. Anspachlaan 29. fiir die Kriegsrchstoffabteilung Gent. 5. Linoléum, Wachstuch, Gummistoffe und andere Ge-webe, die mit Fliissigkeiten imprâgniert oder durcli Auftragen von anderen Stoffen wasserdicht gemacht sind, in Rollen sowie in abgepaBten StUcken, soweit mehr als 30 qm einer Qualitât vorhanden sind, ohne Riicksicht auf Farbe, Muster und GrOfie, ti. AbgepaBte Tischtiicher und 'Servietten, zugeschnitten ode: gesUumt, bei mehr als 15 Tischtiichern und mehr als 60 Servietten, in einer Qualitàt, ohne Riicksicht auf Farbe, Grôfie und Muster, 7. Aile Webwaren, welche aus Seide hergestellt sind, Seido oder Kunstseide enthalten, ohne Riicksicht auf Farbe und Muster, bei mehr als 100 m in einer Breite •bis 60 cm und weniger und von 50 m und mehr bei liber 60 cm Breite in einer Qualitât, S. Rohseide. Abfallseide bei mehr als 1 kg jeder Sorte, 9. Seidene Game, auch Nahgarne, bei mehr als 1 kg jeder Sorte, ohne Riicksicht auf Nummer, Farbe oder Ab-machung,10. Gewirkte. gestrickte oder aus Stoffen oder Filz herge-stellte Wiekelgamascben, Knieewarme?, Leibbinden, Kopfsohiitzer, PulswSrmer, Lungenschiitzer, Ohren-klappen bei mehr als 30 Stiick jedêr Sorte, ohne Rtlck-sicht auf Qualitàt und GrôBe, 11. Sammete (auch Seidensammete, Leinen-. Pliisch- und Hutsammete), soweit in einer Qualitàt, ohnô Riicksicht auf Farbe und Breite, mrhr aïs 100 m vorhanden sind, 12. Neue Wagen- und Schiffsdecken und Pl.:inc, 13. Filze aller Art, neu und eebraucht, Filzplatten, Filz-pfropfen, Filzdecken und Rollenfilze, ferner teclinische Filze aller Art, wie Polier- und Schleiffilze, Dichtungs-filze, Unterlagsfilze, Kesselfilze, Papierfilze (auch wenn in Gebrauch), Manchons, Druckfilze, Sattelfilze, Ge-schirfilze usw., bei dem Militârisclien Textil-Beschaffungsamt, Briissel, Weten-schapstraat 35. Von den unter 2 und 3 bez°ichneten Waren sind ferner neu anfallende oder neu hergestellto Bestande monatlich anzumelden.Artikel 2. Zur Anmeldung verpflichtet sind aile natur-lichen und juristischen Personen, Gesellschaften, Verbande und Vereinigungen, privatrechtlicher oder ôffentlich-rechtlicher Natur, die am 1. Marz 1917 (Stichtag) Waren der in Artikel 1 bczeichneten Art in Gewahrsam haben. Bcfinden sich solche Waren nicht im Gewahrsam des Eigentiimers, so sind sie so-wohl vom Eigentumer als auch von demjenigen anzumelden, der sie in Gewahrsam hat (Lagerhalter, Spediteur usw.). Zur Anmeldung verpflichtet ist ferner jeder, der naeh dem Stichtage meldepflichtige Gegenstanda.in Gewahrsam erhalt, die vor dem Stichtage bereits an ihn abgesandt waren. * Wer dariiber im nnklaren ist, ob er annieldepfiichtig ist oder nicht, hat anzumelden. Artikel 3. Die Anmeldung der Bestande naeh Art und Gewichtsmenge oder Stiickzohl jeder Art hat bis spatestens 10. Marz 1917 unter Beifiigung eines Musters fiir jede Art schriftlieh zu erfolgen und zwnr auf Meldeseheinen, die bei dem *«8tând.gen Kreischef (Kommandant, Abschnittskommandeur) und den in Artikel 1 bczeichneten Meldestellen unentgeltlieh zu erhalten sind. MaBgebend fiir die Anmeldung ist der Bestand am Stichtage.Die im Artikel 1 Absatz 3 vorgeschriebenen Monatsmel-dungen haben bis zum 10. jedes Monats zu erfolgen. Artikel 4. Die in Artikel 1 bezeichneten Meldestellen sind berechtigt, die anmeldepfliehtigen Bestande aufzukaufen. Soweit ein freihàndiger Ankauf auf Grund der naeh Artikel 5 maBgebenden Preisberechnung nicht gelingtT kônnen die betref-fenden Waren enteignet werden. Die Enteignung erfolgt bei den in Artikel 1 Nr. 1 bis 4 bezeichneten Waren durch das Generalgouvernement, Sektion K. R., im iibrigen durch das Militârische Textil-Beschaffungsamt. Artikel 5. Bei freihandigem Ankauf ist derjenige Preis zu Grande zu legen, der fiir gleichartige Waren in Belgien vor dem 25. Juli 1914 als Verkaufspreis des Fabrikanten handels-ulilich war. mit einem Zusehlag von 20 bis 45 v. H. Fiir die freihandig angekauften Waren wird bei der Anlieferung der Ware 50 v. H. des festgesetzten Preises. der Rest naeh Prti-fung der Wan gezahlt. Im Falle der Enteignung erhait der Ablieferer ein Béitreibungsanerkenntnis Uber Menge. Art und Wert der Ware; tiber die Entsehadigung entscheidet die Reiehsentschadigungskonimission naeh den bestehenden Grund-satzen.Artikel C. Abgesehfn von den im Artikel 4 bezeichneten Verkaufen diirfen die in Artikel 1 Nr. 11 und 12 genannten Waren weder verauBert noelt verarbeitet werden. Von d"n iibrigen Waren darf nur der zehnte Tcil der anmeldepfliehtigen Bestande. auBer den Verkaufen an die genann-ten Stellen und Gesellschaften. verauBert oder verarbeitet werden. Im iibrigen diirfen Waren dieser Art weder verauBert noch verarbeitet werden. Als Verarbeitung im Sinne dieser Vorschritt gilt insbe-sondere das Spir.nen. Zwirnen, Farben, Weben, Stricken, Wir-ken, Zerschneiden, Zerteilen, Weiterverarbeiten usw. Weitere Freigaben konnen nur durch den Verwaltunguchef, Abteilung ftir Handel und Gewerbe, erteilt werden. Artikel 7. Die Besitzer der naeh Artikel 1 anmeldenflich-tigen Gegenstânde haften fUr diese und t sind verpflichtet, diese bis auf weiteres zu verwahren und pfleglich zu behandeln. Abgesehen von der Ausnahmebestimmung des Artikels 4 Satz l ist auch jede Besitz- und Ortsverfinderung der anmeldepfliehtigen Gegenstânde verboten. Artikel a Aile in der Verordnung aufgeftlhrten Waren unterliegen, soweit ihr Transport nicht schon durch die Trans-portverordnung vom 5. September 1916 genehmisrungspflichtig ist, vom Tage des Inkrafttretens dieser Verordnung an der Transport-Genehmigungspflicht. Transpoiigenebmigungen werden durch den Verwaltungschef, Abteilung fûr Handel und Ge-werbe, erteilt Artikel 9. Wer den Vorschriften diesor Verordnung vor-satzlich oder grob fahriassig zuwiderhande'it, wird mit Gefang-nis bis zu einem Jahr und Geldstrafe bis zu 20 000 Mark oder mit einer dieser Strafen bestraft. soweit nicht naeh allgemeinem wtrafgesetz hOhere Strafen verwirkt sind. Daneben ist die Eînziehung derienigen Gegenstânde. auf die sich die strafbare Handlung bezieht. zuiassig. Bei vorsâtzlichen Zuwiderhandlun-gen gegen diese Verordnung muB auf Einziehung erkannt werden. Der Versuch ist strafbar. Artikel 10. Zustandig sind die deutschen Militârgerichte und Militarbefehlshaber. Artikel 11. Die Vorschriften der Artikel 4, 5, 6. 7 und 9 Absatz 1, Satz 2 dieser Verordnung finden keine Anwendung auf die am Stichtage nachweislich im Eigentum der Commission for Rolief in Belgium oder des Comité National de Secours et d'Alimentation befindlichen Waren. Briissel, den 14. Februar 1917. Der Generalgouverneur in Belgien, Freiherr von Bissing, Generaloberst. Verordnung betreïfend die Zustândigkeit der Oelzentraie in Belgieu. Unter Aufhebung meiner Verordnung vom 14. August 1915 (Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 107), ordne ich folgendes an: Artikel I. Die Zustandigkeit der .Oelzentrale in Belgien erstre.ckt sich auf folgende.Stoffe und die daraus stammenden Erzeugnisse. Mischungen imd RUcksUinde: Gewichtsgrenzen 1 Bezeichnung. ftir die Anzeigepflicht hàc.h Art. '2 und 3. a) Qeisaaten und Oelfrtichte aller Art, Oelk'ûçheû 20 kg. bj Mineralische, pflanzliche und tierisehe Oele urid Kette einschlieBlich Wollfett, Gerbfett, Paraffin,Ceresin, Asphalt, Erd-ulpoch, jedoch aussehlieBlieh Benzin und Benzol und der aus Teer gewonnenen Stoffe 20 kg. c) Petroleum 50 kg. d) Mineralische^ pflanzliche und tierische Waclise 20 kg. e) Qf.llaeke, Oelfarben. Oelfirnisse, Teiyen- tinOl, TerpentinOl-Ersatz (White spirit). 20 kg. f) Harze, Guininiarabicum,. Kopale, Kopal- lacke, Schellaçk . 20 kg. g) Glycerin, glycerinlialtige Walzenmasse . 5 kg. h) Glycerinwasser ,5p kg. i) Glycerinhaltige Unterlaugen .... 100 kg. k) Fettsaure, Olein, Stearin 20 kg. 1) Seife im Sinne der V.erordnung vom 7. Februar 1917 (Gesetz- und "verordnungsblatt Nr. 312) anaeiçefrii m) Kerzcn 5 kg. n) Fetthaltige Sehuh- und Metall-Putzmitt-el 20 kg. t>) Knochen. Knochenschrot, Knochenmehl, Knocherikohle !Q0 kg. p) HOrner. Hornschlauche, Hufe, Klauen . 100 kg. q) Hautabfaile (Leimleder), Hasen- und Kaninnudeln 100 kg. r) Leim, Gélatine • • 50 kg, s) Calcium-Carbid 50 kg. t) Tierkadaver, Abdeckereierzeugnisse, Schlachthofabîâlle, we-gen Anzeigepflicht siehe Verordnung vom 8. April 1916 (Gesetz und Verordnungsblatt 202). Artikel n. Die am 17. Februar 1917 im Gebiet des Gene-ralgouvemements vorhandenen Bestande der im Artikel I gt-nannten Stoffe sind der Oelzentrale, sofern sie iiber die im Artikel I angegebenen Gewichtsgrenzen hinausgehen, bis zum 1. Marz 1917 schriftlieh anzuzeigen. Artikel Hl. Bestânde der im Artikel I genannten Stoffe, die 1m Gebiete des Generalgouverneinents^ gewonnen oder dorthin emgeftthrt werden, sind der Oelzentrale, sofern âiç flber die im Artikel I angegebenen Gewichtsgrenzen hinausgehen, inerhalb zweier Tage naeh der Gewinnung oder Einfuhr schriftlieh anzuzeigen. Artikel IV. Die Besrimmung des Artikels Ifl findet. auch auf Bestânde, die den Besitz wechseln, Anwendung. Vor jedem Besitzwechsel miifî die Genehmlgung der Oelzentrale ein-geholt werden. Artikel V. Verpflichtet zu den in Artikel II und Ht vorgeschriebenen Anzeigen sind: a) der EigentUmer. b) der Besitzer oder Lagerhalter, c) jeder, der berechtigt ist, im eigenen oder fremden Interesse tiber die Ware zu verftigen. Die durch eine dieser Personen erfolgte Anzeige befrelt die Ubrigen von der Anzeigepflicht; der Name des EigentUmers muB in der Anzeige enthalten sein, auch wenn die Anzeige von den unter b oder c erwâhnten Personen erfolgt. Der Nachweis der Anzeige kann nur durch eine von der Oelzentrale ausgestellte Bescheinigung erbracht werden. Artikel VI. Die Oelzentrale ist berechtigt, die angezeigten Waren dnzukaufen, zu beschlagnahmen oder ftir den Verbrauch, den Handel oder die Verarbeitung freizugeben. Die Anzeigepflichtigen haben sich bis zu der von der Oelzentrale getroffenen Entscheidung jeder rechtlichen oder tat-sâchlicheii VerfUgung iiber die angezeigten Be«tânde zu enthalten. dab'ei aber ftir ihré unverânderte Erhaltung zu sorgen. Artikel VTI. Oelsaaten und Oelfrtichte dûrfen selbst in Mengen unter 20 kg nicht ohne Genehmigung der Oelzentrale verarbeitet werden. Ein Verkauf von Oelsaten und Oelfrflchten auf dem Halm ist in jeder Menge nur mit Genehmigung der Oelzentrale zuiassig. Artikel VTH. Sofern in den vorstehenden Bestimmungen nichts anderweitiges angeordnet ist, bleiben die Sonderver-' ordnungen. die hinsichtlich der in Artikel I genannten Stoffe erlassen sind. in Kraft. Artikel IX. Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften dieser Verordnung werden mit G.eldstrafe bis zu 20 000 Mark und mit Gefângnis bis zu 6 Mohaten oder mit einer dieser beiden Strafen geahndet. Gleichzeitig ist auf Einziehung der nicht angezeigten Warenbestânde nebst den Einrichtu»igen, die r.u ihrer Herstellung oder Verarbeitung gedient haben, zu er-kennen.Zustandig sind die deutschen Militfirgerichte und Militât befehlshaber. : Brûssel.-den 17. Februar 1917. Der Generalgouverneur in Belgien, vreiheçr y sa Bissing, Geaeralobent.

Over deze tekst

Onderstaande tekst is geautomatiseerd gemaakt met OCR (Optical Character Recognition). Deze techniek levert geen 100% correct resultaat op. Dit komt mede doordat oude drukken moeilijker te lezen zijn met software dan moderne. Dat betekent dat er onjuiste tekens in de tekst kunnen voorkomen. Er wordt gewerkt aan verbetering van de OCR software.

Er is geen OCR tekst voor deze krant.

Over deze tekst

Onderstaande tekst is geautomatiseerd gemaakt met OCR (Optical Character Recognition). Deze techniek levert geen 100% correct resultaat op. Dit komt mede doordat oude drukken moeilijker te lezen zijn met software dan moderne. Dat betekent dat er onjuiste tekens in de tekst kunnen voorkomen. Er wordt gewerkt aan verbetering van de OCR software.

Er is geen OCR tekst voor deze krant.

Over deze tekst

Onderstaande tekst is geautomatiseerd gemaakt met OCR (Optical Character Recognition). Deze techniek levert geen 100% correct resultaat op. Dit komt mede doordat oude drukken moeilijker te lezen zijn met software dan moderne. Dat betekent dat er onjuiste tekens in de tekst kunnen voorkomen. Er wordt gewerkt aan verbetering van de OCR software.

Er is geen OCR tekst voor deze krant.

Over deze tekst

Onderstaande tekst is geautomatiseerd gemaakt met OCR (Optical Character Recognition). Deze techniek levert geen 100% correct resultaat op. Dit komt mede doordat oude drukken moeilijker te lezen zijn met software dan moderne. Dat betekent dat er onjuiste tekens in de tekst kunnen voorkomen. Er wordt gewerkt aan verbetering van de OCR software.

Er is geen OCR tekst voor deze krant.

Over deze tekst

Onderstaande tekst is geautomatiseerd gemaakt met OCR (Optical Character Recognition). Deze techniek levert geen 100% correct resultaat op. Dit komt mede doordat oude drukken moeilijker te lezen zijn met software dan moderne. Dat betekent dat er onjuiste tekens in de tekst kunnen voorkomen. Er wordt gewerkt aan verbetering van de OCR software.

Er is geen OCR tekst voor deze krant.
Dit item is een uitgave in de reeks Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier behorende tot de categorie Oorlogspers. Uitgegeven in Brüssel van 1915 tot 1918.

Bekijk alle items in deze reeks >>

Toevoegen aan collectie

Locatie

Onderwerpen

Periodes