Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier

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s.n. 1917, 24 Maart. Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier. Geraadpleegd op 28 april 2024, op https://nieuwsvandegrooteoorlog.hetarchief.be/nl/pid/st7dr2qm77/
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Monec Sfimitmugen. SSott Sari SBtdjmamt. Son einem fruljeren Sonboner greuttbe, etitern 9leutraïeit, bcr }e£t imtcr bielerlei gciIjrM)fetten bte S^emfeftabt bèrïaffen ljat, er|alte idj auS §oIIanb einen SBricf, bett idj ï>ter auSgugStueife toie5>crgiebe: „©te irerbcrt ùBerrafçbt fettt, bon mtr auS bem ©aag ju Ijoren, bemt ©ie bermuteten mtdj getotjj auf 23uÏÏS Snfe£- 2tu§ btelen ©rùitbett I>aBe idj rrttdE) " beranlafet gcfeljert, meine bortigen ©efdjafte su Itqutbteten. Ueber beit einen toerben ©te getotf; ben Soja? fdjiïtteln: $ie Ênglanber tragen fic^ namïtdj mit ber f)o^= lofîIidEjen SCBftdjt ï;crum, audj bte neutralen SBeljrîâbigen ttt iïjre ©tenfte gu gtoingen. Unb ba id) faurn Ù6er 45 unb fomeit gefuttb Bin, fônnte mtr eines £ageS bie SInneljmItdjfeit guftofjen, in eut „neutraIeS bataillon" eingereiljt gu toerben. Sîic^t ettoa, baf? tdj Stngft bor bcm SBaffenljanbtberï: baBe. ©te iniffert ja, tncldj eiu ïeibenfdjaftlidjer ©djiï£e uttb §ager tdj Btn. 2l6er in ben leften 2Ronaten falj id) ntid) gegtoungen, nteinc STrtftt^ten iiber Dlb (sng* lanb griïnblidj gu anbern. „®aS freiefte Sanb ber SBelt" totrb ftetê nteljr militarifiert. Unb tdj betfbiire nicfjt bie minbefte Suft, fitr jerte ©cntïemen ureb iljre 3iele bie SBaffen toiber 2>eutfd)Ianb gu fiïijren, umfo œeniger, aïs man mir ben Eufentfyalt in Sonbon in ber lei^ten geit red)t faner madjte. 9îtemanb adjtet nteljr bas SfSribatlebeit ber 9ladj'6arn, mit ber fo btelgerûljmten Sisïretion unb Sîcferbe ber 33riten fdjetnt eS fo gtcmlid) borBei gu feirt. Sein £ag berging, an bem nid;t ber ciite ober ber anbere 9îad)6ar auf midj gutrat unb fagte: „3Tcifter ©., toGrum ïoollen ©te nidjt fitr bas olb countrt) fantpfen? SBenn ©ie Ijier tooI;nen, aile 5(3rtbtlegten eineS SBriten genicBen, bann follten ©ie eigcntlidj audj fiir bas SBritiflj (£mfrire ftreiten. SSir fonneit nidjt einfeben, toarum nidjt gleiajeS SJîedjt fiir aile tierxfd&en foil. fjair })Iai), ba§ berlangen lt)ir!" SBenn id) ïjôflidj, aber entfdjiébcn ablef/nte, bann Iiiejj es: „©o arbeiten ©ie bod) freitoillig in unferem nationalen §ilfsbienft, b^Ifcn ©ie SJhinition °bei ju» minbeft unfere gelber bebauen." ®ag ging mir gegen ba§ ©e» fiitil! ÏOcir, einent unabbângigen Sleutrafen iriollte man borfdjrci» ben, toas ic^ im Sntereiie ber ;,guten ©ad)e" tun follte! 3)a§ ift ec^t engltfd)!... ©ie ïonnen ficÇ borftellen, ba§ alleê mac^te baâ £eben in Sonbon nic^t gerabe erfreulicï). aSSte biefe Seute beudjeht unb alle§ speinlic^e berfc^toeigen, faî) id) fo red)t in ben le^ten Sagen. £>ft bringen bie Slâtter eine aanje SSodje unb nod) langer Eetn ©terbenStoort iiber bie ©coiffe, Bie burdj lî=Soote jerftôrt loerben. S'a§ aber ma^t auf bie Son» boner einen gan^ beïlemmtnben Ginbrucf, unb 2ag fiir 2ag finb bie irilbeften ©eriidjte im Itmlauf. ©anj berfto'rt îommt jtoei £age bor metner Slbreife mein englifdjer §reunb S3iH g. ju mir ttnb fagt jerfabren unb nerbité, toie i(^ ibn no(^ nie gefcî)en babe: „§oren ©ie, olb bot), id) glaube ni^t mebr an bie 25erf})red)ungeit unb "'as ©efdjtoaÇ unferer SRegierung. $a erflaren biefe §erren im Uuterîiaufe fteif unb feft, bi§ Ënbe fflîarj totirben bie ri^tigen SDÎittel pr 2l6ioeI)r ber ll=Soot=©efaï)r gefunben feiit? SSie bas? gn einem Sftonat? 9îa^bem einem bie gaïillofcn £rieg§anleibe> plaïate fcfiier toabnfinnig mac^en îonnten, ftarrt einem je^t auf jebem ©d)ritt ein iRiefenpIafat entgegen, ba§ bie feltfamften Bu° mutungen an un§ locale SBiirgcr fteïït — toir foïïen auf unfetê a(ten Sage — Ërfinber toerben! SESir foQett SJÎittel erfiraben, toomit man bie berbammten Sau^boote gerftbren ïaitn. SBenn man ba8 bon un§ berlangt, fann alfo noc^ nidjts Sirîfameê erfunben fein. SSeïï, olb man, ic^ frage ©ie auf ©bte unb ©eioiffen: SSte foïï ba bie ©efaïjr in einem SRonat aufbiiren? SCngenommeit ben gûn» ftigflen f^aïï, e§ toirb toirîlid) ettoa§ erfunben, bas ©rfoïg ber= f^ridjt. 3>aê mufe bod) aber erft jjraïtifdj auêgeprobt toerben. llnb ba§ foïï aïïeâ in ein £aar 2Sod)eit gefd)eï)cn? Damned aonsense and humbug! aBeil bon 5{5Iaïaten bie Sîebe ift — Sonbon ift jefct in eine ïrâfjlidie ©tabt ber 5J5Ia£ate bertnanbelt, ober beffer gefagt in eine SBiïfte bon iptafaten. 2Bobin ©ie bas 2(uge fd)toeifcn laffen, nid)tS aïs bie fdjeufelidjften ,;5|3ofterS". Sein 3aun bleibt frei, ïetne ÎOÎauer unbellebt. 33on iiberall briillt es einem formlidj ent» gegen, nationalen §ilfsbienft _ju berridiiett, um „baS Sara) ju erçalten". S)a gibt eS aui^ 3îiefen)>Iaïate, bie ganje ©emâlbe finb, S. eineS mit einem ecfjt britifdèen ©iegeSengel, ben. in ber Sinfen einen ©d)ilb fdjtoingt unb beffen SRec^te eine ©iegeSjjalme I)dlt. Dber eS ftebt ein raffenreiner SBrtte ba, mit bem ernften Stntli^ fceS geborenen ©entlemen, bie biinnen Sipben bott uniibertrefflid>er <Sntfc£)IoffenI>eit aufammengetireBt unb er rebet bas boriibercilenbe 5|5ubIiEum mit unii&crbietbarer ©ranbe^a alfo an: „Roll up your slceve and corne along". ©ogar iitbalibe Sreborgelfpieler unb alte berfradjte ^arfeniften unb Sanîelfanger forbern bte Seute in ïiiljrcnben SaHaben auf, toenn fie fd;on nidjt an bie fvtont jieljen, fo bo<^ pminbeft nationalen ÇilfSbienft su leiften. Unb eS geïrt mir nidjt auS bem ©inn, tbie eS in biefen 5piaîaten unb in biefen Eoublets am GÊnbe regelmafeig tfeifet: „9JîeIbet (Suc^ nodj Seute! ©ebet fofort gum nddjjten 5{5oftamt ober sur 90îclbeftelle fur ben N3lationaIbienft, ïjolt Éuc^ ein ïlîelbeformular unb unterfcEjreiBt eS augenblitfiid)! . . 2Î5enn eS iiberijaubt ie fo ettoaS toie ©emiitlid)îeit in Sonbon gegeben bat, fo ift fie je|t enbgûltig entfloben. Slacbeinanber toérben aEe Slubs gefbeirt, cïïe ÇotelS bes SBeftenbS, benn bie i Stegierung braudjt SureauS, S5ureaiuS unb -toieber 93ureauS — mit ben éureaus fjofft fie fdjein&ar, bie ©erntans nicbersujtoinflen. SBafirenb ici) im 3nge fa|, ber mid^ in ben Çafett bringen ? ' foïïte, unb id) toie erlôft aufatmete, begannen bie Seute u6er bas „58erI)ângniS beS QnfelretcbeS" ju fpredjen: iiber feinen SJÎanflet an Sanbkiirtfdiaft. „S>a feljen ©ie nur", fagt ein ftattlidjer f^ar» mer auS Sent ju mir, „tnk bbe eS mit unferer ISnMidjen Sultur beffedt ift! Sîer fianje ©runb unb SBoben gebort bet uns, in unferem fo freien, bemoïratifd)en SSritenreidje, ein paar SIbeligen. Itnb toas tun biefe boben §erren? ^agen, SSettrenncn, nadj paris fabreit um ibr ©etb ju berfibleubern. (Sinen 5]3arî miiffen fie fyaûert, ober fie laffen bie toeit eintraglid^ere SBiebjudjt treiben — um bie SSrotfrudjt aber febert fi<b 9îiemanb. ^e^t freilic^ gi6t man uns gute SBorte, bamit tnir fieben Sage in ber SSodje ar= Èeiten. ©onntaqSarbeit in Englanb! $ie SSelt ift auf ben Sopf gcfteïït. Q:e^t fc^reien Jie: „ÉiIt tëudj! ©ilt Ëu<b! SSir baben faurn nodj fedjS SBodjen, um ben Soben fur bie ©rnte borju» bere'tten. SBarum baben fie bas nidjt friiber gefagt? Unb jule^t erElaren fie: „3Benn ^Vbï fâjbn fleifeig feib, fo fdjicEen tntr (Sud) nic^t an bie Seront, laffen toir èuib fein bicrbleiôen. Sfber arbeiten miï^t Sb*, Sag unb 9ïad)t, bie fedjs SBodjentage unb am Sag bes §errn!" 2)er Su-g eilt toeiter, bringt mid5 immer naber bem erfebnten Siele. SIuS feinem Sïbbtbmirê bore idj immerju bie 2Borte bsrauS: „©o babt Sbï Gud) ben Srieg nidftt borgeftellt, fo babt ©uct) ben Srieg nid)t borgeftellt." ©djafe, 5|3ferbe, SRirther grafen frieb» Itcb nebcneinttnber, aber ettoaS unerïlârlitb ©cbkiermiïtigeS Itegt iiber ber Ieid)t=nebeligen 5J5ar!Ianbfd)aft. Unb bas foïï in toenigen Sagen in Stclerlanb itntgetoanbelt fein?! 2IIS ob ber fsarmer auS Sent meine geîjeimften ©ebanîen erraten batte, tneift er' mit feiner îurjen $feite itatb ber Sanbf^aft unb préfet jlpiîdjcn ben Î5âl;rien I)erbor: „Ste Tcarrcn, bie berbammten 9larrett.. Die ^crcbfe^ung bcr mUifâtiîdjen 2lîitibcffffcafcti. . Eem SlciibStag ift nunmebr bcr angeïiinbigte ©nttpurf ehteS \ ©cfefreS iiber bte .peraBfe^ung ber ÏOÎinbeftftrafen im 5DîiIitâr= \ kftrafgefe(î()ud) jur 33cfd)Iufefaffung jugegangen. Qn ber 23egriin= fung roiïb auSgefitbtt, baf? bie SI n to e n b u n g ber S r t e g S = gefc^c ittfolgc ber boben 9Jîir>beftftrnfen teitoeife nid)t geluollte §ârten berfdjulbet bat. SJfit IRcc^t tnirb ferner barauf auf» merffnm gcmndjt, bafe bctS SDÎilitqrftrafgefefc bor faft 45 ^abren gefdjaffen inurbe unb in feinen Sriegsbeftimmungen bor allem auf beit (S r f ab r u n g e n bon 1870/71 beritbt. ©afe bie SJer» baltniïïe ben te aanii anberê getoorben finb. bafi bex an= i Dàuernbe ©d)ûfeengrabenfaml>f mît fetnem nerbenjerïefl&ertàen 5IuSbarren in ftanbiger SeBenSgejabr, bafj aber au<5 bas anbaltenb enge 3lI!'ammenIeBen bon SBorgefefeten unb Unteraebenen ttt einem Unterftanb 33orBebingungen fdjaffen, bie mandje_ ©traftat in milberem £itï)te erfdjeinen laffen, Ieu^tet_ fofort ein. Sent 9î e dj t S e m b f in b e n îommt bie SSorlage, bie bem 5Rid)ter bte SJlbglidjEeit gerec^tén StbtoageitS na^ ber ©rofse< ber @âuli> in crtoeitertem 'ïlîafee geben foïï, einen ©djritt entgegen. S5ei aiïen SriegSgefeben, bcreit 93îinbeftftrafen_ nad) ben ©rfabrungen in einent !93îiëberbaItniS gur ©d)ulb fteïjcn, tnirb eine îîîilberung fiir angejeigt gebalten. (Ss finb bieS bie SriegSgefel^e u6er erftfitrerte unerlaubte Éntfernung, gabnenfludjt, _ erfd5tberten_ Ungeborfam, er-fdjicerte ©eborfamSbertneigerung, 2Biberfe^ung, û6er tàtltdjen 2Ingrtff-auf einen ffiorgefe^ten, ïïufmiegeluitg unb 2IufruI)r unb iiber erfi^toerteS SBacètbergeljen. ©ne neue Sinfitgung in bem ÊinfiibrungSgefe^ sum 9JliIitârftrafgefefe ermoglidit in leidjteren 5snïïen eine fr^neïïere unb baburd) tnirlfamere SSeftrafung unb erfpart gugleid) bcm 3?c» fdjulbigtcn ein gerid)tïidjeS SSerfabren unb ben îDîaîel ber flejidjt» lidjen 'SBeftrafuùg; ferner toerben bie @erid)tc bon ben minber erbeblif^en ©ac^èn entlàftet. SSon tljrett etgetten Sûit&skitiett getotet ober berîmmbet. 3)ie 3aX>r ber bei feinblidjett âfrtillerie» ober giiegerangriffen getotetett unb berlMtnbeten Einlnobner ber befe^ten ©e&iete in fÇranEieid) unb Seïgictt bat fidj im 9Jîonat gebntar 1917 um 84 erfjoïjt. (ïS temrben petôtet ttcun 9Jîânner, îteun fyrauen ttnb 20 Sinbcr uttb beriïnunbet 16 ÎDiçimter, 18 grauen unb gtoblf Sjnbcr. 9ladj ben ^ufammenftelluugen ber ©ajette beS StrbcnneS finb nunmebr fût ©eptember 1915, alfo tnnerbaI6 ter leiîten 18 StJJonate, inSgeiamt 2654 frieblid)e frangbfif^c itnb belgifdte Ëinteobner in.ben bon uns Béfetïten ©ebieteit fvrattïreidiS unb SelgtenS Obfer ber ©efd)ofjc ibrer eiaeneit Sanbslente aetoorben. Der deutsche amthche Hencht. WTB. GroÊes Hauptquartier, 22. MJirz. Westlicher Kriegssehaitplatz. Zwischen Lcns und Arras kam es nach lebhaftem Ar-tilleriefeuer zit Gefechten von Erkundungstrupps. Im Land-stiich beiderseits von Somme und Oise verlieien Zttsammen-stofie vorgeschobener Abteilimgen fiir uns giinstig. Bei Chivres iind Missy auf dem Nordufer der Aisne sind franzosische Ba-tiïïlone zuriiekgeworfen worden. Auf dem lir.ken Maaeufer wurde durch Feuer âuf die feindlicben Giâben ein sich vor'oe-reitender Angiiff niedergehalten. ' Von VorstôBen in die fran-zosiche Linif am Aisne — Marne-Kanal, nordostlieh von Verdun, bei St. Mihiel und am Westbang der Vogesen im Pleine-Tal biachten unsere Sturmtrupps 40 Gefangene zuriick. Drei feindliclie Flugzeuge sind abgeschossen worden. Das vom Prinzen Friedrich Karl von PreuBen gefuhrte Flugzeug ist von einem Fluge tibei die feindlichen Linien zwischen Aiias und Péronne nicht zurûckgekehrt. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Prinzen LeopOld von Bayern- Bei Saberesina ostlieh von Lida drangen unsere Stofitrupps in vier Kilometer Breite uber die vordoren russischen Graben bis zur zweiten Stellung dureb, zerstorten nachts die Verteidignngsanlagen und kchrfen mit 225 Gefan-genen, zwei Revolverk'anonen, 'sëchs Ma'scbinengewehren und 14 Minenwerfern zuriick. An der Front des Generalobersten Erzherzog Josef ubd bei der Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen lebte die Gefeclitstâtigkeit auf. Mazedonische Front; Die von unseren Truppen am 20. Marz gewonnenen Hoben nôrdlich von Moriastïr waren gestern das Zièl starker franzosiseber Ansriffe. die sitmtlieh fehlschlugen. Gleichen MiBerfolg batte ein schwacher Vor-stoB in - der Seen-Enge. Der Erste Generalquartiermeister: Ludendorff. HandeS und Wirtschaft. Bulgariens Reichtum an Wolle. Man schreibt uns: Es unterliegt keinem Zweifel, daJ3 unsere Waffenbrûderschaft mit Bulgarien nach dem Kriege zu weit engeren wirtscbaftliclien Beziehunge'n fuhren wird, als. sie bisher bestanden. Bulgarien mit seinen reichen Schatzen an Rohproduktion kann in Zu-kunft unserer Industrie manche Rohstoffe liefern. die sie bisher aus anderen Lândern bezog. Deutschland kauft jâhrlich fiir 369 Millionen Maik Wolle aus dem Auslande, davon ans Bulgarien nichts. Bulgarien besitzt aber eine stark entwiekelte Schafzucht, nach den letzten Ziihlungen stellt sich der Bcstand an Schafen auf 8.7 Millionen Stiick. Nimmt man nun fiir den Ertrag an Wolle nur eiren besebeidenen Durchschnittfsatz von ©twa 1 Kilo fiir .iedes Scbaf an, so ergibt sich ein Wollertrag von jâhrlich 86 000 Dopelzrntner. der einem Weite von etwa 33 Millionen Mark entîpricht. Bulgarien besitzt gcgenwiiftig 76 TextiHabriken, die neben cler einiefiibitcn V,Tolle und den auslândisehen Garren an heimisclier Wolle nur fiir etwa 11 Millionen Maik verarbeiten. Das Land veifiigt also iiber einen groBen UeberscbuB an Wolle, der in der deutschen Industrie sehr gute Vçrwcndung fir.den kunnte. Zur Zeit stehen in Bulgarien etwa 1 Million Doppelzentner Wolle zur Vcrfiigung, wo; von etwa die Hâlfte von der heimischcn Industiie aufgenom-men werden kann. Bei den gegcnwartig auBerordentlicb hoben Wollpreisen. die der Krieg verursacht bat. ergibt sich fiir Bulgarien aus dem groBen UeberschuB ?n Wolle eino sehr bedéu-tende Einnahme, die der Land wirtschaft und dem Handel zu-gute kommt. Ein nencr Zi:ckerers?.tr. Der .Daily Mail cntnimmt der Economista d'Italia vom 23. Miirz die Kachricht von der Er-findung eines neuen Zuck'erersntzes «S u g a r 1 e n e». Der Er-finder. der hervonagende Chemikcr Cane, erklart. daB sein Er-zeuenis nach jeder Richtung dem Zucker iiberlegen ist» Die SuBkraft ist sechzehnmal grôBer als die des Zuckers. Ungiinstige Nachrichten iiber die argentinische Maisernte. Der Statist vom 17. Februar berichtet." daB nach den letzten Nachrichten die argentinische Maisernte schwer gelitten hat. Lange Trockenheit hatte eine friihzeitige Aussaat verhindert. Die spate Aussaat wurde besonders in der Provinz Buenos Aires sehr durch Heuschrecken gesebadigt, und man befUrchtet allgemein ein auBerordentlich fecblechtes Ergebnis. Argentinien hat dieses Jahr hinêichtlich des Weizens und der Leinsaat sehr gelitten, und nun sebeint es mit Mais ebenso -gehen zu sollen. Nur die Weinernte erweist sich als sehr giit. Indisches Opium fiir Arzneizwecke. Die Financial Times vom 20. Februar machen auf ein Rundscbreiben des Impérial i Institute aufmerksam, das die Moglichkeit der Ausnutzung des indîschen Opiums fiir medizin'sche Zwecke behandelt. Mor-phium und Codeïn, zwei in Kriegszeiten besonders wichtige Alkaloide. werden aus dem Opium gewonnen, und zwar vor dem Kriege aus dem tuikischen und persischen. das jetzt nicht oder schwer zu beschaffen ist. Es wurde daher die Ver-sehiffung indischen Opiums, das bis dahin nach China ging, nach England gestattet. Freilich enthiilt es nicht so viel Mor-phium wie das tiirkische und persische Erzeugnis. aber die leidei' neuerdings verbreitete Auffasung, daB es fur medizi-nisehe Zwecke nicht nutzbar sei, ' ist unrîchiig. Eine Unter-suchung.im Jabre 1915 hat ergebrr. daB von 102 Opiumproben aus Indien nUr 30 wege'n mange"i en Morphiumgehalts unge-eignet waren. Es werden jetzt Zïïchtungsversuche mit ver-schiedenen Molinarten in Indien gemacht, und nichts spricht dagegen, daB nicht o-leich gute Ergçbnisse wie in der Tiirkei erzielt werden. Sekanntmacliung Durch Verfiigung des General-Gouvernements vom 23. Sf. 1917 ist angeordnet, daB auch die in den Jahren 1877 bis 1884 und 1900 geborenen mânnlichen Bel-gier in Ueberwacliung der Meldeàmter genom-men werden. Fiir cfen Bezirk GroB-Brussel (BrUssel. Anderlecht, Ouder-gem, Etterbeek, Vorst, Elsene, Sint-Pieters-Jette, Koekelberg, Laken, Sint-Ja.ns-Molenbeek, Schaarbeek, Sint-Joost-ten-Noode, Sint-Gillis, Ukkel, Watermaal-Boschvoorde, Sint-Lambrecbts-Woluwe) liegt die Ansfiihrung in den Hànden des Meldeamts GroB-Briissel, Middaglijnstraat 10. Es gelangen weiter zur Einschreibung diejenigen mânnlichen Belgier. welche in den Jahren 1884, 1883, 1882 ge-boren sind. Diese baben sich. mit ihrem Personalausweis ver-sehen, in der Krieg&schule. Eincang Hobbema-Straat, perscin-lich nach dem untenstehenden Plan zu melden. Jahrgang 1884. Sonnabend 24. Mârz: A u. B 9 Ubr vorm.; C u. E 10 Uhr vorm.: D 2 Uhr nachm. Montag 26. Miirz: F, G u. H 9 Chr vorm.; I, J, K, N n. 0 10 Uhr vorm.; L 2 Uhr nachm.; M 3 Uhr nachm-; P. u. Q 4 Uhr nachm. Dienstag 27. Marz: R u S 9 Uhr vorm.; T 10 Uhr vorm.; U, W*. X, Y u. Z 11 Ubr vorm.; V 2 Uhr nachm. • . ■; Jahrgang 1883. Dônnerstag 29. Marz: A u. B. 9 Uhr vorm.; C u. E 10 Ubr vorm.; D 2 Uhr nachm. Freitag 30. Marz: F, G u. H 9 Uhr vorm.; I, J, K, N u. O 10 Uhr vorm.; L 2 Uhr nachm.; M 3 Uhr nachm.; P u. Q 4 Ubr nacbr4ittags. Sonnabend,31. Marz: R u. S 9 Uhr vorm.: T 10 Ubr vorm.; U, W, X, Y u. Z 11 Ûbr vorm.; V 2 Uhr nacbm. Jahrgang 1882. Dienstag 3. April: A u. B 9 Uhr vorm.; C u. E 10 Uhr vorm.; D 2 Ubr nachm. Mittwoch 4. April: F, G, u. H 9 Uhr vorm.; I, J, K, "N u. 0 10 Uhr vorm., L 2 Uhr nachm.; M 3 Uhr nachm'.; P u. Q 4 Ubr nachm. Dônnerstag 5. April: R u. S 9 Uhr vorm.; T 10 Ubr • vorm.; U, W, X, Y, Z 11 Uhr vorm.; V 2 Uhr nachm. Die Termine fiir die Einschreibung der weiteren Jahrgânge werden besonders durch Anschlag befohlen. Wer sich nicat rechtzeitig zur Einschreibung meldet, wird, nach den bestehenden Gesetzen mit Haft oder mit Gefângnis bis zu einem Jabie oder mit Geldstrafe bis zu 4000 M. bestraft. Briissel, den 21. Marz 1917. v. Barby, Major und Vorstand des Meldeamts GroB-Briissel. Bekannîmachung . » in Ausîuhrung der Verordnung des Herrn Generalgouverneurs vom 5. Januar 1917 (Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 298) betr. das Decken von Stuten. Unte' Bezugnabme auf obige Verfiigung des Herrn General-Gouverneurs ordne ich folgendes an: I. Die im Besitz von Landeseinwobnern befindliohen .Stuten diirfen nur auf Deekstationen gedeckt werden, welche voa der deutschen Verwaltung eingeriebtet sind. Auf Vollblut» stuten fmdet diese Bestimmung keine Anwendung. - - II. Das Deekenlassen von Stuten darf laut § 2 obiger Verordnung nur auf Grund eines von mir ausgestellten Erlaubnjs-scheines erfolgen. Die Erlaubnis ist hier zu beantragen. Dem Antrag ist ein tierarztliches Attest' beizufiigen, in welchem d.as Alter "der in Frage kommenden Stute und die Nummer anges-geben sein miissen. unter der die fragliche Stute in. der Pferde-liste der betreffenden Gemeinde angefiihrt ist. Fiir Stuten iiber 3 y2 Jahre welche mit Brandzeicben vers^hen sind, çollen Gesuehe nicht eingereicht werden, da eine Deckerlaubnis nicht erteilt wird. III. Die im Kreise Briissel-Land zugelassenen Deekstationen smd" folgende: 1 De Handschutter. Wemmel; 2 De Donder Wwe., Merch-tem; 3 Verhaegen, Brussegem; 4 Ulthove Dominique, Vollezele; 5 Vandenbossche, Vollezelê; 6 .Van Eeckhout, Vollezele; 7 De Ro Zacharie,. Sint-Pieters-Leeuw; 8 Wwe Clement, Bierk; 9 De Handschutter. Assche; 10 Deleener, Lembeek; 11 Léon Hourlait, Grooten-Bijgaard; 12 Mathieu, Briissel, Kortenberglaan 23. IV. Das jedesmalige Decken ist laut obiger Verordnung in ein bei jeder Deckstation zu fiihrendes Deckbuch derart einzutragen. daB Nationale der Stute. Name ihres Besitzers, der Gemeinde. die Nummer des Deckcrlaubnisçcheines und die ausstelleijde Behorde des Deckerlaubnisscheines daraus hër-vorgeht.V. Wer diesen Bestimmungen vorsatzlic-h oder fahrlâssig zuw'derhandclt. wird laut obiger Verordnung mit einer Geldstrafe von 300 bis 10 000 Mark und mit Arrest oder Gefangiiis bis zu 1 Jahr oder mit einer dieser Strafen bestraft. Geschieht die Zuwiderhandlung vorsâtzlich, so kann daneben die Eîn-ziehung des deckenden Hengstes und der gedeckten'Stute aus-gesprochen werden. Briissel, den 14. Marz 1917. Der Kaiserliche Kreische!, v. Keszvcki, Oberst. Briisseler Theater-Anzeiger. (Vorbehaltlich etwai^er Abanderungen.) Freitag, den 23. Marz 1917: Alhambra (Het Vlaamscb Tooneel), Zennelaan. geschlossen. La Bonbonnière, Wojvengracht 27, um 8 Uhr: «Coeur à Coeur», von Romain Coolus. Bois Sacré, Aren'oergstraat 3a, um 8 Ubr: «Jean III», Lustspiel von Sacha Guitry. Folies Bergère, Kruisvaartenstraat, um 7K Uhr: «Susie», Ope-rette von V. Scotto. > Théâtre de la Bourse, Anspachlaan 85, um l'A Ubr: «Héro-diade» von Massenet. Théâtre des Galeries, Sint-Huibrechtsgalerij. um - 7% Ubr, «Les Midinettes» von Artus. Théâtre Molière, Bolwerkstraat, um 7% Uhr: «Adrienne Le-couvreur». von Legouvé. Gaîté, Wolvengracht, um 8 Uhr: «Tu pars, Chou!» Revue. Koninklijke Vlaamsche Sehouwburg, Lakenstiaat. geschlossen. Nouvel Aîcazar, Bergstraat 62a, um 8 Uhr: «Ouye.! ouye! y a plus d'houille». Revue. Olympia, August Ortsstraat, um 7K Ulir: «Les Marionnettes» von P. Wolf Palais de Glace, Warmoesberg 47, um S Uhr, zum ersten Maie: «Denise». Scala, De Brouckereplein, um 8 Uhr: «Der Graf von Lusem-burg».Vieux Bruxelles, Mechelschestraat, um 8 Uhr: «Le Grand MogoK Operette. Winterpalast, Noordlaan 118, um 8 Uhr: «La Belle Aventure». Bruxelles-Kermesse, Stpenstraat 19. Variététheater. 1500 Sitz-plâtze. Jeden Freitag neues Programm. Cintritt frei. Kursaal, Nieuwestraat 13—15, jeden Nachmittag und Abend: ^ pP 7 *i M1 ' t t f.r« vr\f etpîl^j p ^auptî^riftleitet: Dr. jur. (S. ». ©d)ntibt=»^ault. ^criintniortlid) fiir $olittC: 3 t. 6. JJaaê , fiir ben I o f a 1 c n Z c 11 unb feuilleton : £>. Jftiemafd^

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Dit item is een uitgave in de reeks Belgischer Kurier: belgische Ausgabe des Deutschen Kurier behorende tot de categorie Oorlogspers. Uitgegeven in Brüssel van 1915 tot 1918.

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