Zeebrügger Tageblatt. Generalanzeiger

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01 april 1917
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s.n. 1917, 01 April. Zeebrügger Tageblatt. Generalanzeiger. Geraadpleegd op 05 mei 2024, op https://nieuwsvandegrooteoorlog.hetarchief.be/nl/pid/4f1mg7gd1g/
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Zeebrügger Tageblatt BEZUÇSVREIS fiir ylngehôrige der Mittelmâchte : 20 <Pf. AMTLICHES ORGAN Vereins zur Verhinderung des FrerndenVerkefors an der flandrischen Kiiste = TSrùgge ANZEIÇEN haben den denkbar entgegengesetztesten Ôrfolg. der Wach= und ScMessgesellschaft = Ostende und der Vereinigung zur Hebung der VerserxRungsziffer = Zeebriigge ' 'G . •-SGc-'Bfi'iZ • Jrll Maai d. Fi. Richard Policke - Zeebriigge Gegrundet 1916 {Byl: Schouwenbank, 21 sm. querab Zecbriïgge ^ —r* II. Jahrgang • ^Zeebriigge (Flandern), den 31. Dezember 1917. ~ i c' 1 t — Nummer 3 Vierminiiteiimaeniier - Sechssekundenweiber - Griieae Zylinder Âmerikanischer Hilfsdienst im Ilampfe gegen dee Weltfrieden Letzte Drahtmeldungera \ Amerikanische ,, Vierminutenmânner Die ,, Times " meldet aus New-York, dass der amerikanische Propagandaausschuss 15,000 Redner angestellt hat, die in allen Teilen des Landes wirken sollen. Sie werden die ,, Vierminutenmànn v " genannt, weil die Absicht be-steht, sie plôtzlich bei ôffaatiichen Veranstaltungen mit kurzen 4 Minuten dauernden Reden tiber das Kriegspro-gramm auftretec au lassen. (Anscrjeinend hand lt es sich dabei um eine Abart unse-rer ,, Pùnfbierminutenmânner da 5 Bierminuten gleich 4 Zeitminuten sind. Hier sind sie unter dem Namen,, Stamm-tisclistrategen " bekannt). Chicago, den 30. 12. 17. (Priv. Tel.) Wie die „ Chicago Tribune " mitteilt, will der stâd-tische Propagandadienst neben den „ Vierminutenmànnern ", noch 15,000 „ Sechssekundenweiber " aufstellen, die auf der Strasse, in der Eisenbahn, auf der Tram, sowie an sàmt-lichen Orten des ôfïentlichen und Familienverkehrs durch kurzc;, hysterische Scnreie auf den Ernst der Lage hinweisen sollen. Als besonders eindringliche Schieie, die eine gute Wir-kung versprechen, werden folgende genannt : Russland ist futsch ! — Italien vor der Pleite ! —Sar-rail wackelt ! — England braucht Schiffe ! — Frankreich 1 verbuitet ! — japan schmunzelt ! — Wir sind die Géleim-ten ! — u. dergl. Ohio (Oregon), den 29.12.17. Der Berichterstatter der ,, Financial News " meldet seinem Blatte, dass die Stadtvàter einer mittleren amerikanischen Stadt auf die glànzende Idee verfallen sind, allen denen, die sich an der Zeichnung der Kriegsanleihe mit einem Mindestbetrage von 5 Dollar beteiligen, das Recht zum Tragen eines grùnen Cylinderlwtes zu verleihen. Um Unbefugte auszuschalten, wird jedem Hute àusserlich sichtbar das Stadtsigel aufgedrûckt. Bei der Einweihung der „ Stâdtischen Idioten-Anstalt " er-schien dergesanite Magistrat bereits wurdevoll im griinen Cylinder. Dieses gute Beispiel scheint in ûberraschender Weise auf die Massen Eindruck gemacht zu haben. Heute gehôrt es schon zum guten Ton, sich in der Oeffentlichkeit nicht anders als mit der „ gril tien Anleihe-Rôhre " zu zeigen. Fur Frauen, die diesen Betrag zeichnen, ist eine Kopf bedeckung nach Art der italienischen Ber-saglieri-Hiite, ebenfalls in griiner Farbe, vorgesehen. Arme Schlucker, die nicht im Besitze von 5 ubrigen Dollars sind und Gegner dieser Propaganda belegen einen derartigen ùberzeugungs-treuen Biirger mit dem schônen Namen „ Fun}dollar-Papagei, bezw.-Mamagei " ! QËfertcÇf tee amm&antacjkn PARIS, den 4. 11. 17. (Drahtberieht) Amtlich. Einige Bataillone unseres ersteri Expeditionskorps, die ihre Ausbildung fortsetzen, um als Kerntruppe fiir die Aus-bildung zukunftiger Korps zu dienen, haben gemeinsam mit kriegsgewohnten franzôsischen Bataillonen aus einem ruhigen Abschnitt der franzôsischen Front Gràben der ersten Linie besetzt. Unsere Truppen werden unterstutzt durch einige Batterien unserer Artillerie im Verein mit kriegsgewohnten franzôsischen Batterien. Die Lage im Abschnitt bleibt normal. Unsere Leute gewôhnen sich in glucklichster Weise an das Leben im Schiitzengraben. Paris, den 30. 11. 17. (Halbamtlich). Unsere Leute gewôhnen sich weiter in glucklichster Weise an das Leben im Schiitzengraben. Jim Parker aus New-Jersey hatte nasse Fûsse bekommen und musste in das Feldspital uberftihrt werden, wo ihm unsere Aerzte im Verein mit kriegsgewohnten franzôsischen ir'erzten trockene Strumpfe anzogen. Puis und Temperatur n'Jrmal. — Heute gegen 4 Uhr wurde ein feindlicher Flieger beschossen. Bill Johnson und Vom Doodledy konnten der, Knall nicht ver-trage'i nnH miiss.ciijincb .si<2£2ljp&C.b si&îfssszi A.b >it der Front gebracht werden, wo sie im \ kuin mit kriegsgewohnten franzôsischen Etappensoldaten i |h Nerven sanie-ren sollen. — Die 8. Korporalschaft des î/. Batl. Illinois-Rifles-Regimentes bittet mich, auf diesem! Wege fûr das letzte Liebesgabenpaket zu danken. — Lage wird immer normaler. Paris, den 31. 12. 17 (Drahtber.) Eine grôssere Anzahl unserer Leute, die ihre Kerntrup-penausbildung fortsetzen wollten, wurden ohne vorherige Anmeldung in einem unnormalen Augenbiicke gemeinsam mit kriegsgewohnten franzôsischen Soldaten von den Deut-schen aus einem Graben der vordersten Linie herausgeholt. — Wie einer unserer Sanitâtssoldaten, den die Deutschen zurùckschickten, aussagt, gewôhnen sie sich in gliicklichster Weise an das Leben im Gefangenenlager. Die Tagesberichte der ûbrigen Lândei sind, um den Eindruck des amerikanischen Berichtes nicht abzuschwàchen, weggelassen worden. ÇpÇan^aeftac^a am (Bngfanb. Der Bawamei hal sich sofort mit der Momubena auf dem REGESCHâzi einmfinden. Radju. Die „ Daily Chronicle " bringt vorstehende Zeilen in lie fetten Lettern als Hauptûberschrift in ihrer Abeudausgahe vom îs- 24. d. M. und kniipft daran folgende scharfsinnige Bemerkungen : ,m Wie vorliegendes Schriftstiick, das unsere Truppen in einem im zertrommelten deutschen Telefon-Unterstande an der Yser ge-er funden haben, beweist, scheint es den Deutschen gelungen zu sein, Kolonialtruppen zur Rettung ihrer verzweifelten Lage her-dt arigezogen zu haben. Hôchstwahrscheinlich handelt es sich um afrikanische Eingeborene, die sie in grossen U-Booten durch unsere Blockade brachten und in Zeebriigge oder Ostende 111 ausschifften. Wie Prof. Nie Carter, der beruhmte Dozent fiir orientalische Sprachen am Oxford-College an Hand der in dem Dokumente vorkommenden Fremdwôrter feststellte, durften es Suaheli-Neger sein. Da diese Truppen an der eigentlichen Front bisher noch nicht angetroffen wurden, ist mit grôsster Sicher-us heit anzunehmen, dass sie als Besatzungstruppen in Flandern as Verwendung iinden. Poor little Belgium ! Die Disciplin dieser m Horden scheint aber nicht besonders ,;u sein, sonst vvâre es kaum nôtig, dass der i?aa[/w-wahrscheinlich der Stammhâuptling ne den Bawamei und die Momubcthi-nnschameud einen Unter- ite hâuptling mit seiner Gattin — nach dem Rcgcschâzi (?) beordert. [U Immerhin gibt dieses Schriftstiick zum Denken Anlass ! ;r_ ,, Geliebte Daily Chronicle ! Um Dir das Denken zu er- leichtern, anbei einen Auszug ar;s der dieaseitieen ,, Armee-uffii Manrie-Ab'kûrzungs-Vcfschrii'l (Aumavo) : " ;s- Seite 3, Zeile 5. Bawamei —Bataillons-Waffen-Meister e- >1 181 )) 20, Momubena —Monatliche Munitionsbe-: _ stands-Nachweisung. „ 27, „ 27, Radju —Régiments-Adjutant. as », 29, Regesehâzi—Régiments-Geschâftszimmer. er usw. —und so weiter. Zur Naturgeschichte der Mole. Von einem langjâhrigen Mitarbeiter auf der Zeebrugger MoI« ge erhalten wir nachstehende naturgeschichtliche Plauderei, die m wir um so lieber zum Abdrucke bringen, als vvohl jeder, der sich im Bereiche unseres Korps befand, diese grôsste Sehens-lt- wiirdigkeit Zeebriigges schon einmal besucht hat. Allerdings kônnen wir uns nicht in allen Punkten der Auffassung des Berichterstatters anschliessen und miissen manches der pêrsôn-în lichen Entscheidung unserer Leser ùberlassen. er Etwas zur Naturgeschichte der Mole beizutragen bedingt, dieser Angelegenheit von Grund auf nachzuforschen ; wenig oder garnichts als bekannt vorauszusetzen, kurz so zu erzàhlen, ™ als ob die ganze Umwelt lediglich aus krassen Laien bestiinde', ;n die nicht die leiseste Ahnung haben, was eigentlich eine Mole ist. n Offengestanden wusste ich das selbst nicht genau, als wir ' im Oktober 1914 den Befehl erhielten, als Bewachungskommando nach der Zeebrugger Mole abzuriicken. sa, Mole —, was war das ? — Als vorsichtiger Mann hatte ich Die Pintje-Tour. „ Neffe sagte meine Tante, Die mich schon als Sâugling kannte, ,, Ich bin ait, und Du bist jung! Hute Dich vor Weib und Trunk ! Frauen-, ausser mir und ein'gen-Sind blos da, den Mann zu pein'gen, Und am tollsten treibens leider Die, wo noch nicht aus dem Schneider. Rote Lippen, blanke Wangen, Heisse Augen voll Verlangen, Zuckersiiss wie Honigseim, Dienen nur als Fliegenleim. Bleibst Du einmal daran kleben, Hângst Du fest fiirs ganze Leben ! Darum, Sprôssling meiner Schwester, Baue nirgends Liebesnester ! Ausserdem : Auf flucht'ger Sohle Fliehe vor dem Alkohole ! Liebe zu gebrannten Wâssern Wird Dein Leben nie verbessern ! Nein, es schaden ganz enorm Letztere in jeder Form ! Folge drum der Tante Dein, Meide Weib und Branntewein ! " Dass die gute alte Dame, — (Henriette war ihr Name,) — Damais mir nichts vorgereutert, Sei am Beispiel jetzt erlâutert : Max, ein Jiingling stolz und kùhn, Musste nachts auf Wache ziehn, Wenn die Dune sandig weht, Steif am Strand der Nord-Ost steht, Ist dies wahrlich kein Genuss, Sondern bietet nur Verdruss. Denn des Meeres salzger Hauch Dringt tief in den Heldenbauch, Qnd die jam.çestâhlten Glieder Frieren dabei hin und wieder. Deshalb ist es leicht verstândlich, Dass der Maxe schimpfte schandlich, ,, Sapperment " sprach er voll Grimm, Mir wird inneiiich ganz schlimm ! Wachestehn bej Regenbôn Finde ich durqftaus nicht schon ! Ausserdem geij' ohne Zweifel Manche Stund» Schlaf zum TeufeL --Nur ein Tros versiisst mein Leben : Heute hat es Geld gegeben, Und es sagt mir der Verstand : Morgen ist Betrieb an Land. Meinerseits gehn fiinf Mark dreissig Auch mit hops dabei, das weiss ich ! " Und am nâaisten Tage friih Schafïte Ma?ti wie noch nie : Hosen wurden glatt gebiigelt, Haar und Bart tip-top geschniegelt. .Schneidig, kantig, schick und flott Glich er einem jungen Gott. An den Hânden die Glacé, Rund sechs Mark im Portemonnaie, Extramutze sturmgebrasst, Schoss er los als Urlaubsgast ; Und so froh war er gelaunt, Dass die ganze Bude staunt. D.ïhiri, wo man Pintje packt, " ,0 d«s Meisje viamj^ch bnaci t, Wo Musik der Automaten Lockt zum Scherbeln den Soldaten, Dahin voiler Leidenschaft Zog es ihn mit Zauberkraft. Leider lag die Stadt der Liiste Weiter westlich an der Kiiste, Und der Kilometer vier Trennten ihn von dem Plâsir. — Gliicklich ist wohl der zu preisen, Der nicht braucht zu Fuss zu reisen, Denn der bôse Strassendreck Scheucht zumeist die Stimmung weg. Auch die Schuhe, blank geputzt, Werden leicht dabei beschmutzt, Und ein Fleck am Extérieur Stôrt den guten Eindruck sehr. Max tat schon aus diesen Grûnden Trambahnfahren schôner finden Und erwartet froh das Nahn Der mit Recht beliebten Bahn. Aber wie war er entsetzt. Als der Zug kam angewetzt. Aile Wagen waren voll, Dass es bis aufs Trittbrett quoll. Jahreszeitnng fur Humorersatz.

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Dit item is een uitgave in de reeks Zeebrügger Tageblatt. Generalanzeiger behorende tot de categorie Oorlogspers. Uitgegeven in Zeebrügge van 1916 tot 1917.

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